Inzwischen beläuft sich der Wert der Sachspenden und Geldzuwendungen, die der Verein gesammelt hat, auf über eine Million Euro. Eine Summe, die zu Beginn der Hilfe niemand für möglich gehalten hätte.
Seit mehr als acht Wochen läuft der Einsatz des Vereins, dessen Mitglieder von mehr als 50 Helfern unterstützt werden. Täglich gibt es Arbeit für die Ehrenamtlichen: Spenden werden angenommen, sortiert, für die nächste Fahrt in die Ukraine vorbereitet.
Denn die Hilfslieferungen orientieren sich dank der regelmäßigen Informationen aus der Partnergemeinde immer an dem, was tatsächlich dringend benötigt wird. Sie kommt direkt und ohne Abzug dort an. Zu den Hilfsgütern gehörten bisher zum Beispiel Fahrzeuge, eine komplette OP-Ausstattung, Verbandmaterial, Tragen, Verbandskästen, Kompressoren, Rollatoren, Schlafsäcke, Wasserkocher, Waschmaschinen, Bekleidung (auch für Kinder).
„Wir arbeiten nach Bedarf und zielgenau“, sagt Vereinsvorsitzender Ingbert Radloff. In wöchentlichen Videokonferenzen mit den Freunden aus Schtschyrez werden Listen der Dinge erstellt, die am dringendsten benötigt werden. Vom Westen der Ukraine gelangen viele Hilfsgüter auch in den vom Krieg stark betroffenen Osten des Landes.
Viele Aktionen und Projekte sind in den vergangenen Wochen von Unterstützern initiiert worden, Spenden kommen auf dem Konto des Vereins an. Das Geld liegt nicht lange bei der Bank, sondern wird zu 100 Prozent für den Kauf der Hilfsgüter investiert. Die Sachspenden von Firmen und Privatpersonen werden im früheren Feuerwehrhaus gesammelt und dort verwaltet. (Ulrike Lange-Michael)
Die Spenden setzen sich zusammen aus Geldspenden in Höhe von über 248 000 Euro und Zuschüssen der Städte Gudensberg (50 000 Euro) und Niedenstein (25 000 Euro), der Gemeinde Edermünde (25 000 Euro) und dem Landkreis (20 000 Euro). Hinzu kommen 300 500 Euro gelieferte Hilfsgüter und Aufwendungen für Hilfstransporte und Sachspenden im Wert von 600 000 Euro, die bereits überführt wurden, teilt der Verein auf seiner Internetseite pv-gudensberg.de mit. (may)