Wabern zahlt halbe Million für Bahnhof-Umbau

Wabern. Für elf Millionen Euro saniert die Deutsche Bahn den Bahnhof Wabern. 570 000 Euro davon zahlt die Gemeinde.
Sie hat sich dafür eingesetzt, dass die alte Unterführung ersetzt, die Bahnsteige erhöht und Aufzüge eingebaut werden. Nach der Zusage für die Finanzierung gab es jetzt von der Gemeindevertretung bei fünf Enthaltungen die Zustimmung für den Finanzierungsvertrag.
Die Gemeinde hatte mit der Bahn und dem Nordhessischen Verkehrsverbund nachverhandelt und auf mehrere Änderungen gepocht. So wurde festgehalten, dass der Zugang „Homberger Straße“ bestehen bleibt. „Der Zugang ist für Pendler, die aus Richtung Homberg kommen, ganz wichtig“, sagt Waberns Bürgermeister Claus Steinmetz. Sie könnten weiter an der Homberger Straße parken und müssten nicht den Umweg über die Bahnhofstraße nehmen.
Zweiter wichtiger Punkt des Vertrages: Wenn sich die Bauarbeiten verschieben, werden die Abschlagszahlungen der Gemeinde entsprechend später fällig. Es ist außerdem festgehalten, dass die Gemeinde sich nicht an Folgekosten beteiligt. Die Verhandlungen mit den beiden Vertragspartnern waren lang und zäh. Die Bahn hatte ursprünglich gefordert, dass sich die Gemeinde mit 1,2 Millionen Euro beteiligt. Der Betrag konnte um mehr als die Hälfte gedrückt werden. Der Bürgermeister ist mit dem Ergebnis „recht zufrieden“.
Es ist geplant, dass die Gemeinde 124 000 Euro in diesem Jahr, 250 000 Euro im nächsten und 155 000 Euro im Jahr 2018 zahlt. 40 000 Euro werden 2019 als Zuschuss zu den Planungskosten an den Nordhessischen Verkehrsverbund gezahlt.
Parallel zu den Verhandlungen haben die Arbeiten am Bahnhof begonnen. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, im Frühjahr soll laut Bahn mit dem Bau der Unterführung begonnen werden.