Pläne für Einkaufszentrum: Geschlossene Bauweise wäre Aus für Rotbuchen
Homberg. Mit der Entwicklung des ehemaligen Ulrich-Areals beschäftigt sich ein Lenkungskreis. Diesem wurden kürzlich die Planungsvorschläge des Projektentwicklers zum Einkaufszentrum vorgestellt, sagte Bürgermeister Dr. Nico Ritz im Bauausschuss.
Demnach seien derzeit ein Rewe-Markt (2500 Quadratmeter), ein Discounter (bis zu 1400 Quadratmeter), eine Drogerie (bis zu 800 Quadratmeter), ein Textilanbieter (bis 1400 Quadratmeter) und ein Schuhgeschäft (500 Quadratmeter) sowie weitere kleinere Geschäfte vorgesehen. Insgesamt komme man auf eine Fläche von 7000 Quadratmetern. Die Gesamtgröße sei für die Projektplaner von Schoofs Immobilien ein „harter Faktor“, sagte Ritz und somit wäre eine Veränderung das Aus für das Vorhaben.
Geplant sei zudem eine geschlossene Bauweise entlang der Ziegenhainer und Kasseler Straße sowie des Bindeweges. Das hätte zur Folge, dass die auf dem Gelände stehenden Rotbuchen nicht erhalten würden, wenn man dem Plankonzept zustimme, sagte Ritz. Doch genau der Erhalt der Bäume war unlängst vielen Teilnehmern eines Bürgerworkshops wichtig.
Die Hauptanlieferung sei von den Planern über den Bindeweg vorgesehen, wo ein Anlieferhof entstünde. Man rechne mit sechs Lkw-Anlieferungen pro Tag und zusätzlich zwei Lastern pro Woche. Der Lenkungskreis beschäftige sich mit der Frage der Anlieferung und der Entlastung der Drehscheibe sehr intensiv. Die Zufahrt für die Kunden sei nach derzeitigem Planungsstand über die Kasseler Straße vorgesehen. Geparkt werden würde auf dem Dach. (may)