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Ausstellung zur Flucht über Balkanroute in Göttingen

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Von: Thomas Kopietz

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Göttingen. Eine Ausstellung in Göttingen schildert den langen Weg von Flüchtlingen über die sogenannte Balkanroute nach Deutschland.

Wie die Göttinger Universität mitteilte, stehen Erfahrungen von Geflüchteten in den vergangenen zwei Jahren vom „langen Sommer der Migration“ 2015 über die Grenzschließung bis zum heutigen Leben in riesigen Lagern im Mittelpunkt.

Die Schau „Yallah!? - über die Balkanroute“ besteht aus Videofilmen, Tonband-Aufnahmen, Fotos und Texttafeln. Sie wird am Freitag, 10. November, im Haus der Kulturen eröffnet und läuft bis zum 26. November. Studierende der Hochschule haben die Ausstellung gemeinsam mit Künstlern und Geflüchteten erstellt. „Yallah“ bedeutet auf Türkisch und Arabisch so viel wie „los“, „vorwärts“, aber auch „weg damit“.

Ein Team um die Göttinger Migrationsforscherin Sabine Hess hat die Texte und Interview-Ausschnitte in den vergangenen Monaten im Zuge eines Forschungsprojektes erarbeitet und ausgewählt. Die Tonaufnahmen mit Gesprächen stammen den Angaben zufolge aus Lagern in Nordgriechenland, Serbien und Deutschland. „Viele unserer Interviewpartner fragten danach, ob ihr einziger Fehler eigentlich sei, dass sie in einem muslimischen Land geboren sind“, sagte Mitorganisatorin Svenja Schurade.

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