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Bad Zwesten: Löwenbad soll im Herbst fertig werden

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Von: Christina Zapf

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Wird derzeit saniert: das Löwenbad in Bad Zwesten. 2022 hat es neue Fenster bekommen. Bis zum Herbst sollen die restlichen Arbeiten abgeschlossen sein.
Wird derzeit saniert: das Löwenbad in Bad Zwesten. 2022 hat es neue Fenster bekommen. Bis zum Herbst sollen die restlichen Arbeiten abgeschlossen sein. © Christina Zapf

In den Kommunen im Kreisteil Fritzlar-Homberg stehen im Jahr 2023 wichtige Projekte und Themen an. Wir geben einen Überblick zum Jahresbeginn. Heute: Bad Zwesten.

Bad Zwesten – Das Löwenbad, zuvor Bewegungsbad, wird derzeit saniert. Die Arbeiten sollen in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden. Auch sonst wird in Bad Zwesten viel geplant und umgesetzt.

Großprojekt

Das größte Projekt der Gemeinde ist das Löwenbad. Es wird seit Längerem saniert. Bis alle Arbeiten abgeschlossen sind, wird es noch einige Monate dauern. Die Wiedereröffnung ist für September oder Oktober geplant, so Bürgermeister Michael Köhler. Anfangs lag die Gemeinde bei den Kosten noch gut im Plan. Inzwischen habe das Projekt mit 4,7 Millionen Euro die erste Kostenberechnung von 3,6 Millionen Euro überschritten.

„Wir haben auf allen Schnickschnack verzichtet“, sagt Köhler. So wurde etwa von einem „Sternenhimmel“ und von zusätzlichen Lichtkuppeln abgesehen. Neu seien neben den Fenstern unter anderem die Umkleiden, das Dach und die Technik. Außerdem gebe es künftig eine behindertengerechte Toilette.

Bauen

Das neue Betriebsgebäude der Kläranlage soll bis April fertiggestellt sein. Es verfügt dann über ein Labor, Umkleidemöglichkeiten und jede Menge Technik – Kosten 500 000 Euro. 2024 könne die Kläranlage dann saniert und erweitert werden. Die Kosten schätzt Köhler auf zwei bis drei Millionen Euro. Derzeit versuche die Gemeinde, Fördergeld dafür zu bekommen.

Die neuen Feuerwehrhäuser in Wenzigerode und Niederurff werden 2023 geplant. Hierbei bestehe die Herausforderung darin, die Erfordernisse mit den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde zusammenzubringen. Ebenfalls geplant werden soll die neue Bauhofshalle (Kosten 600 000 Euro) nahe der Grün-Sammelstelle, gegenüber des Feuerwehrgerätehauses im Kernort.

Bad Zwesten: Neue Radwege und mehr Urnengräber

Infrastruktur

Der Radweg zwischen Bischhausen und Niederurff wird in diesem Jahr geplant und 2024 – zeitgleich mit der Erneuerung der Landesstraße – gebaut. Finanziert wird er zu hundert Prozent vom Land Hessen. Beim ebenfalls vorgesehenen Radweg von Niederurff nach Bad Zwesten müsse noch der genaue Verlauf festgelegt werden. „Dann sind wir ganz gut angebunden“, sagt Köhler.

Weitere Bushaltestellen in der Gemeinde sollen barrierefrei werden. In diesem Jahr in: Oberurff-Schiffelborn, Niederurff, Wenzigerode sowie im Kernort die Haltestellen Klinik, Kurhaus und Mitte. In Betzigerode ist der Umbau schon erfolgt, ebenso an der Haltestelle Altenburgschule im Kernort. Gesamtkosten: 250 000 Euro. Der Anteil der Gemeinde liege bei zehn Prozent.

Glasfaser

Der Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde schreitet voran. Derzeit seien die Ortsteile dran, dann der Kernort. „An einigen Stellen wurde beim Pflastern nicht gut gearbeitet“, sagt der Bürgermeister. Ganz zufrieden sei er nicht mit den Arbeiten. Und: Die von der Firma Goetel beauftragten Subunternehmen zu kontaktieren, sei schwierig, erklärt Köhler.

Friedhof

Auf dem Friedhof in Bad Zwesten soll eine neue Reihe Urnengräber (ca. 30 Plätze) entstehen. „2022 hatten wir in Bad Zwesten viele Sterbefälle“, sagt Köhler.

Bad Zwesten: 40 neue Bauplätze sollen entstehen

Baugebiet

Für das an der Straße „Über der Siege“ geplante Baugebiet haben drei Investoren ihr Interesse bekundet. „Wir sind aktuell im Bieterverfahren“, sagt Köhler. „Rund 40 Bauplätze entstehen. Das ist ein riesen Ding für Bad Zwesten“, sagt er. Der Kernort zähle rund 1000 Haushalte, verteilt auf 800 Häuser.

Prädikat

Alle zehn Jahre wird geprüft, ob alle Voraussetzungen (unter anderem ein Kurpark, Herbergen, klinische Angebote, Luftwerte) für die Prädikatisierung „Heilbad“ erfüllt werden. „Das Prädikat ist ein Qualitätsversprechen“, sagt Köhler. Wichtigste Bedingung ist das Heilwasser „Zwestener Löwenquelle“. Es helfe bei Erkrankungen des Magens, der Galle, der Leber, des Darms und der Harnwege. (Christina Zapf)

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