In den allermeisten Fällen riefen Eltern bei den drei Berufsberatern von Arbeitsagentur, IHK und Kreishandwerkerschaft an. Eine Mutter stellte folgende Frage: „Mein Sohn macht dieses Jahr seinen Realschulabschluss und ist noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Bisher gab es nur Absagen oder gar keine Antwort. Was für Alternativen gibt es? Darauf antwortete sagte Laura Tenbusch von der Agentur für Arbeit in Korbach: „Wir unterstützen auch bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Dafür bietet sich ein Termin mit der Berufsberatung an, um die aktuellen Stellenangebote zu besprechen.“
Es könne helfen, sich beim Berufswunsch etwas breiter aufzustellen, auch mal nach rechts und links zu schauen, welche ähnlichen Berufe in Frage kämen. „Wenn es mit einem Ausbildungsplatz nicht gleich klappt und eine weiterführende Schule nicht in Frage kommt, gibt es Überbrückungsmöglichkeiten. Das kann eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, ein Jahrespraktikum oder auch ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr sein“, so Tenbusch.
„Wie finde ich den richtigen Ausbildungsplatz für mich“, lautete eine weitere Frage, die Björn Duen von der Industrie- und Handelskammer während der Telefonaktion am vergangenen Mittwoch erreichte.
Seine Antwort dazu: „Wenn du mehr über Ausbildungsberufe erfahren möchtest und welcher zu deinen Neigungen und Fähigkeiten passt, ist die Broschüre ,Schule – und was dann?‘ genau richtig. Diese Broschüre hilft Schülern, den richtigen Weg zu finden. Lehrern und Eltern erleichtert sie die Aufgabe, Jugendliche bei der Berufswahl zu unterstützen.“ Die Broschüre, die online auf der Seite der IHK Kassel-Marburg im Bereich „Berufsorientierung“ abzurufen ist, vermittelt laut Duen einen Überblick über Ausbildungsberufe in Industrie, Handel und Dienstleistungen.