1. Startseite
  2. Lokales
  3. Göttingen

Corona in Niedersachsen: Gewerkschaft warnt - „Viele Lehrkräfte sind am Rande ihrer Kräfte“

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Helena Gries, Luisa Ebbrecht, Karolin Schäfer, Diana Rissmann, Jennifer Greve, Anna-Katharina Ahnefeld

Kommentare

Die GEW-Landesvorsitzende warnt vor einer zu hohen Belastung der Lehrkräfte. Die Corona-Fallzahlen in Niedersachsen sind stark angestiegen. Die aktuellen Entwicklungen.

Hier geht es zu unserem neuen Corona-Ticker aus Niedersachsen.

Update vom Freitag, 18.09.2020, 10.40 Uhr: Die Arbeitsbelastung von Lehrerinnen und Lehrern ist in der Corona-Krise erneut gestiegen. Das sagt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die dies scharf kritisieren. „Viele Lehrkräfte sind am Rande ihrer Kräfte und völlig erschöpft“, teilte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung mit. Besonders die Berufsschulen stünden „kurz vor dem Kollaps“. Grund seien zwei Faktoren:

Einen Grund für die vollen Klassen sieht die GEW-Landesvorsitzende darin, dass viele Jugendliche keine Ausbildungsplätze erhielten und daher in vollzeitschulische Bildungsgänge flüchten würden: „Sie sind frustriert und haben keinerlei Perspektive.“ Auch die Industrie- und Handelskammer berichtet von einem Rückgang der Ausbildungsverträge in Niedersachsen - um ein Viertel.

Corona in Niedersachsen: GEW-Vorsitzende spricht von Engagement in Corona-Zeiten

„Mir haben Pädagogen berichtet, dass sie zwei Klassen gleichzeitig unterrichten müssen. Waren früher in einer Klasse mit 25 Schülern zwei schwierig, sind unter 25 Schwierigen jetzt zwei Lernwillige“, sagte Pooth. Auch die Kontrolle der Einhaltung von Hygienevorschriften und Sicherheitsabstand sei eine zusätzliche Belastung.

Das Vorurteil, Lehrerinnen und Lehrer seien im Homeoffice „abgetaucht", weist sie von sich: „Wie engagiert sie sind, zeigt doch auch, dass eigentlich 17 Prozent der Lehrkräfte zur Corona-Risikogruppe gehören und zu Hause bleiben könnten, tatsächlich aber nur 6 Prozent auch davon Gebrauch machen.“

Corona in Niedersachsen: Zwei Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben

In Niedersachsen haben sich 194 Menschen seit dem Vortag (17.09.2020) mit dem Coronavirus infiziert. Zwei Personen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl insgesamt seit Ausbruch der Pandemie in Niedersachsen steigt auf 18.622.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (18.09.2020)18.622 (+194)
Geschätzte genesene Personen16.127 (+69)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)669 (+2)
7-Tagesinzidenz*11,2
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab

Corona in Niedersachsen: Das sind die Zahlen vom Donnerstag

Update vom Donnerstag, 17.09.2020, 12.15 Uhr: In Niedersachsen ist ein starker Anstieg der Corona-Infektionen zu verzeichnen. Seit dem Vortag (16.09.2020) haben sich 219 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Fälle steigt damit seit Ausbruch der Pandemie auf 18.428.

Die Zahl der genesenen Personen in Niedersachsen liegt derzeit bei 16.058, das sind 115 Menschen mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 667.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (17.09.2020)18.428 (+219)
Geschätzte genesene Personen16.058 (+115)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)667 (0)
7-Tagesinzidenz*10
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab

Corona-Fallzahlen in Niedersachsen steigen: Ein Kreis besonders betroffen

Aktuell ist ein Landkreis in Niedersachsen besonders von steigenden Corona-Fallzahlen betroffen: Im Kreis Cloppenburg lag am Donnerstag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen bei 46,9, wie die dpa berichtet. „Es ist nicht so, dass beim Wert 50 der Landkreis zu ist“, sagte Kreissprecher Frank Beumker gegenüber der dpa. Auch ein kompletter Lockdown für den Kreis schließt Beumker aus, betont aber, dass es punktuelle Einschränkungen geben kann. Am Freitagnachmittag (17.09.2020) sollen eventuell neue Einschränkungen bekannt gegeben werden.

