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Kinder stehen im Mittelpunkt – Große Nachfrage: Alina Hohbein aus Gudensberg ist neue Tagesmutter

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Von: Cora Zinn

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Das Füttern im Hasenstall gehört für alle dazu: Amilia (8), Mutter Alina Hohbein, Alea (4) und Ayden (8) füttern täglich die Hasen und Meerschweinchen im begehbaren Stall.
Das Füttern im Hasenstall gehört für alle dazu: Amilia (8), Mutter Alina Hohbein, Alea (4) und Ayden (8) füttern täglich die Hasen und Meerschweinchen im begehbaren Stall. © Cora Zinn

Weil die Nachfrage im Schwalm-Eder-Kreis groß ist, hat sich Alina Hohbein aus Gudensberg entschieden, als Tagesmutter zu arbeiten.

Fritzlar-Homberg – Sie vermitteln mehr als nur Wissen: Die Nachfrage nach Kindertagespflege steigt im Landkreis immer weiter an. „Sie hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Ort des Aufwachsens außerhalb des Familiensystems entwickelt“, so Björn Angres, Leiter des Fachbereichs Jugend und Familie des Schwalm-Eder-Kreises.

Kindertagepflegepersonen unterstützen Eltern bei der Vereinbarung von Familie und Beruf. Derzeit läuft das Bewerbungsverfahren für den Qualifizierungskurs zur Kindertagespflegeperson mit Kursstart im Januar 2023.

Alina Hohbein aus Gudensberg hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht: Sie ist jetzt Tagesmutter

In der Chattengau-Stadt Gudensberg gibt es seit August eine neue Tagesmutter: Alina Hohbein hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Als dreifache Mutter hat sie sich dafür entschieden, als Tagesmutter zu arbeiten. Sie ist mit 27 die Jüngste von fünf Tagesmüttern in Gudensberg und Stadtteilen.

Hohbein hat ihre Tagespflegeeinrichtung „Die kleinen Waldgeister“ genannt. „Der Name ist von einer Kindergartengruppe in Wabern abgeleitet, in die meine Tochter Amilia ging“, sagt sie.

Hohbein wohnt mit ihrem Mann Eike und ihren drei Kindern in Gudensberg. Seit ein paar Wochen kann es schon mal sein, dass neben den eigenen Kindern noch welche dazukommen.

Ihr Haus in Gudensberg ist nie leer: Viele Kinder gehören bei den Hohbeins einfach dazu

„Das war schon immer mein Traum. Bei uns ist immer etwas los. Die Kinder erfüllen mich“, sagt die 27-Jährige. Hohbein hat Platz, um fünf Kinder zu betreuen. Ihr Angebot gilt für 0 bis Dreijährige, montags bis freitags von 7.30 bis 15.30 Uhr.

Alina Hohbein ist früh Mutter geworden: Ihre erste Tochter Amilia bekam sie mit 19 Jahren. Zu der Zeit war sie noch in der Gastronomie beschäftigt. „Durch die Kinder habe ich aber schnell gemerkt, dass ich dort nicht weiterarbeiten möchte“, sagt sie.

Alina Hohbein kümmert sich unter der Woche allein um die Kinder: „Mein Mann ist als Soldat in Rheinland-Pfalz stationiert. Er ist nur an den Wochenenden zuhause“, so Hohbein. Ohne ihn hätte sie ihren Berufswunsch als Tagesmutter aber nie umsetzen können, sagt sie.

Alina Hohbein verbindet Familie und Beruf miteinander

„Das Haus ist immer voll“, bestätigt Hohbeins vierjährige Tochter Alea. Vor allem für die Jüngste sei es schön, wenn Tageskinder zu Besuch seien, weil Alea dann nicht mehr die Kleinste sei. „Bisher haben sich alle Kinder super verstanden“, sagt Hohbein.

Am ersten Tag der Eingewöhnung mit dem 14 Monate alten John dachte sich Hohbein: „Das ist der Beruf, den ich machen will“.

Die 27-Jährige ist glücklich, weil ihr größter Wunsch in Erfüllung ging: Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. „Es profitieren alle davon“, sagt Hohbein. Sie müsse nur darauf achten, ihre eigenen drei Kinder nicht zu vernachlässigen, sie aber auch nicht in den Vordergrund zu rücken, wenn andere Tageskinder da sind.

In ihrem Gudensberger Haus finden die Tageskinder ein Spieleparadies vor

Im Haus gibt es ein Tageszimmer, das mit Spielen, Büchern, Legobausteinen und Malutensilien ausgestattet ist. Im Garten geht das Paradies für Kinder weiter: Pool, Sandkasten, Trampolin, Rutsche und Hasenstall. „Das Füttern der Hasen und Meerschweinchen gehört dazu“, so die Gudensbergerin.

Die dreifache Mutter kocht täglich frisch. Sie legt viel Wert auf eine zuckerfreie Ernährung. „Es gibt zum Frühstück kein Nutella aufs Brot“, sagt Hohbein.

Tagesmutter Alina Hohbein aus Gudensberg freut sich, wenn Eltern ihre Unterstützung in Anspruch nehmen

Außerdem gebe es bei ihr viel Obst und Gemüse. Wenn die 27-Jährige zwischendurch mal Zeit für sich hat, lenkt sie sich mit Einkochen ab. „Das ist meine Entspannung“, sagt sie und lacht.

„Kinder sind unser größtes Geschenk. Das gebe ich nicht nur meinen eigenen weiter, sondern auch den Tageskindern“, sagt Hohbein und freut sich auf Eltern, die ihre Unterstützung in Zukunft in Anspruch nehmen wollen. (Cora Zinn)

Kontakt: Alina Hohbein, „Die kleinen Waldgeister“, Schillerstraße 21 in Gudensberg, Tel. 01 72/25 11 822.

Informationsveranstaltung Kindertagespflege: Jeden 1. Freitag im Monat findet diese in der Kreisverwaltung Homberg, Parkstraße 6, in der Bücherei, von 10 bis 12 Uhr statt. Um telefonische Voranmeldung bei der Fachberatung Kindertagespflege, Heike Schottenhammer, Tel. 0 56 81/77 55 74, wird gebeten.

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