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Borken: Innenstadtbelebung und Planung des Hallenbades stehen 2023 im Fokus

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Von: Claudia Brandau

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In diesem Jahr blühen in Borken viele kleine zarte Pflänzchen, Ideen und Projekte, die die Stadt voranbringen sollen. Das Foto zeigt die Michaeliskirche im Stadtteil Kleinenglis. 	Foto: Claudia Brandau
In diesem Jahr blühen in Borken viele kleine zarte Pflänzchen, Ideen und Projekte, die die Stadt voranbringen sollen. Das © Claudia Brandau

In den Kommunen im Kreisteil Fritzlar-Homberg stehen im Jahr 2023 wichtige Projekte und Themen an. Wir geben einen Überblick zum Jahresbeginn. Heute: Borken.

In den Kommunen im Kreisteil Fritzlar-Homberg stehen im Jahr 2023 wichtige Projekte und Themen an. Wir geben einen Überblick zum Jahresbeginn. Heute: Borken.

Borken – Das Jahr 2023 hat es für die Borkener Verwaltung in sich: „Es stehen viele große und herausfordernde Projekte an“, sagt Bürgermeister Marcel Pritsch.

Eines davon ist die Belebung der Innenstadt. „Es geschieht schon Sichtbares“, sagt Pritsch und verweist auf die sechs Kandidaten und Gründer, die am 1. Februar, die sogenannten Freiraumstationen, also leer stehende Ladengeschäfte beziehen werden. Sie, so die Hoffnung, sollen der Innenstadt im kommenden halben Jahr – und im besten Falle auch darüber hinaus – neue Impulse geben.

„Wir müssen gerade viel Mut zum Experiment beweisen, Begegnungsstätten schaffen, den Begriff Innenstadt ganz neu denken,“ sagt Pritsch. Und die Zeit läuft: In Sachen Innenstadtentwicklung muss Borken bis Ende 2024 Fördergeld abrufen und abrechnen. Die Hoffnung: Auch allen anderen, die die Stadt beleben wollen, Anschub und eine Art Initialzündung geben. „Allein das wäre es dann wert gewesen, dass wir den Mut hatten, das Projekt zu starten.“

Entwicklungskonzept für Dörfer wird erstellt

Stadtteile

Und was für die Kernstadt gilt, das gilt für die Stadtteile schon lange: In Borken wird das Entwicklungskonzept für die Dörfer erstellt. Dabei geht es um Begegnungsstätten, das Beleben der Ortskerne, Ideen, die helfen, den Leerstand zu bekämpfen. Das ist eine große Aufgabe. „Die Bürgerbeteiligung spielt genau wie bei der Innenstadtentwicklung eine große Rolle“, sagt Marcel Pritsch.

Die Einwohner sollen mit ins Boot genommen werden, die Chance bekommen, zu sagen, was sie sich für sich und ihren Ort wünschen, was ihn ihrer Meinung nach bereichern und verschönern würde. Es sind also viele Projekt- und Steuerungsgruppen, die sich die Köpfe darüber zerbrechen, wie die Stadtteile noch belebter und beliebter werden können.

„Wir haben gerade die Chance, das Gesicht der Stadt zu verändern, neue Richtungen vorzugeben“, sagt Marcel Pritsch. Das gilt auch fürs Seenland: Aus dem Budget der Leader-Region Schwalm-Aue fließen 30 000 Euro für eine Konzeption. Was soll dort entstehen? Ein naturnaher Tourismus? Ein Spaßpark? Das muss definiert werden. Es gilt also eine Spur zu finden, der Borken in eine Zukunft folgen kann. Eine Spur, die auch die Einwohner mitbestimmt und gelegt haben.

Hallenbad: Arbeiten liegen im Zeitplan

Hallenbad

Der Neubau des Hallenbades befindet sich im Zeitrahmen, sagt der Bürgermeister. 2022 wurde das alte Bad abgerissen, 2023 wird der Neubau geplant, ab 2024 gebaut. Es gibt bereits einen ersten Entwurf, der aber noch deutlich detaillierter werden soll: „Bevor die Ausschreibungen raus gehen, werden wir aber noch über Geld sprechen“, sagt Pritsch. 15 Millionen Euro sind für den Neubau vorgesehen, die Hälfte der Kosten für die Schwimm- und Sportstätte trägt der Schwalm-Eder-Kreis.

Eine große Herausforderung wird die Energiefrage sein: Statt fossiler Brennstoffe fürs neue Hallenbad sind nun neue Techniken wie Wärmepumpen gefragt. Aber auch den Zeitplan weiter einzuhalten werde nicht einfach: „Es gab ja bislang nie eine herausforderndere Zeit für Bauherren“, sagt Pritsch: „Planer, Beiräte und alle Bauherren wissen: In diesen Zeiten redet man nicht gerne über Kosten und Fertigstellungstermine.“

Dorfjubiläen

Es wird ein Sommer der Feiern und Feste: Die Feuerwehrhäuser in Kerstenhausen und Freudenthal werden nach vielen Bauarbeiten fertiggestellt. Freudenthal feiert vom 9. bis 11. Juni seinen 802. Geburtstag. Die ungewöhnliche Zahl ist Corona geschuldet – das Fest findet mit zweijähriger Verspätung statt. Die Lendorfer begehen den runden 800. Dorfgeburtstag am 1. Juli, und der Schwarz-Weiß Arnsbach feiert vom 7. bis 9. Juli das 102-jährige Bestehen. Das Stadtfest steht vom 8. bis 10. September an. (Claudia Brandau)

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