Nachdem in der Stadt Löningen im Landkreis Cloppenburg fast eine komplette Fußballmannschaft samt Trainer positiv getestet worden war und nach Fällen in einem Altenheim und Schulen gab es bereits Einschränkungen: Alle Sportplätze und Sporthallen sollen bis Ende des Monats gesperrt bleiben. Vereinzelt sind Schulstandorte dicht, an Schulen mit positiven Fällen verfügte der Kreis auch im Unterricht Maskenpflicht. Ob es eine Ursprungsquelle gab und wo die gelegen haben könnte, darüber hat der Kreis laut Sprecher keine Kenntnisse.

Corona in Niedersachsen: Unterstützung für hoch verschuldete Kommunen

Update vom Mittwoch, 16.09.2020, 14.30 Uhr: Das Land Niedersachsen unterstützt in der Corona-Krise 25 besonders finanzschwache Kommunen mit insgesamt 60,71 Millionen Euro, heißt es in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur. Innenminister Boris Pistorius (SPD) sagte am Mittwoch in Hannover: „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Belastungen treffen auch die öffentlichen Haushalte besonders stark.“ Deshalb sei es wichtig, die überdurchschnittlich hoch verschuldeten Kommunen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.

Laut Angaben der Deutsche Presse-Agentur erhalten der Landkreis Lüchow-Dannenberg sowie die Städte Celle und Salzgitter jeweils acht Millionen Euro. Den geringsten Einzelbetrag, nämlich 310 000 Euro, bekommt die Samtgemeinde Lutter am Barenberge im Landkreis Goslar. Ebenfalls unterstützt wird die Samtgemeinde Dahlenburg (Landkreis Lüneburg) mit 1,15 Millionen Euro. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes müssen die niedersächsischen Kommunen mit einem Finanzierungsdefizit von 1,5 Milliarden Euro im ersten Halbjahr dieses Jahres rechnen.

Corona in Niedersachsen: Die Fallzahlen vom Mittwoch

Update vom Mittwoch, 16.09.2020, 10.45 Uhr: In Niedersachsen haben sich seit dem Vortag (15.09.2020) 109 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Fälle steigt damit im Bundesland seit Ausbruch der Pandemie insgesamt auf 18.209. Die Zahl der genesenen Personen liegt in Niedersachsen am 16.09.2020 bei 15.754, das sind 119 Menschen als am Vortag. Es wurde kein weiterer Todesfall verzeichnet.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (16.09.2020)18.209 (+109)
Geschätzte genesene Personen15.943 (+119)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)667 (0)
7-Tagesinzidenz*8,6
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab

Corona in Niedersachsen: Fußballteam in Cloppenburg mit Corona infiziert

In einer Fußballmannschaft eines Vereins in Löningen im Landkreis Cloppenburg haben sich mehrere Spieler mit dem Coronavirus infiziert, heißt es in einem Artikel auf n-tv.de. Nach einem Bericht von NDR 1 Niedersachsen seien zehn Spieler und der Trainer positiv getestet worden.

Laut Angaben des Landkreises Cloppenburg seien allein in der Stadt Löningen am Montag (14.09.2020) 21 neue Fälle zu verzeichnen. „Nachgewiesen wurde das Virus demnach in einem Sportverein, einem Handwerksbetrieb, an einem Gymnasium, einer Realschule und in einem Kindergarten.", heißt es auf n-tv.de. Das Gesundheitsamt arbeite angesichts dieser großen Zahl von neuen Corona-Fällen auf Hochtouren, um die Kontaktermittlung im Umfeld dieser Gruppen abzuschließen.

