Die SPD wünsche sich eine sachliche und konstruktive Zusammenarbeit von neuem Bürgermeister und Parlament. Das Wohl der Gemeinde solle im Fokus stehen. „Das ist eine Aufgabe, an der wir gemeinsam arbeiten können“, sagt Philippi. Auch der künftige Bürgermeister habe diese Absicht im Wahlkampf signalisiert.
Philipp Rudolph (CDU) sagt: „Wir waren von Anfang an für Achim Siebert. Es ist ein tolles Ergebnis, wir sind sehr zufrieden.“ Die CDU unterstützte ihn, ebenso wie die Bürgerliste im Wahlkampf. Die Verbindung zu Siebert ist eng, da er Mitglied der Partei ist und für diese seit 2016 im Gemeindevorstand sitzt. Über den Ablauf des Wahlkampfes sei er froh gewesen, so Rudolph. „Er war zeitweise langweilig, aber fair.“
Für die Zusammenarbeit mit dem künftigen Bürgermeister wünscht sich der CDU-Mann, dass Siebert hält, was er im Wahlkampf versprochen hat. Darunter: „Eine gute Zusammenarbeit mit den Fraktionen.“ Ziel müsse sein, gemeinsam die Probleme in Bad Zwesten zu lösen. Dabei sei, es ein Vorteil, das Siebert aus der Gemeinde stamme.
„Wir werden auch mit Achim Siebert gut zusammenarbeiten“, sagt Stefan Arndt (Grüne). Im Vorfeld der Wahl hatten die Grünen mit beiden Kandidaten gesprochen und Gemeinsamkeiten entdeckt. Aber: „Wir hätten uns gewünscht, dass sich einer zur Windkraft positioniert. Aber das hat sich keiner getraut“, so Arndt.
Letztlich seien die Überschneidungen mit Stöckert größer gewesen. Auch unter dem neuen Bürgermeister wünschen sich die Grünen, „möglichst viel gemeinsam umzusetzen“. Es gebe sowohl Überschneidungen mit der CDU als auch mit der SPD. Und zu Siebert sagt er: „Die Idee mit der Gemeinde-App finde ich nicht schlecht, es kommt auf die Inhalte an.“ Außerdem wünsche er sich „eine transparentere Amtsführung“.
Alexandra Wiesner-Toennes (Bürgerliste) sagt zum Wahlergebnis: „Wir sind glücklich über den Ausgang.“ Es sei spannend gewesen, zu sehen, für welchen Kandidaten sich die Bürger am Ende entschieden. „Die Gegenpartei hat bis zuletzt viel Wahlkampf betrieben“, sagt sie. Mit Siebert hätten sich die Wähler für den Kandidaten entschieden, der sich in der Gemeinde bereits auskennt. „Er kennt den Haushalt, die Themen, aber auch die Probleme. Das ist gut für die Arbeit mit den Gremien.“
Wie die anderen Fraktionsvorsitzenden wünscht sich Wiesner-Tönnes eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Bürgermeister. „Transparenz ist wichtig, damit wir in den Gremien gute Entscheidungen für die Gemeinde treffen können und die Bürger diese nachvollziehen können.“ (Christina Zapf)