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„Vasbeck Helau!“ Karnevalssitzung des TSV: Volles Programm nach der Corona-Pause

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Cancan mit Cowboyhut: Die Alten Herren des TSV auf der Bühne.
Cancan mit Cowboyhut: Die Alten Herren des TSV auf der Bühne. © Barbara Liese

„In Vasbeck feiern wir am besten den Karneval im Wilden Westen“. Unter diesem Motto kamen auch in diesem Jahr Cowboys und Indianer aus vielen Orten der Umgebung am Samstagabend zum Feiern in die Walmehalle.

Diemelsee--Vasbeck – „Endlich wieder!“ Traudel Engelhard die, seit mehr als 15 Jahren durch das Programm der Sitzungen führt, strahlt. Sie kann es kaum erwarten endlich wieder auf der Bühne zu stehen. „Lampenfieber habe ich nicht. Ich freu’ mich einfach wieder Karneval zu feiern. Das haben wir alle vermisst.“

Pünktlich um 19.11 Uhr begrüßte sie die Vasbecker und Freunde in der voll besetzten und traditionell aufwändig geschmückten Walmehalle. Schon zum ersten Auftritt des Abends mit dem „Chörchen des Männergesangsverein Adorf“ war die Corona-Pause vergessen. Die Narren auf der Bühne und im Saal haben nicht verlernt, wie man das das Schunkelbarometer auf Touren bringt. Mit großem Applaus wurden die Sänger begrüßt und mit der Vasbecker Welle und Raketen verabschiedet.

Die Vasbecker Mädchen tanzten als Cowgirls zu rockiger Countrymusik und die ‚Waldecker Herzbuben’, Johannes Göbel und Simon Gatz aus Flechtdorf, stiegen zum Singen auf die Tische.

Wie das Helau gehört auch Inge Steinbock zum Vasbecker Karneval. Von Beginn an, seit mehr als 40 Jahren, sammelt sie für ihre Büttenreden wahre Geschichten, Klatsch und Tratsch aus dem Dorf. Und mit Witz und Humor wird dabei niemand verschont. In diesem Jahr gab es außer Wellen, Raketen und viel Applaus noch einen großen Blumenstrauß zum Dank.

Christian Becker, Vorsitzender des TSV, freut sich und ist auch ein bisschen stolz. „Es war nicht leicht Bühnenbau, Technik und Musik im Umfeld zu organisieren. Da hat Corona schon viele Spuren hinterlassen. Viele Gruppen oder Anbieter für die notwendige Technik mussten aufgeben. Für uns hat sich jetzt ausgezahlt, dass wir zu allen Firmen und zu den Vereinen immer ein freundschaftliches und faires Verhältnis hatten. Wir sind von großen Preissteigerungen verschont geblieben und niemand hat uns abgesagt.“ Als aktiver ‚Vasbecker Hafensänger’ stand auch er mit seiner Gruppe wieder auf der Bühne. Sie sangen Hafenlieder und eine musikalische, fast sentimentale, Hommage an Vasbeck. „Ein Lied, das uns sehr am Herzen liegt“, ließen die Herzen, Handys und sogar einige echte Kerzen leuchten.

Zur Halbzeit und zum Finale waren es die jungen und alten Herren des Vereins, die die Narren im Saal mit rockigen Tänzen und fast akrobatischen Einlagen einmal mehr von den Stühlen rissen. Ihr Cancan war der perfekte Abschluss des Abends, der mit einer Polonaise in eine lange Karnevalsnacht bis zum frühen Morgen überging.

Von Barbara Liese

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