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Zaki Al-Maboren stellt im Glashaus Borken seine Arbeiten „Tribal Faces“ aus

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Von: Peter Zerhau

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Der Kasseler Künstler Zaki Al-Maboren mit zwei seiner Acryl-Arbeiten bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag im Glashaus in Borken.
Ein Mann mit vielen Gesichtern und Talenten: Der Kasseler Künstler Zaki Al-Maboren mit zwei seiner Acryl-Arbeiten bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag im Glashaus in Borken. © Peter Zerhau

Kunst zu Kaffee und Kuchen gab es am Sonntag in der Freiraumstation im Glashaus in Borken. Zu Gast mit seinen Arbeiten ist der Künstler Zaki Al-Maboren.

Borken – Zaki Al-Maboren stammt aus dem Sudan, ist seit 1987 in Kassel zuhause und betreibt in der Fuldametropole seit 1993 ein Künstleratelier.

Er eröffnete am Sonntagnachmittag die Ausstellung mit Kunstwerken aus der Serie „Tribal Faces – Gesichter aus dem Niltal“ im Glashaus in Borken. Dort präsentiert er für die Dauer von vier Wochen elf seiner in Acryl gefertigten Arbeiten. „Ich vermittle mit meinen Bildern auch Eindrücke aus meiner Heimat im Sudan, wo ich bis 1986 lebte“, sagt der Künstler. Seit 2020 arbeitet Al-Maboren an der Serie, er verwendet Symbole und Farben, die die Nubier nutzten, um die Wände ihrer Häuser zu gestalten, so Ausstellungsleiterin Miriam Leitner.

Aus der afrikanischen Kultur kennt man Masken aus Holz für verschiedene Rituale. Zaki Al-Maboren hat das Thema für seine Bilder aufgegriffen und hat aus Gesichtern farbige Masken gemalt – einen Übergang vom Gesicht zur Maske geschaffen.

Ehemaliges Gewächshaus der Gärtnerei Ochs bietet viel Kunst

„Meine Bilder sind in der Coronazeit entstanden, wo viele Menschen ihre anderen Gesichter zeigten, zum Teil Gesichter von Freiheitsentzug“, so Al-Maboren. In der Wahl seiner Arbeitsmaterialien ist er sehr variabel. „Ich nehme alles, was für mich als Künstler zur Verfügung steht, von der Tinte bis hin zur Ölfarbe“. Seine Werke stießen am Sonntagnachmittag auf großes Interesse beim Publikum. Das lag auch daran, dass zeitgleich das Frühlingsfest des Unternehmerrings Schwalm-Eder-West und der Stadt Borken stattfand und das Glashaus neben dem Bürgerhaus eine zentrale Anlaufstelle und meist gesteckt voll war.

Das ehemalige Gewächshaus der Gärtnerei Ochs, in dem das große pinkfarbene Neonschild „Sichtbar“ über der Theke hängt“, bietet bis in den September viel Kunst und Kreatives: Der neue experimentelle Kulturtreff in der Borkener Bahnhofstraße hat sonntags zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet, der Eintritt zur Ausstellung ist frei, das Programm für die nächsten Monate bunt.

glashaus-borken.de

(Peter Zerhau)

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