Corona in Niedersachsen: Das sind die aktuellen Zahlen

Update vom Dienstag, 15.09.2020, 13.00 Uhr: Weitere 143 Menschen haben sich in Niedersachsen mit dem Coronavirus infiziert. Die Fälle insgesamt seit Ausbruch der Pandemie im Bundesland steigt damit auf 18.100. Es gibt in den vergangenen 24 Stunden keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (15.09.2020)18.100 (+143)
Geschätzte genesene Personen15.824 (+70)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)667 (0)
7-Tagesinzidenz*8,2
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Weil stellt Lockerungen in Aussicht

Update vom Montag, 14.09.2020, 15.15 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil kündigte Lockerungen ab dem 01.10.2020 an. Voraussetzung sei ein stabiles Infektionsgeschehen, also konstante oder sinkende Corona-Infektionen im Bundesland. Die niedersächsische Landesregierung bereitet eine Fortführung des Stufenplans mit weiteren Lockerungen der Corona-Beschränkungen vor. Das sagte Weil am Montag (14.09.2020) im Landtag in Hannover. Folgende Bereiche könnten betroffen sein:

Dem Ministerpräsidenten war wichtig zu betonen, dass man nicht von einer Rückkehr zur vorherigen Normalität ausgehen könnte. Denn je nach Infektionszahlen seien regionale und lokale Verschärfungen der Corona-Auflagen möglich.

Der Landtag werde unterrichtet, sobald es eine abschließende Beratung über den Inhalt der neuen Corona-Verordnungen gebe. Der Opposition, die den Wunsch nach einer Beratung der Corona-Beschränkungen im Landtag geäußert hatte, erteilte der Ministerpräsident damit eine Absage.

Corona in Niedersachsen: Sinkende Kriminalität während der Pandemie

Update vom Montag, 14.09.2020, 11.00 Uhr: Die Kriminalität in Niedersachsen ist seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich gesunken. Das geht auf Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) zurück. „Das geht durch alle Deliktgruppen von Einbrüchen über Körperverletzungen bis zu Autodiebstählen“, sagt Friedo de Vries, LKA-Präsident.

Von Januar bis August wurden 14 Prozent weniger Strafanzeigen gestellt als im Vorjahreszeitraum - insgesamt gingen etwa 346.000 bei der niedersächsischen Polizei ein. Laut de Vries sei das wenig verwunderlich, da durch coronabedingte Einschränkungen - wie der Schließung von Clubs oder des Verbots von Großveranstaltungen - Täter weniger Aktionsraum hätten.

Corona in Niedersachsen: Anstieg von Betrug mit Fake-Shops

Im Kontrast dazu gibt es jedoch nach Angaben des LKA in bestimmten Bereichen einen deutlichen Anstieg, etwa beim Betrug mit Fake-Shops. Hierbei gab es in den vergangenen acht Monaten eine Zunahme von 354 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Friedo de Vries bei einer Pressekonferenz in Hannover, links ist „Landeskriminalamt Niedersachsen“ zu lesen
LKA-Präsident Friedo de Vries © Julian Stratenschulte/dpa

LKA-Präsident Friedo de Vries spricht davon, dass Kriminelle gerade zu Beginn der Corona-Pandemie Hygieneartikel oder Mund-Nasen-Schutz angeboten hätten. Auch würden ältere Personen häufiger Opfer von Straftaten - so gab es einen Anstieg um 89 Prozent beim sogenannten Enkel-Trick und bei Personen, die sich als Polizeibeamte ausgaben, um 31 Prozent. Als einen potentiellen Grund dafür nennt de Vries die soziale Isolation vieler älterer Menschen aus Angst vor dem Coronavirus.

Corona in Niedersachsen: Das sind die tagesaktuellen Zahlen

In Niedersachsen haben sich seit dem Vortag (13.09.2020) 64 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Fälle insgesamt seit Ausbruch der Pandemie steigt damit im Bundesland auf 17.957.

15.754 Menschen gelten als genesen. Es wurde kein weiterer Todesfall verzeichnet, die Zahl liegt bei 667 seit Beginn der Corona-Krise in Niedersachsen.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (14.09.2020)17.957 (+64)
Geschätzte genesene Personen15.754 (+31)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)667 (+0)
7-Tagesinzidenz*7,7
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Menschen protestieren in Hannover gegen Corona-Maßnahmen

Update vom Sonntag, 13.09.2020, 17.17 Uhr: Die Corona-Fallzahlen in Niedersachsen steigen weiter. Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der gemeldeten Fälle um 67. Insgesamt wurden damit in Niedersachsen bisher 17.893 Corona-Infizierte gemeldet (Stand: 13.09.2020).

