1. Startseite
  2. Lokales
  3. Göttingen
  4. Bovenden

LKW brannte auf der A7 aus: Fahrbahn muss erneuert werden

Erstellt:

Von: Konstantin Mennecke, Stefan Rampfel, Julia Schwekendiek

Kommentare

Bovenden. Ein Lkw-Sattelzug ist am Dienstagabend zwischen den Anschlussstellen Göttingen-Nord und Nörten-Hardenberg ausgebrannt.

Nach einem Reifenplatzer fuhr der Sattelzug mit voller Wucht in die Mittelleitplanke, teilt die Autobahnpolizei Göttingen auf HNA-Anfrage mit. Dabei streifte er einen Skoda, dessen Fahrer unverletzt blieb.

Dabei wurde der Lkw so stark beschädigt, dass er sofort in Flammen aufging. Der 46-jährige Fahrer aus Clausthal-Zellerfeld konnte sich noch aus seinem Fahrerhaus befreien. Er wurde leicht verletzt, wie Gemeindebrandmeister Markus Füllgrabe mitteilte. Nach ersten Schätzungen der Autobahnpolizei Göttingen beläuft sich der Schaden auf 150.000 Euro.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot auf die Autobahn aus. Rund 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Bovenden, Lenglern, Reyershausen und Eddigehausen waren vor Ort, ebenso ein Rüstwagen der

Aktualisiert um 16.43 Uhr.

 Berufsfeuerwehr Göttingen sowie der Rettungsdienst und die Autobahnpolizei.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand der Lkw im vorderen Bereich in Vollbrand. Mit Wasser und Schaum wurden die Flammen unter schweren Atemschutz unter Kontrolle gebracht. Mit Tanklöschfahrzeugen wurde Wasser im Pendelverkehr auf die Autobahn transportiert.

Später wurde der verunfallte Lkw entladen, um die in Brand geratene Ladung besser ablöschen zu können. Dabei handelte es sich um Tiefkühlkost, von Brötchen über Pommes bis hin zu großen Fleischstücken. Trotz der starken Rauchentwicklung bestand für die Bevölkerung keine Gefahr, sagt Gemeindebrandmeister Füllgrabe.

Die stabile Mittelschutzwand aus Beton wurde total beschädigt. Von etwa 22 Uhr abends bis 6.30 Uhr morgens war die A7 deshalb für Aufräumarbeiten voll gesperrt. Am späten Vormittag waren zwei Fahrstreifen freigegeben. In Fahrtrichtung Süd war während der Löscharbeiten nur eine Spur frei, mittlerweile ist die Sperrung aufgehoben.

Fahrbahn muss erneuert werden - Behinderungen drohen

Lange Staus

Im Berufsverkehr kam es zu massiven Einschränkungen. Auf der Umleitungsstrecke über die B3 gab es zeitweise bis zu sechs Kilometer Stau. Im Tunnel Bovenden kam es zudem zu einem Unfall mit mehreren Fahrzeugen, der Tunnel ist seitdem gesperrt. Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Auf der Autobahn muss zwischen den Anschlussstellen Göttingen-Nord und Nörten-Hardenberg die linke Fahrspur voraussichtlich bis Freitagnachmittag gesperrt bleiben. Grund sind erhebliche Schäden an der Fahrbahn, die durch den Unfall entstanden sind. Das teilt die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Bad Gandersheim mit. Der Fahrbahnbelag wird kurzfristig, voraussichtlich am Freitag ab 12 Uhr, auf einer Fläche von 100 Quadratmetern erneuert. Bis dahin muss die linke Fahrspur im entsprechenden Teilbereich gesperrt bleiben.

Während der Arbeiten am Freitag soll neben der linken Spur noch zusätzlich die mittlere Spur gesperrt werden. Voraussichtlich zum späten Nachmittag sollen dann sämtliche Fahrspuren für den Verkehr wieder zur Verfügung stehen.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion