2023 ist ein Super-Wahljahr: Auch Fritzlar entscheidet über Rathauschef – Hartmut Spogat tritt an

Auch Fritzlar entscheidet im Oktober dieses Jahres über Rathauschef – Hartmut Spogat tritt wieder an.
Fritzlar-Homberg – Auch in Fritzlar wird bereits in diesem Jahr der Bürgermeister gewählt – ursprünglich stand ein möglicher Wahltermin Anfang 2024 im Raum. Damit steht im Kreisteil Fritzlar-Homberg ein wahres Super-Wahljahr an. Gleich fünf Kommunen wählen ihren Bürgermeister – außerdem entscheiden die Bürger am Sonntag, 8. Oktober, noch über die Zusammensetzung des hessischen Landtags.
Der 8. Oktober wird auch der Tag sein, an dem unter anderem die Fritzlarer darüber entscheiden werden, wer ab Mai 2024 die Verwaltung leiten wird. Die Amtszeit von Bürgermeister Hartmut Spogat (CDU) endet am 30. April 2024 – also noch vor dem Hessentag, der am 24. Mai in Fritzlar startet. In der Sitzung der Fritzlarer Stadtverordneten am Donnerstagabend gab es dann einstimmig grünes Licht für den Wahltermin. Das Besondere: Eigentlich müsste die Bürgermeisterwahl in einem Zeitraum zwischen sechs und drei Monaten vor dem Freiwerden der Stelle stattfinden. Frühestens wäre somit der 1. November möglich. Doch in der Hessischen Gemeindeordnung ist eine Ausnahme vorgesehen. So kann von diesem Zeitrahmen um bis zu drei Monate abgewichen werden, wenn dadurch die Bürgermeisterwahl gemeinsam mit einer anderen Wahl oder Abstimmung durchgeführt werden kann. Eine mögliche Stichwahl ist für den 5. November vorgesehen.
Im Kreisteil Fritzlar-Homberg stehen im Jahr 2023 fünf Bürgermeisterwahlen an
Mit der Festlegung auf den 8. Oktober ist die Stadt Fritzlar nicht allein – mit Neuental und Knüllwald werden an diesem Datum gleich zwei weitere Kommunen wählen. Dort haben die jeweiligen Amtsinhaber Dr. Philipp Rottwilm (SPD) und Jürgen Roth (UKW) angekündigt, wieder zu kandidieren. Auf HNA-Anfrage bestätigte auch der Fritzlarer Verwaltungschef Hartmut Spogat (CDU) am Freitag, dass er erneut für das Amt kandidieren will. Weitere Kandidaten sind bislang nicht an die Öffentlichkeit getreten.
Der Vorschlag für eine vorgezogene Wahl in Fritzlar kam aus der Verwaltung. Bürgermeister Spogat begründete diesen damit, dass rund 10 000 Euro gespart werden könnten. Eigentlich müssen die Kommunen sämtliche Kosten einer Bürgermeisterwahl selbst stemmen. Bei der Zusammenlegung mit der Landtagswahl würden wesentliche Kosten anteilig vom Land erstattet. Außerdem sei das Personal knapp und viele Haupt- und Ehrenamtliche seien im kommenden Jahr für den Hessentag eingespannt. (Daniel Seeger)