Die Zahl der Genesenen liegt aktuell bei 15.723 (plus 61). Seit dem Vortag wurde kein weiterer Todesfall gemeldet, sodass die Zahl der insgesamt seit Beginn der Corona-Krise Verstorbenen in Niedersachsen bei 667 liegt.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (13.09.2020)17.893 (+67)
Geschätzte genesene Personen15.723 (+61)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)667 (+0)
7-Tagesinzidenz*7,3
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Update vom Samstag, 12.09.2020, 17.44 Uhr: Mehr als 1000 Menschen haben am Samstag (12.09.2020) in Hannover gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen protestiert. Sie beklagten unangemessene Eingriffe in die Grundrechte und staatliche Willkür. An dem Protestzug durch die Innenstadt beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 1100 Teilnehmer. Viele von ihnen hielten sich nicht an die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, so dass die Polizei die Demonstration mehrmals unterbrach und an die Maskenpflicht erinnerte, die gerichtlich bestätigt worden war.

Eine Rednerin sprach auf einer Kundgebung zu Beginn der Proteste von einer „Fake-Pandemie“. „Sie nehmen uns unsere Menschenrechte ab“, sagte sie mit Blick auf die Bundesregierung. Steuergelder würden verprasst, weil etwa teure Beatmungsgeräte ins Ausland verschenkt würden, die in Deutschland keine Verwendung fänden. Eine private Initiative hatte den Protest unter dem Titel „Walk to freedom“ (Gang zur Freiheit) angemeldet, insgesamt war mit 2000 Teilnehmern gerechnet worden.

Corona: Proteste in Hannover verlaufen friedlich

In der Stadt gab es auch Protestveranstaltungen gegen die Kritik an den Corona-Maßnahmen, etwa von der Linken Jugend mit 200 Teilnehmern. Bei einer Kundgebung „Aufstehen gegen Rassismus“ wurden laut Polizei rund 450 Menschen gezählt.
Bei den Protesten blieb es nach Polizeiangaben bis zum späten Nachmittag friedlich. Es waren auch keine Reichsflaggen oder Reichskriegsflaggen zu sehen. Stattdessen wurden Regenbogenflaggen gezeigt und Transparente etwa mit dem Slogan „Inzwischen sind mehr Menschen an Corona verblödet, als gestorben“.

Zwei Männer halten ein Tuch hoch. Die Aufschrift lautet: Inzwischen sind mehr Menschen an Corona verblödet als gestorben.
Hannover: Bei der Demo gab es auch Protestveranstaltungen gegen die Kritik an den Corona-Maßnahmen. © Moritz Frankenberg/dpa

Unter den Gegnern der Corona-Maßnahmen waren auch Mütter der Initiative „Eltern stehen auf“. Kinder seien die Leidtragenden der Einschränkungen, sagte eine Teilnehmerin. Auf T-Shirts standen Sprüche wie „Corona ist ein Raubzug“ oder „Gegen Impfpflicht, Maulkorb, Staatsgewalt, Lügenpresse, Volksverräter“.

Corona-Proteste in Hannover: Teilnehmer legen gefälschte Atteste vor

Um der Maskenpflicht zu entgehen, legten Dutzende Teilnehmer Atteste vor, die bescheinigen sollten, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aus medizinischen Gründen nicht möglich sei. Wegen gefälschter Atteste leitete die Polizei in einigen Fällen Ermittlungen ein.

Die Polizei war mit mehreren Hundert Beamten im Einsatz, mehrere Wasserwerfer standen in den Straßen der Landeshauptstadt, auch die Reiterstaffel war vor Ort. Kritisch war die Lage, als der Protestzug in der Nähe des Landtags vorbeizog, wo sich rund 50 Menschen aus dem linken Spektrum versammelt hatten. Dort kam es aber nicht zu Störungen der Demonstration.

Vor dem Landtag hatten sich zahlreiche Polizisten postiert, um zu verhindern, dass Demonstrationsteilnehmer in das Gebäude gelangen. Im Anschluss an die Demonstration in Berlin hatten Ende August nach Polizeiangaben etwa 300 bis 400 Demonstranten Absperrgitter am Reichstagsgebäude überrannt und sich lautstark vor dem Besuchereingang aufgebaut.

