Es gibt Regeln
Viele entsorgen Grünes falsch: Das Team des Abfallsammelplatzes Fritzlar bittet um Disziplin
Für die Abgabe und Entsorgung von Grünabfällen steht in Fritzlar neben der Kläranlage am Gewerbering der Grünabfallsammelplatz zur Verfügung. Doch die Entsorgung läuft nicht immer so, wie es die Regeln verlangen, stellt das Team des Grünabfallsammelplatzes oft fest.
Fritzlar –Zu Grünabfällen gehören unter anderem Schnittgut, das bei Baum- und Strauchschnitt anfällt, Rasenschnitt, Grün- und Staudenschnitt, Mähgut, Pflanzenabfälle mit Erdanhaftungen, Gemüseabfälle aus Gärten und Hecken-und Blumenschnitt. „Auf keinen Fall gelten Grassoden, auch Rasenziegel genannt, als Grünabfall, denn diese gelten als Bodenaushub, der gesondert entsorgt werden muss“, erklärt Günther Graf vom Sammelplatz.
Die Grünabfälle sind in drei Fraktionen eingeteilt, um eine Mischung der Abfälle untereinander zu vermeiden, da diese unterschiedlich weiterverwertet werden.
Zur Fraktion 1 gehören Gehölzschnitte, die einen Umfang von Daumendicke bis zu 70 Zentimetern haben dürfen und auch Laub oder Nadeln tragen. Der Fraktion 2 sind Heckenschnitt, Stauden- und Krautschnitt, Grünabfälle mit Erdanhaftungen, gemischte Grünabfälle und Wurzeln mit 20 Zentimetern Stammdurchmesser zugeordnet. Und die Fraktion drei ist der Lagerplatz für Rasenschnitt, Laub, Obst- und Gemüseabfälle, Moos, Rindenabfälle sowie kleine Mengen Heu und Stroh. Größere Mengen davon sowie kräftigere Wurzelstöcke mit mehr als 20 Zentimetern Durchmesser, Kleintier- und Katzenstreu, Blumentöpfe oder Abfallsäcke sowie Speisereste gehören auf keinen Fall zu den Abfällen, die über den Sammelplatz entsorgt werden dürfen, sagen Günther Graf und sein Team.
Sie würden jedoch leider immer wieder feststellen, dass trotzdem neben alten Schuhen, Kleintierstreu, Blumentöpfen und Kunststoffsäcken sogar Metallgegenstände einfach mit dem Grünabfall abgeladen werden. Nicht immer ist es den Aufsichten laut Teamchef Graf möglich, die Verursacher festzustellen, zu belehren und bei Uneinsichtigkeit auch zur Anzeige zu bringen.
Deshalb hätten die Mitarbeiter, die große Bitte, dass sich die Anlieferer an die vorgegebenen Regeln und Vorgaben halten.
„Wir müssen freitags und samstags oft einen riesigen Andrang steuern und bewältigen“, sagt Graf. Wichtig sei es, dass aus wertvollem Grünabfall nicht Sondermüll werde.