Die Lochbachklamm ist größer und schöner denn je

Rund 300 Gäste besuchten den 40. Geburtstag der Lochbachklamm, deren Eingang nun an die Ebigsgrabenhütte versetzt wurde. Der Eingang zur Klamm befindet sich nun 100 Meter weiter oben in Richtung Hülsa. Einen weiteren gibt es bei Wallenstein.
Knüllwald – Viel Lob gab es für die Unterstützer des Ausbaus, allen voran den Ortsbeirat Hülsa, das THW Homberg und Hessen Forst. Der Festgottesdienst fand auf dem jüngst eingerichteten Platz am neuen Eingang statt. Pfarrer Markus Keller hielt ihn mit Unterstützung des Posaunenchors Hülsa. Am neuen Platz sollen demnächst Spielgeräte für Kinder aufgestellt werden, sagte Ortsvorsteher Gert Freund. Die Klamm erfreue sich großer Beliebtheit, sodass solch ein Platz ein weiterer Anziehungspunkt für Familien sein könne.
Die Natur hat eine Besonderheit geschaffen
Doch zunächst wurde auf die Attraktivität des Naturereignisses an sich hingewiesen. Die Klamm sei eine von der Natur geschaffene Besonderheit, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Jürgen Kaufmann und hob ihre Bedeutung als Wanderweg hervor. Während der Corona-Pandemie sei die Klamm viel mehr genutzt worden, als zuvor. Sie zog die Besucher aus nah und fern an und wurde noch bekannter. Das seien Pfunde, mit denen der Naturpark Knüll wuchern könne.

Gleichzeitig wurde der Lochbachpfad als erster Fabelweg im Naturpark offiziell eröffnet. Hombergs Bürgermeister Dr. Nico Ritz betonte das Engagement der Hülsaer Einwohner, besonders aber die Leistung von Timo Bernhardt, der federführend bei der Sanierung und Erweiterung der Klamm war. Die Lochbachklamm sei einer der besten Wanderwege in der Region und im Naturpark Knüll, so Nico Ritz. Und das zeigte der Besuchermagnet auch am Tag seines 40. Geburtstages. Anwohner und Besucher wanderten durch die Klamm und freuten sich, mal wieder ein Fest feiern zu können.
Der lange Weg zur Touristenattraktion
Das THW Homberg blickte auf den Brückenbau in der Klamm zurück. Und Rainer Krause aus Hülsa, der gemeinsam mit seinem inzwischen verstorbenen Bruder Friedhelm viele Jahre für die Klamm verantwortlich war, blickte auf deren Anfänge zurück. Jakob Maikranz, Bürgermeister von Hülsa, hatte bereits 1965 die Idee, das Naturereignis im Knüll für Wanderer begehbar und für Touristen bekannt zu machen. Aber erst 1980 wurde Geld aus Wiesbaden bewilligt und das THW Homberg begann den Ausbau auf dem ersten Drittel. Hülsaer Vereine beendeten diesen 1982, die Klamm wurde frei gegeben.
1987 hatte sie das Amt für Landwirtschaft und Landentwicklung Marburg erweitert, es wurden 16 Brücken gebaut. Dieses Jahr erschlossen Ortsbeirat Hülsa und THW Homberg weitere 250 Meter Klamm, fünf neue Brücken kamen hinzu. Insgesamt weist die Klamm eine Länge von 1,25 Kilometern auf.