Hannover: 2000 Gegner der Corona-Maßnahmen erwartet

Update vom Samstag, 12.09.2020, 11.30 Uhr: Etwa 2000 Gegner der Corona-Maßnahmen werden an diesem Samstag (12.09.2020) zu Kundegebungen und Demonstrationen in Hannover erwartet. Ebenso sind Gegendemonstrationen mit insgesamt etwa 1600 Teilnehmern angemeldet.

Die Demonstranten müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen und untereinander den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Die Gegner der Corona-Maßnahmen hatten versucht, mit einem Eilantrag gegen die Auflagen vorzugehen. Das Verwaltungsgericht Hannover lehnte diesen am Donnerstag ab.

Corona in Niedersachsen: „Ich hoffe natürlich, dass es friedlich bleibt.“

Der Präsident des Verfassungsschutzes Niedersachsen, Bernhard Witthaut, sagte der dpa am Freitag, dass nicht auszuschließen sei, dass sich vereinzelt auch Rechtsextremisten und Reichsbürger an der Demonstration gegen die Corona-Politik in Hannover beteiligen würden. „Aktuell können wir jedoch keine direkte Mobilisierung feststellen“, sagte Witthaut. „Ich hoffe natürlich, dass es friedlich bleibt.“

Die Demonstrationen in Hannover findet in der Zeit zwischen 12 und 20 Uhr statt. Nach Einschätzung der Polizei kann es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die Beamten informieren fortlaufend über Twitter und haben ein Bürgertelefon eingerichtet.

Corona: Fallzahlen in Niedersachsen steigen weiter

Unterdessen steigen die Corona-Fallzahlen in Niedersachsen weiter. Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der gemeldeten Fälle um 137. Insgesamt wurden damit in Niedersachsen bisher 17.826 Corona-Infizierte gemeldet (Stand: 12.09.2020).

Die Zahl der Genesenen liegt aktuell bei 15662 (plus 71). Auch ein weiterer Todesfall wurde seit dem Vortag gemeldet, sodass die Zahl der insgesamt seit Beginn der Corona-Krise Verstorbenen in Niedersachsen jetzt bei 667 liegt.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (12.09.2020)17.826 (+137)
Geschätzte genesene Personen15662 (+71)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)667 (+1)
7-Tagesinzidenz*7,3
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Lehrer-Tests geben nur eine „gefühlte Sicherheit"

Update vom Freitag, 11.09.2020, 11.15 Uhr: Die kostenlosen Corona-Tests für Lehrer, pädagogische Fachkräfte und Schulleitung ist laut der Gewerkschaft Erziehung und Wissen (GEW) nur eine Momentaufnahme. Die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooh sagte der „Nordwest-Zeitung“, dass die Tests nur eine „gefühlte Sicherheit" böten. Denn auch mit einem negativen Ergebnis könne man sich schon am nächsten Tag mit dem Coronavirus infizieren.

Jedoch hätten sich viele Kollegen die Corona-Tests gewünscht, so Laura Pooth weiter. Es sei daher gut, dass Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) diese ermögliche. Lehrer können sich in Niedersachsen bis zu den Herbstferien kostenlos auf das Coronavirus testen lassen.

Corona in Niedersachsen: Ein Todesfall seit dem Vortag

Das Bundesland Niedersachsen hat die aktuellen Fallzahlen in der Corona-Pandemie bekannt gegeben. Demzufolge haben sich seit dem Vortag (10.09.2020) weitere 72 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Außerdem ist eine Person mit einer Covid-19-Erkrankung in den vergangenen 24 Stunden gestorben.

97 Personen mit einer Corona-Infektion gelten aktuell als genesen. Die Zahl der Fälle insgesamt seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Niedersachsen liegt bei 17.689.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (11.09.2020)17.689 (+72)
Geschätzte genesene Personen\t15.591 (+97)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)666 (+1)
7-Tagesinzidenz*6,6
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Polizei kontrolliert Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr

Update vom Donnerstag, 10.09.2020, 15.30 Uhr: Im Bereich der Polizeidirektion Göttingen hat die Polizei am Mittwoch (09.09.2020) die Einhaltung der Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr kontrolliert. Wie die Polizei Göttingen mitteilt, wolle man mit den Kontrollen an Bahnhof, Haltestellen und in Bussen und Bahnen die Bevölkerung weiterhin für das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sensibilisieren. Es handelte sich um eine niedersachsenweite Aktion.

