Das neue Jahr wird im Mai begrüßt: Gudensberg feiert, saniert und will Seniorenarbeit stärken

In den Kommunen im Kreisteil Fritzlar-Homberg stehen im Jahr 2023 wichtige Projekte an. Wir geben einen Überblick zum Jahresbeginn. Heute: Gudensberg.
Gudensberg – Das Terrano-Hallenbad hat nach wie vor oberste Priorität. Das sagt Gudensbergs Bürgermeisterin Sina Best. Doch die Sanierung werde auch in diesem Jahr noch nicht abgeschlossen sein, fügt sie direkt an. Die Chattengaustadt hat aber noch mehr Punkte auf ihrer Liste, die sie in diesem Jahr angehen will.
Frühjahrsempfang: Der Neujahrsempfang wird im Mai gefeiert – Dann, wenn frühlingshafte Temperaturen sind und der Schmeckefuchs stattfindet. „Wir haben uns gewiss für den Monat Mai entschieden. Wir gehen mal andere Wege und feiern einen Neujahrsempfang im Frühjahr“, sagt Sina Best. In den vergangenen Jahren wurde das Jahr traditionell im Januar oder Februar begrüßt.
Gudensberger Frühjahrsempfang wird zusammen mit dem Schmeckefuchs gefeiert
Der Spezialitätenmarkt „Schmeckefuchs“ lädt wie jedes Jahr in den Stadtpark ein, wo im geselligen Ambiente rund um die Märchenbühne nordhessische Spezialitäten serviert werden. Der Markt findet am Sonntag, 14. Mai, statt. Der Frühjahrsempfang am Samstag, 13. Mai.
Hallenbad: „Das Hallenbad ist ein wichtiger Treffpunkt für alle Gudensberger. Deshalb widmen wir dem Bad unsere volle Aufmerksamkeit“, sagt Best.
Die Sanierung werde noch das ganze Jahr andauern. Im Inneren des Bades sind die Rohbauarbeiten abgeschlossen. Außen laufen die Vorbereitungen für die Betonplatte der neuen Lüftungsanlage. Dazu muss der Öltank ausgegraben und entsorgt werden. Im Sommer vergangenen Jahres musste ein Stahlbetonträger über die gesamte Längsseite der Schwimmhalle erneuert werden, weil später auch das Dach ausgetauscht wird.
Terrano-Hallenbad in Gudensberg: Ein neues Edelstahlbecken wird demnächst eingebaut
In den nächsten Monaten wird das neue Edelstahlbecken eingebaut, für das bereits die Maße vor Ort genommen wurden. Derzeit laufen die Ausschreibungen für die technischen Gewerke wie die neue Lüftungstechnik, Badewassertechnik sowie Elektroinstallation, um voranzukommen, teilt Best mit.
Stadtentwicklung: 2018 wurde die Gudensberger Innenstadt in das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ aufgenommen. Das Programm verfolgt das Ziel, dem Stadtzentrum einen lebendigen und attraktiven Charakter zu verleihen. Dabei können öffentliche und private Projekte in der Kernstadt gefördert werden.
2019 hat das Planungsbüro akp aus Kassel das notwendige Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) erstellt. Viele Ideen von Gudensberger Bürgern sind in das Konzept eingeflossen. Das neue Begegnungs- und Kommunikationszentrum „G1“ fällt zum Beispiel in das Programm. Anfang 2024 sollen da Vereine einziehen können. „Es ist wichtig, Vereine und Ehrenamtliche zu unterstützen. Das ‘G1’ soll ein Ort werden, an dem unsere Bürger gern ihre Freizeit verbringen“, sagt Best.
Gudensberg hat erst 6,6 Millionen Euro von insgesamt 20 Millionen Euro aus dem Fördertopf genommen
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hat 2020 das ISEK „Gudensberg 2030. Fair.nachhaltig.sozial“ anerkannt. Das ISEK-Programm läuft zehn Jahre – In diesem Jahr ist Halbzeit. „Es liegt noch einiges vor uns. Vor allem ein neues Verkehrskonzept für die Kasseler Straße steht noch aus“, so Best. Die Stadt hat erst 6,6 Millionen Euro von insgesamt 20 Millionen Euro aus dem Fördertopf in Anspruch genommen.
Auch der Weg zur Obernburg gehört zu dem Programm. Ein neuer Gehweg hoch zum Wahrzeichen der Stadt soll in diesem Jahr fertiggestellt werden.
Seniorenarbeit: „Mir liegt es am Herzen, Nachmittage und Tagesfahrten für Senioren mehr in den Fokus zu rücken“, sagt die Rathauschefin. Best befürwortet es, dass die Adventsfeiern für Senioren im vergangenen Jahr wieder gestartet sind. Für dieses Jahr sei eine Veranstaltung extra für Senioren auf der Märchenbühne geplant.
Terrano-Freibad in Gudensberg: Saison startet voraussichtlich am 26. Mai
Kinder- & Jugendarbeit: Der Pumptrack und Skatepark für Kinder und Jugendliche auf dem Gelände des Alten Sportplatzes soll 2023 realisiert werden. „Es geht um die Freizeitgestaltung der Jüngsten. Wir müssen diesen Generationen etwas bieten können“, so Best. Sie sei für eine dauerhafte Installation einer Anlage. In der jüngsten Stadtverordnetenversammlung wurde noch über eine mobile Station diskutiert. „Eine mobile Anlage ist viel kürzer nutzbar. Außerdem ist der Aufwand zu groß, sie ständig an einen anderen Ort bringen zu müssen“, sagt Best.
Freibadsaison: Die Freibadsaison startet voraussichtlich am 26. Mai. Insgesamt sollen die Angebote im Freibad erweitert werden. Best denkt da an einen DJ, der die Freibadsaison musikalisch begleitet. (Cora Zinn)