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Neuental: Lidl sucht Platz für neue Halle

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Von: Maja Yüce

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Außenwerbung Supermarkt Lidl
Der Discount-Riese such neuen Standort für Verteilzentrum. (Symbolbild) © Imago

Der Discounter-Riese Lidl sucht nach einem Platz für ein großes Verteilzentrum. Das Unternehmen signalisiert Interesse am Gewerbegebiet bei Neuental.

Neuental – Der Discounter-Riese Lidl sucht nach einem Platz für ein großes Verteilzentrum. Nachdem die Pläne für die Ansiedlung in Edermünde geplatzt sind, signalisiert Lidl Interesse am Gewerbegebiet bei Neuental.

„Wir sind aktuell auf der Suche nach einem neuen Standort für das Versorgungszentrum unserer Lidl Regionalgesellschaft Kassel und führen dabei auch Gespräche mit der Gemeinde Neuental“, teilt das Unternehmen auf HNA-Anfrage mit. Derzeit könne man noch keine detaillierten Auskünfte geben. „Da wir uns erst in der Machbarkeitsbewertung beziehungsweise der Vorkonzeption befinden“, teilt Lidl mit.

Auch Neuentals Bürgermeister Dr. Philipp Rottwilm sagt, dass es noch keinen neuen Sachstand zu gewerblichen Ansiedlungen gebe. Lidl sei mit einem Verwaltungs- und Distributionsstandort einer der Interessenten für potenzielle gewerbliche Flächen – diese Ansiedlung befinde sich in der Prüfung.

Gewerbegebiet bei Neuental ist potenzieller Standort für Lidl-Verteilzentrum

Scharfe Kritik an der Kommunikation der Gemeinde übt der Europaabgeordnete Martin Häusling (Grüne, Bad Zwesten). Er wirft Rottwilm mangelnde Information vor. Dagegen verwehrt sich der Bürgermeister: „Transparenz ist uns ein großes Anliegen.“ Über alle gewerblichen Ansiedlungen würden die kommunalen Gremien in öffentlicher Sitzung entscheiden. Und: Sollte sich ein größeres Projekt konkretisieren, werde es auch eine Bürgerinformationsveranstaltung geben.

Interkommunales Gewerbegebiet

Im direkten Umfeld der Autobahn 49 ist das 17 Hektar große interkommunale Gewerbegebiet des Zweckverbandes Schwalm-Eder-West (Bad Zwesten, Borken, Jesberg, Neuental, Wabern) in der Prüfung. „Einer der großen Vorteile der Flächen ist, dass eine direkte Auf- und Abfahrt der Autobahn möglich ist und somit der Verkehr die Ortsteile nicht belastet“, sagt Rottwilm. Zur Planung dieses Gebietes lägen seit Jahren einstimmige demokratische Beschlüsse vor. (may)

Die Gemeinde vermarktet aktuell bestehende kommunale Gewerbeflächen an der A 49 in direkter Umgebung der Raiffeisen-Tankstelle und des Rewe-Marktes. Etwa 2,5 Hektar dieser Fläche seien derzeit nicht reserviert, so Rottwilm. Man sei an der Entwicklung des Gewerbestandortes interessiert. „Wir möchten die Vorteile der A 49 für die Ansiedlung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung vor Ort nutzen und die Region als gewerblichen Standort stärken.“

Dabei achte man vor allem auf die Nachhaltigkeit der Projekte. „Wir wollen keine leeren Hallen, sondern langfristige Konzepte, qualifizierte Ausbildungs- und Arbeitsplätze, gute Arbeitsbedingungen, Gewerbesteuern vor Ort“, so Rottwilm. (Maja Yüce)

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