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Jesberger Pflanzenbörse lockte wieder viele Besucher an

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Von: Sascha Hoffmann

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Tomaten-Wunderfrau: Die Pflanzen von Claudia Schneider aus Borken (links) sind besonders kräftig.
Tomaten-Wunderfrau: Die Pflanzen von Claudia Schneider aus Borken (links) sind besonders kräftig. © Sascha Hoffmann

Tomaten, Paprika und Gurken: Die zweite Jesberger Pflanzenbörse fand am Samstag statt. Organisiert wurde sie vom Verein „Vorfahrt für Jesberg“.

Jesberg – Ungewöhnlich groß, kräftig und saftig grün sind sie, die Tomaten-, Paprika- und Chilipflanzen, die Claudia Schneider am Samstag zur zweiten Jesberger Pflanzenbörse des Vereins „Vorfahrt für Jesberg“ mitgebracht hat. Verglichen mit denen der Nachbarstände wirken sie derart prächtig, dass die Borkenerin mit dem grünen Daumen schnell den Namen „Tomaten-Wunderfrau“ weg hat. „Nein, das bin ich wirklich nicht, ich bin einfach nur eine Hobbygärtnerin, die vor sieben Jahren mit dem Gärtnern angefangen hat, null Ahnung hatte und sich alles mittels Youtube und Internet selbst beigebracht und weitergebildet hat“, sagt sie bescheiden und lacht. Sie habe einfach angefangen, immer recherchiert, viele Fehler gemacht und daraus allerhand gelernt.

Das Geheimnis ihrer Riesenpflanzen: „Ich arbeite mit Pflanzenanzuchtlampen, da startet die Aussaat schon mit Paprika und Chili Mitte Januar, mit den Tomaten Mitte Februar“, sagt Schneider, die die Pflanzen bis Ende März, Anfang April in der Anzucht-station stehen lässt, bis sie ins Gewächshaus umziehen. Vorteil: Ihre Pflanzen werden früher Früchte tragen als andere, entsprechend begehrt sind sie und werden ihr förmlich aus den Händen gerissen, bevor sie sie überhaupt auf ihren Verkaufstisch stellen kann.

Doch auch die anderen Aussteller müssen sich zu Füßen der alten Jesberger Burg nicht über mangelndes Interesse beklagen. Miro Arnz hat wie im vergangenen Jahr allerhand Kräuterbesonderheiten mitgebracht und denkt mit ihrem selbst gezogenen Wintersalatsaatgut schon an die kalte Jahreszeit, obwohl der Sommer noch nicht mal begonnen hat.

Christel und Peter Benecke laden für das kommende Wochenende in ihren Jesberger Traumgarten ein.
Christel und Peter Benecke laden für das kommende Wochenende in ihren Jesberger Traumgarten ein. © Sascha Hoffmann

Ein paar davon wird ihr sicher auch der elfjährige Hans Sprenger abluchsen. Der jüngste Hobbygärtner des Tages hat, wie schon im vergangenen Jahr, jede Menge Tomaten- und Gurkenpflanzen mitgebracht und holt sich am Nachbarstand von Christel und Peter Benecke sicher den ein oder anderen Tipp für sein Hobby.

Die sind echte Kenner, haben nicht umsonst gerade für ihren Traumgarten in der Lönsstraße 8 die „Natur im Garten“-Plakette verliehen bekommen. „Dafür ist zur Begutachtung eigens ein Experte aus Frankfurt gekommen“, sagt Benecke stolz, der das Naturidyll gemeinsam mit seiner Frau gern auch der Öffentlichkeit präsentiert. So auch am kommenden Samstag, 13. Mai, wenn es von 10 bis 17 Uhr bei den Beneckes garantiert noch wesentlich mehr zu entdecken gibt als ungewöhnlich große, kräftige und saftig grüne Gemüsepflanzen. (Sascha Hoffmann)

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