„Die Umwidmung der Flächen ist entscheidend“, betonte der Bürgermeister. „Eine durchschnittliche Buche bindet pro Jahr 12,5 Kilogramm CO₂“, so Spogat weiter. So müssten rund 6400 Bäume gepflanzt werden, die wiederum 100 Jahre stehen bleiben müssten, um die geschätzten rund 8400 Tonnen CO₂ zu kompensieren. Die Stadt achte, so der Bürgermeister, auch heute schon bei Veranstaltungen darauf, dass man auf Mehrweg-Systeme wie Pfandbecher setze. Das sei auch bei den Ausschreibungen für den Hessentag selbstverständlich.
In den Spielstätten wolle man auf LED-Beleuchtung setzen und keine Pyrotechnik einsetzen. Die Maßnahmen zur CO₂-Einsparung und zur CO₂-Kompensation sollen bei einer Veranstaltung vorgestellt und vorab dem Hessentagsbeirat und dem Magistrat vorgelegt werden. Zudem stehe man diesbezüglich auch im Austausch mit anderen Hessentagsstädten. (Daniel Seeger)
Dass der Hessentag 2024 in Fritzlar CO₂-neutral sein soll, geht auf einen Beschluss der Fritzlarer Stadtverordnetenversammlung aus 2021 zurück. Fritzlar ist damit nicht allein. Unterschiedliche Konzepte für ein umweltfreundliches Landesfest gab es bereits in Oberursel im Jahr 2011, in Kassel im Jahr 2013 sowie in Bensheim ein Jahr später. Auch Bad Vilbel plante einen klimaneutralen Hessentag, der wegen Corona auf 2025 verschoben wurde.