Martin Germann (FWG) bringt es auf den Punkt: „Wir müssen unsere Aufgaben erfüllen und wir brauchen Information über die aktuelle finanzielle Lage, damit unter anderem „Paniksitzungen mit fast ohne Informationsgewinn“ in Zukunft vermieden werden.“ Er fordert künftig „eine Hochrechnung, wie das laufende Geschäftsjahr wohl ausgehen wird, und einen Überblick über abgearbeitete Investitionen“. Begrüßt wird die gemeinsame Stelle eines Klimaschutzbeauftragten mit Edertal. Pflichtaufgaben zu erfüllen werde immer schwieriger, mehr denn je seien Investitionen mit Augenmaß gefragt.
Michael Keller (CDU) spricht von solider Finanzlage. Die Kläranlage auf Scheid – mit 3,9 Millionen Euro geplant und heute mit 5,6 Millionen kalkuliert – sei bei der positiven Entwicklung der Halbinsel eine Investition in die Zukunft, aber auch ein wichtiger Beitrag für Umweltschutz am Edersee. Weiterer Meilensteine: 1,5 Millionen für den Ortskern Waldeck bei der Städtebauförderung. Nicht einmal die Hälfte aller Investitionen konnte in diesem Jahr umgesetzt werden, merkt Keller kritisch an. Die CDU unterstütze eine neue Stelle im Bauamt gerne, „wenn wir dadurch eine höhere Umsetzungsquote erreichen“. Nicht aus dem Blick geraten dürften die Zukunft des Herrenhauses in Höringhausen, der Krähenbergbrücke in Sachsenhausen und der Uferpromenade am See.
Jürgen Schanner (Grüne): Umsichtiges Handeln habe die finanzielle Situation der Stadt in den letzten Jahren gestärkt. „Das ermöglicht uns jetzt, die Zukunft unserer Gemeinde noch aktiv zu gestalten.“ Der Haushalt sei wieder von großen Investitionen geprägt. Hauptaugenmerk am Edersee gelte der Attraktivität des Strandbads in Waldeck-See. Begrüßt wird zudem, dass das Radwegekonzept erstellt werden soll, um die Stadtteile besser zu vernetzen. „Große Vorarbeit ist dafür schon geleistet.“
Martin Merhof (FDP) sagt mit Blick auf die angespannte Personalsituation im Bauamt, die FDP akzeptiere ebenso wie die anderen Fraktionen die neue Stelle eines Sachbearbeiters. Der Haushalt selbst erfülle die Erwartungen. Es würden Investitionen in Infrastruktur getätigt. Kindergärten könnten schon den neuen Standards angepasst werden. „Wir sind leistungsfähig auch in einem schwierigen Umfeld.“ (Cornelia Höhne)