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Neu gestaltete Tourist-Information am Homberger Marktplatz

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Von: Lea Beckmann

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Eröffnung der Tourist-Information: von links (vorne) Rotkäppchen Maria-Lara Schmitt, Heidrun Englisch, Geschäftsführerin Rotkäppchenland, Martina Bülter, Bürgermeister Dr. Nico Ritz und Teja Habbishaw.
Eröffnung der Tourist-Information: von links (vorne) Rotkäppchen Maria-Lara Schmitt, Heidrun Englisch, Geschäftsführerin Rotkäppchenland, Martina Bülter, Bürgermeister Dr. Nico Ritz und Teja Habbishaw. © Peter Zerhau

„Das ist das Schaufenster der Region“, sagt Teja Habbishaw zur neuen Tourist-Information am Marktplatz in Homberg. Er ist Mitglied der Initiative „Homeberger“, die für die Umgestaltung federführend verantwortlich war.

Homberg – Es sei das erste Projekt, dass die „Homeberger“ in dieser Form übernommen haben. „In Koordination mit der Stadt und dem Rotkäppchenland war es etwas Besonderes, dass wir die Gestaltung des Raumes in die Hand nehmen durften“, sagt Habbishaw, der die Leitung des Projektes übernahm. Die neue Tourist-Info solle nicht nur für Touristen ein Anlaufpunkt sein, sondern auch für Homberger.

2 Arbeitsplätze mussten auch in der neuen Tourist-Information wieder vorhanden sein. „Das war sozusagen die einzige Vorgabe“, sagt Habbishaw. Die neuen Arbeitsplätze befinden sich nun hinter dem neugebauten Tresen.

5 Tage habe die Umgestaltung des Innenraums gedauert. „Das war ein gutes und flottes Projekt“, sagt er. Von Montagmorgen bis Freitagnachmittag wurde während des laufenden Betriebes der Raum fertiggestellt. Natürlich habe die Planung vorher mehr Zeit in Anspruch genommen. „Wir haben uns das erste Mal im September zusammengesetzt. Bürgermeister Dr. Nico Ritz, Ulrike Otto, Stadträtin, und Peter P. Schmidt, Innenstadtkoordinator, hatten da den Wunsch nach einer neu gestalteten Tourist-Info geäußert“, erläutert Habbishaw.

10 Tage dauerte es, um den Tresen aufzubauen. „Ich hatte noch einige Holzbohlen bei mir in der Teppichmanufaktur liegen, die wir für den Tresen verwendet haben“, sagt Habbishaw. Die seien zwar von einem Holzwurm befallen gewesen, aber mit Hitze könne man den Holzwurm bekämpfen. Also wurden die Bohlen bei 70 Grad über Nacht in eine Sauna gelegt, sodass der „Holzwurm dann abgestorben ist.“ Diese nachhaltige Bauweise spiegele die „Homeberger“-Mitglieder wider. „Wir leben das alle und daher war es uns wichtig, nachhaltig und naturverbunden zu arbeiten“, sagt er.

Von den „Homebergern“ wurden Rahmen für die Tourist-Info gestaltet.
Von den „Homebergern“ wurden Rahmen für die Tourist-Info gestaltet. © Lea Beckmann

16 „Homeberger“ haben die Rahmen in der Tourist-Info gestaltet. Viereckige, offene Kästen, die rundherum an der Wand hängen, zeichnen die neue Tourist-Info aus. „Jeder konnte sich selbst in einem Rahmen verwirklichen“, erklärt Habbishaw. So ist zum Beispiel in dem Rahmen von Teja Habbishaw ein Teppich zu sehen. „Und ich habe noch ein Schaf dazugestellt, da wir nur mit Schafswolle arbeiten“, erläutert er. Und es galt dabei das Motto „weniger ist mehr“. Bei jedem Rahmen hängen noch ein Profilfoto der Gestalter und ein kurzer Infotext zur Person. Und die Rechtecke sind mit einer gestrichelten Linie verbunden. „Der Kunde soll sich in der Touristinfo auf eine Reise begeben“, erläutert Habbishaw. Daher fange die Linie auch schon vor der Eingangstür an, sodass die Menschen in den Raum gezogen werden.

32 Rahmen hängen insgesamt in der Tourist-Info. Das habe einen Galerie-Effekt. Jeder „Homeberger“ durfte zwei gestalten. Die Rahmen haben Kristina Fiand und Ernst Groß vom Kunst- und Werkhof in Großropperhausen gebaut.

56 Quadratmeter umfasst die neue Tourist-Information. „Wir haben uns für einen unkonventionellen Weg entschieden“, sagt Habbishaw. Daher seien die Kosten für das Projekt wesentlich geringer, als wenn sie den konventionellen Weg mit Ausschreibungen gewählt hätten. (Lea Beckmann)

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