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Neuer Kunstrasenplatz: Fritzlars Sportvereine sollen profitieren

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Von: Peter Zerhau

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Bei der Übergabe des Bescheids waren Vertreter zahlreicher Fritzlarer Vereine vertreten. Auf unserem Bild vorn von links Sportkreisvorsitzender Ullrich Manthei, Landrat Winfried Becker, Stadtverordnetenvorsteherin Gerlinde Draude, Minister Peter Beuth, Bürgermeister Hartmut Spogat und der Hessentagsbeauftragte Matthias Bode.
Bei der Übergabe des Bescheids waren Vertreter zahlreicher Fritzlarer Vereine vertreten. Auf unserem Bild vorn von links Sportkreisvorsitzender Ullrich Manthei, Landrat Winfried Becker, Stadtverordnetenvorsteherin Gerlinde Draude, Minister Peter Beuth, Bürgermeister Hartmut Spogat und der Hessentagsbeauftragte Matthias Bode. © Peter Zerhau

In Fritzlar soll als Hessentagsprojekt ein neuer Kunstrasenplatz entstehen. Der Hessische Innenminister Peter Beuth übergab nun einen Förderbescheid - das Land unterstützt den Bau mit 480 000 Euro.

Fritzlar – Es ist ein Hessentagsprojekt, das besonders den Fritzlarer Sportvereinen zugutekommen soll. Auf dem Sportplatz am Exer in der Nähe des Neubaugebietes am Roten Rain soll ein Kunstrasenplatz entstehen. Am Freitag war Peter Beuth (CDU), Hessens Minister des Innern und für Sport in der Dom- und Kaiserstadt zu Gast und hatte einen Förderbescheid im Gepäck. Erwartet wurde er unter andrem von Landrat Winfried Becker (SPD), Fritzlars Bürgermeister Hartmut Spogat (CDU), weiteren lokalen Politikern und Funktionären sowie von Vertretern der Fritzlarer Sportvereine. Die Förderung in Höhe von 480 000 Euro stammt aus dem Sonderprogramm „Neubau, Erhaltung und Sicherung von Sportstätten“. Das Projekt Kunstrasenplatz in Zahlen:

1,2 Millionen Euro soll der Kunstrasenplatz nach Einschätzung der Stadt insgesamt kosten. Finanziert wird das Projekt nur teilweise mit eigenem Geld. Weil die Stadt Fritzlar den Hessentag 2024 ausrichtet und der Kunstrasenplatz beispielsweise neben dem Ausbau der Stadthalle als Hessentagsprojekt gilt, erhält die Dom- und Kaiserstadt umfangreiche Förderung für den Bau. Im städtischen Haushalt für das Jahr 2023 ist der Eigenanteil für die Stadt mit 450 000 Euro veranschlagt (HNA berichtete).

7 Monate Bauzeit sind für den Kunstrasenplatz veranschlagt. Einen exakten Termin für den Baubeginn kann die Stadt Fritzlar noch nicht nennen. Die Arbeiten sollen aber im laufenden Jahr beginnen, damit das Hessentagsprojekt pünktlich zum Landesfest, das am 24. Mai 2024 in Fritzlar startet, fertiggestellt sein wird. Derzeit laufe für den Kunstrasenplatz noch die Ausschreibung, heißt es von der Stadt Fritzlar.

12 bis 15 Jahre soll der neue Kunstrasenplatz halten, danach muss der Belag ausgetauscht werden. Die Pflege des neuen Rasens erfolgt je nach Nutzung mittels einer Maschine, in der Regel einmal pro Woche. Dabei werden die Kunstrasenhalme gebürstet und aufgerichtet. Zudem wird als Einfüllmaterial Sand eingearbeitet.

19 Sportvereine sollen die Anlage nutzen. Für sie wird der neue Platz eine große Erleichterung sein. „Die Pflege der Rasenplätze in Fritzlar, Werkel, Obermöllrich sowie Zennern wird aufgrund der zuletzt sehr trockenen Sommermonate finanziell wie auch durch die enorm gestiegene Zahl von Arbeitseinsätzen zur Bewässerung durch Vereinsmitglieder kaum mehr stemmbar sein“, sagte der 1. Vorstand des FC Domstadt, Alexander Fuchs. Mit der Entscheidung für den Kunstrasenplatz habe die Politik auch ein Zeichen für die Jugendarbeit der Vereine in Fritzlar gesetzt.

800 Mitglieder hat der Turn- und Sportverein Fritzlar als größter Verein der Stadt. Die möglichen Nutzer des Kunstrasenplatzes werden sich voraussichtlich über alle Sparten erstrecken. Insgesamt haben die Fritzlarer Sportvereine, die den Platz nutzen werden, rund 2000 Mitglieder. Alle sporttreibenden Vereine Fritzlars sollen den Platz gleichermaßen nutzen können, heißt es von der Stadt. Die Vergabe solle zukünftig entweder durch städtisches Personal oder alternativ durch Vereinsangehörige erfolgen.

480 000 Euro Förderung erhält Fritzlar für den Bau des Kunstrasenplatzes vom Land Hessen. Da Fritzlar im Jahr 2024 Hessentagsstadt sein wird, wird die Stadt bei einigen Förderprogrammen gegenüber anderen Kommunen bevorzugt.

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