Frühlingserwachen Borken: Großer Andrang in der Bergbaustadt

Zum Frühlingserwachen mit einem bunten und vielseitigen Unterhaltungsprogramm hatte die Stadt Borken am Wochenende eingeladen. Das lockte viele Besucher in die Bergbaustadt.
Borken – Bei klassischem Aprilwetter tummelten sich viele Besucher im Bereich vom Europaplatz, wo der Musikverein Besse für den guten Ton sorgte. Bratwurst und Bier geht immer, dachten sich viele Besucher und stärkten sich erst einmal.
Im Saal vom Bürgerhaus hatten 55 Aussteller aus der Region ihre Stände mit Kunsthandwerk und vor allen Dingen österlichen Dekorationen ausgebaut. „Wir hatten 75 Anfragen von Bewerbern“, sagte Corina Kessler von der Stadt Borken, „wir wurden förmlich mit Anfragen überrannt, aber letztendlich hatten wir nur Platz für 55“.
Mit dabei war Sandra Bader aus Fuldatal, die ihre österlichen Deko-Artikel ausstellte. „Man stand zwei Jahre in den Startlöchern, aber es ging gar nichts. Jetzt endlich geht es fast wieder normal weiter“, so die Ausstellerin. Sie fand es auch gut, dass der überwiegende Teil der Besucher eine Maske trug. Aus der Not eine Tugend haben Christa Lohr und Patrick Lötzer aus Bad Zwesten gemacht. Während des Lockdowns wurden sie kreativ und begannen, Wandbilder aus Holz zu machen, die sie jetzt am Stand bei ihrer Ausstellungspremiere anboten.
Den Saisonstart nach zweijähriger Corona-Zwangspause feierte auch der Themenpark Kohle und Energie am nördlichen Stadtrand. „Wir haben uns bemüht, die Eröffnung coronakonform zu gestalten“, sagt Museumsleiter Ingo Sielaff. „Es war schlecht einzuschätzen, wie und ob die Besucher die Saisoneröffnung annehmen“. Schließlich war man mit der Resonanz und über 250 Besuchern sehr zufrieden und das ganze Team vom Themenpark war sehr froh darüber, dass es wieder Aktionen gab.
Frühlingserwachen Borken: Hasen in Highlight für viele Kinder
Die waren vor allen Dingen auf die jungen Besucher ausgerichtet. In der Beliebtheitsskala ganz oben standen die neun Kaninchen vom Verein K49 aus Zierenberg. Hier hatten Stefanie Risse und Inka Fuchs einen Mini-Springparcours für die kuscheligen Zwergwidder aufgebaut, über den die Langohren dann im Stile eines Springpferdes gingen. „Mit ganz viel Liebe und Geduld haben wird unseren Lieblingen das beigebracht“, sagt Stefanie Risse. Das könne man auch den Kaninchen zuhause beibringen. Allerdings gab es für den Einsatz keine Leckerchen, sondern ganz einfach nur Streicheleinheiten.
Zu Besuch im Themenpark war auch eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine, die seit Mitte März in Karlchens Hütte auf dem Gelände vom Neuenhainer See vorerst eine Bleibe gefunden haben.
Die Gruppe war der Einladung vom Themenpark-Team gefolgt, begleitet vom Ersten Beigeordnete der Gemeinde Neuental, Erich Strohm. Sie hatten durch die Ankündigung in der HNA von der Eröffnung erfahren und freuten sich vor allen Dingen über Fahrt mit Adolf Geis auf der Grubenbahn durchs Gelände.
Von Peter Zerhau