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Berndorf: Wilke-Abriss in erster Phase fristgerecht beendet

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Von: Armin Haß

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Auf und am ehemaligen Wilke-Areal in Berndorf sind die Sanierungsarbeiten im ersten Abschnitt weitgehend abgeschlossen. Vor dem Areal liegen noch Berge von geschredderten Baustoffen, die noch verbaut werden können. Der Würfel mit dem Wilke-Schriftzug ganz oben ist noch zu erkennen.
Auf und am ehemaligen Wilke-Areal in Berndorf sind die Sanierungsarbeiten im ersten Abschnitt weitgehend abgeschlossen. Vor dem Areal liegen noch Berge von geschredderten Baustoffen, die noch verbaut werden können. Der Würfel mit dem Wilke-Schriftzug ganz oben ist noch zu erkennen. © Elmar Schulten

Es war eine große Kraftanstrengung: Mit großer Technik und hohem handwerklichen Einsatz wurde der erste Abschnitt von Abriss und Kernsanierung der Gebäude der ehemaligen Wurstfabrik Wilke in Berndorf nach acht Monaten abgeschlossen.

Twistetal-Berndorf – Damit wurde diese Phase planmäßig zum 30. April dieses Jahres beendet, wie Bürgermeister Stefan Dittmann in der Gemeindevertretersitzung berichtete. Derzeit erfolgt die Abrechnung jeder einzelnen Position: Bei der Vergabe des komplexen Auftrags an die Firma Lintkamp wurde der Betrag mit 1,25 Millionen Euro beziffert.

Abrechnung wird noch gemacht

Durch mehrere Nachträge erhöhte sich die Summe, wie berichtet. Allein 250 000 Euro wurden nachträglich für den Abriss der Kläranlage beschlossen, weitere Ausgaben entstanden durch größere Materialmengen, die es galt, abzutragen und ordentlich zu entsorgen.

Das Land hat einen Zuschuss von 50 Prozent der Kosten zugesagt. Die verbliebenen Gebäude wurden entkernt. Nun gilt es, eine neue Verwendung für diesen Bereich zu finden. Bei der finanziellen Förderung sei insbesondere die Landesregierung gefragt, betont der Rathauschef.

Entwässerung kontrollieren

Nach den Abbrucharbeiten an der Strother Straße wird die Brache sicher eingezäunt. Ferner muss beobachtet werden, wie nach starkem Regen Niederschlagswasser abläuft. Der Boden sei relativ gut durchlässig und erlaube ein Versickern auf der großen Fläche, berichtet Bürgermeister Dittmann.

Berge von zerkleinertem Baumaterial liegen zur Abfuhr durch die Abbruchfirma bereit. Das Schreddergut kann beispielsweise zur Verfüllung von Boden verwendet werden. Das beauftragte Unternehmen entscheidet aufgrund von genauen Prüfungen und Proben, was in den Sondermüll kommt und was wiederverwertet werden kann.

Große Herausforderung

Abgebrochen wurden der Kühlturm, die Kläranlage und die alte Metzgerei. Wassertanks wurden entfernt. Mit der alten Tankstelle wurden die Dieseltanks entfernt und entsorgt. Die Bodenproben hätten keine Auffälligkeiten gezeigt. Die Beseitigung der Kläranlage sei eine Herausforderung gewesen. So hätten Flüssigkeiten beprobt und geordnet beseitigt werden müssen. Die Grundmauern seien bestehen geblieben.

Die Öffnungen der nach dem Abbruch verbliebenen Gebäude wurden verschlossen, die Dächer abgedichtet und die Regenwasserrohre kontrolliert. Dabei geht es um die Bestandssicherung und darum, das Einnisten von Tieren zu verhindern.

Abbau zu schwierig und riskant

Geblieben ist an der höchsten Stelle des verbliebenen Gebäudes ein Würfel mit dem Schriftzug der Firma Wilke. Die Gemeinde habe das Abbruchunternehmen gebeten, auch dieses Gebäudeteil zu entfernen, sagte Bürgermeister Dittmann auf Nachfrage der WLZ. Doch hätten die Verantwortlichen erklärt, dass der Abbau zu riskant gewesen wäre. Da sei man nicht richtig herangekommen. (Armin Haß )

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