1. Startseite
  2. Lokales
  3. Fritzlar-Homberg
  4. Homberg (Efze)

Rollende Disco: Welferode spielt Musikwünsche für Dorfgemeinschaft

Erstellt:

Von: Chantal Müller

Kommentare

Eine Diskokugel dreht sich beim Lindy Hop Tanzkurs im "Projekt Eins" des KulturTragWerk e.V. am 11.10.2017 in Weimar (Thüringen). Am 12. Oktober trifft sich die Thüringer Club- und Musikveranstalterszene bei der Konferenz «Our House» in Weimar zum Austausch. Erwartet werden Experten aus dem gesamten Bundesgebiet, um über die Situation der Clubszene in Thüringen zu diskutieren. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit
Musik für die Dorfgemeinschaft: In Welferode ist eine rollende Disco unterwegs © picture alliance / Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Wenn es am Montag in Welferode laut wird, dann tut die Dorfgemeinschaft etwas für den guten Zweck.

Der Homberger Stadtteil plant für Ostermontag, 13. April, eine rollende Disco. Ausgerüstet mit Musikanlage und Lautsprechern wollen Andreas und Katrin Paul von 15 Uhr an durch den Ort fahren und der Dorfgemeinschaft Musikwünsche erfüllen. Im Gegenzug bittet der Verein „Dorfgemeinschaft Welferode“ um eine kleine Spende für das Deutsche Rote Kreuz Schwalm-Eder.

Es ist eine moderne – und ganz kontaktsperrenkonforme – Form des Ständchen- spielens, bei dem in vielen Dörfern kleine Blaskapellen durch die Orte fahren und Musik für die Einwohner spielen. „Wir wollen den Menschen damit einen schönen Tag machen und Mut verbreiten“, sagt Karl-Ernst Paul.

In Zeiten der Coronakrise wird aus dem Traktor mit Anhänger und den Musikern mit Instrumenten ein Auto mit Musikanlage: Die Macher wollen von Haus zu Haus fahren und Musik vom Band spielen. Liederwünsche können auch im Voraus abgegeben werden.

Mit der Aktion will der Verein den Welferödern den Tag versüßen – aber auch ganz pragmatisch helfen: „Das Rote Kreuz ist momentan stark im Einsatz, sie stehen an forderster Front“, so Paul. Es gehe darum, den Ehrenamtlichen Danke zu sagen und ihnen etwas zurückzugeben. Das, so hofft die Dorfgemeinschaft, gelinge ihnen mit der Spendensammlung.

Darüber sorgen, dass der Verein etwas Verbotenes tue, braucht sich niemand. „Wir hatten Kontakt mit dem Ordnungsamt und haben uns die Genehmigung geholt“, sagt Paul.

Jetzt heißt es für die Welferöder also nur noch: gemeinsam tanzen.

Auch interessant

Kommentare