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Vollsperrung der B 252 bringt Verkehrsprobleme auf Ausweichstrecken

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Von: Stefanie Rösner

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Bauarbeiten an der Ortsumgehung Dorfitter erfordern eine Straßensperrung der Bundesstraße 252
Bauarbeiten an der Ortsumgehung Dorfitter erfordern eine Straßensperrung der Bundesstraße 252 © Stefanie Rösner

Die Vollsperrung der Bundesstraße 252 bei Dorfitter bedeutet viel Verkehr auf den Umleitungsstrecken, aber auch auf anderen Straßen, die als Ausweichstrecken genutzt werden, wie zwischen Thalitter und Immighausen.

Die Verwaltungen der Gemeinde Vöhl und der Stadt Lichtenfels erhalten seitdem Reaktionen aus der Bevölkerung. Zum Teil sei die Belastung so groß, dass nun Maßnahmen ergriffen werden, die den Verkehr beruhigen sollen. So soll laut Polizei ab Donnerstag in der Ortsdurchfahrt von Vöhl ein Tempolimit von 30 km/h eingeführt werden. Seit der Sperrung der Bundesstraße 252 bei Dorfitter führt die Umleitung für Autos regulär durch Vöhl und Alraft.

„Leider fahren auch Lastwagen diese Strecke“, sagt der Vöhler Bürgermeister Karsten Kalhöfer. Die Umleitungsstrecke für Laster führt aber über die B 253 von Geismar über Bad Wildungen und Meineringhausen. In Vöhl soll daher ab sofort für die gesamte Dauer der Umleitung eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gelten. Die Vollsperrung der B 252 aufgrund der Arbeiten an der Ortsumgehung Dorfitter dauert voraussichtlich bis Anfang August.

Sicherheit und Lärmschutz

Das Tempolimit diene der Sicherheit der Fußgänger und dem Lärmschutz der Anwohner, erklärt Manuel Luxenburger, Sprecher der Polizei. Zu Unfällen sei es aufgrund der Umleitungen bislang noch nicht gekommen. Die Polizei kontrolliere unangekündigt in unregelmäßigen Abständen per Laser, ob das Durchfahrtsverbot für Lkw eingehalten werde. Laster sollten nach Ansicht der Polizei wie vorgegeben die ausgebaute Bundesstraße 253 anstelle der Landes- und Kreisstraßen nutzen.

„Ein weiterer Schwerpunkt des Verkehrs ist Thalitter“, sagt Karsten Kalhöfer. In der engen Ortslage komme es sogar dazu, dass Lastwagen über Gehsteige fahren. Auch dort bestehe gegebenenfalls „Handlungsbedarf“. Mögliche Maßnahmen würden mit der Polizei, dem Straßen- und Baulastträger sowie dem Landkreis abgestimmt. In Richtung Obernburg gilt in dem Ortsteil bereits seit längerem Tempo 30, weil dort seit der Straßensperrung von Obernburg Richtung Dorfitter mehr Verkehr floss und oft zu schnell gefahren wurde. „In unseren Abstimmungsgesprächen haben wir die Polizei ersucht, verstärkt Kontrollen im Gemeindegebiet vorzunehmen“, so Kalhöfer. Derzeit würden zum Beispiel in Herzhausen Lkw-Kontrollen durchgeführt.

Viele Lastwagen in Goddelsheim

Andre Gutmann vom Ordnungsamt der Stadt Lichtenfels berichtet über deutlich mehr Verkehr in Immighausen, da viele den Weg von Thalitter durch Immighausen bis Korbach und umgekehrt wählen. Durch Goddelsheim fahre deutlich mehr Schwerlastverkehr.

„Die Mehrbelastung durch den Verkehr ist ungewohnt für die Bevölkerung“, sagt Andre Gutmann. Mit Geschwindigkeitstafeln und einzelnen Geschwindigkeitsmessungen versuche man, die Ausmaße im erträglichen Rahmen zu halten.

Hessen Mobil beobachtet den Verkehr auf den Umleitungsstrecken. Auf der für Lkw sei es bislang kaum zu Problemen gekommen. (srs)

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