61 Beamte und 28 Mitarbeitende der Kommunen und Verkehrsbetriebe kontrollierten in folgenden Gebieten:

Bei den Kontrollen wurden 1241 Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt. Gegen zwei Personen musste ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden, weil sie sich laut Polizei uneinsichtig zeigten. Jedoch sei die Anzahl der Verstöße seit der vergangenen Kontrolle gesunken. Darüber zeigte sich Uwe Lührig, Präsident der Polizeidirektion Göttingen, erfreut. Er appellierte im Hinblick auf Herbst und Winter dazu, weiterhin besonnen zu bleiben: "Nur, wenn wir die Vorgaben einhalten, können wir einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen verhindern."

Darüber hinaus kündigte Lührig in den kommenden Wochen weitere Kontrollen im Öffentlichen Nahverkehr an.

Corona in Niedersachsen: Weniger Steuereinnahmen seit Vorjahr

Update vom Donnerstag, 10.09.2020, 11.00 Uhr: Die Corona-Krise hat in Niedersachsen zu einem Einbruch der Steuereinnahmen geführt. Rund 5,7 Prozent weniger Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm das Bundesland zwischen Januar bis Ende August ein, berichtete das Finanzministerium in Hannover. "Der weltweite Wirtschaftseinbruch in Folge der Corona-Pandemie führt zu Steuerausfällen auf allen staatlichen Ebenen in einem bisher nicht vorgekommenen Ausmaß", sagte Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU).

Corona in Niedersachsen: Das sind die aktuellen Infektionszahlen

In Niedersachsen haben sich in den vergangenen 24 Stunden 126 weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Damit steigt die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen seit Ausbruch der Pandemie im Bundesland auf 17.617 seit dem Vortag (09.09.2020).

Die Zahl der Covid-19-Erkrankten, die seit Beginn der Pandemie gestorben sind, liegt weiterhin bei 665 Fällen. Genesen sind aktuell 15.494 Menschen, 85 mehr seit dem Mittwoch (09.09.2020).

Nachgewiesene Corona-Infektionen (10.09.2020)17.617 (+126)
Geschätzte genesene Personen\t15.494 (+85)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)665 (+0)
7-Tagesinzidenz*7,0
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: 100 Personen in Quarantäne - Corona-Fall an Schule

Update vom Mittwoch, 09.09.2020, 11.17 Uhr: An einer Schule in Niedersachsen ist eine Person positiv auf das Coronavirus* getestet worden. Jetzt befinden sich 100 Personen in Quarantäne.

Eine Person mit Verbindung zum Grotefend-Gymnasium in Hann. Münden hat sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Laut Landkreis sind insgesamt 100 Personen aus dem Umfeld der infizierten Person in Quarantäne. Der Schulbetrieb am Gymnasium laufe allerdings weiter.

Corona in Niedersachsen: Land gibt Infektionszahlen bekannt

Das Land Niedersachsen gibt zudem die neuen Fallzahlen bekannt. Derzeit sind 17.491 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt und gemeldet worden. Das sind 93 Menschen mehr als noch am Vortag (08.09.2020).

665 an Covid-19 Erkrankte wurde in Niedersachsen seit Beginn der Corona-Pandemie als verstorben gemeldet. Als genesen gelten nach einschlägiger Hochrechnung 15.409. Das entspricht 88,1 Prozent.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (09.09.2020)17.491 (+93)
Geschätzte genesene Personen\t15.409 (+114)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)665 (0)
7-Tagesinzidenz*6,7
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Die aktuellen Fallzahlen

Update vom Dienstag, 08.09.2020, 16.47 Uhr: 17.398 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus sind bisher in Niedersachsen labordiagnostisch bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet worden. Insgesamt 665 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet. Genesen sind in Niedersachsen nach einschlägiger Hochrechnung 15.295 der bislang gemeldeten laborbestätigten Fälle. Das entspricht 87,9 Prozent.

In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 145 mit dem Virus infizierte Patientinnen und Patienten behandelt: Davon liegen 111 Erwachsene auf Normalstationen, 23 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Auf den Intensivstationen müssen 13 Erwachsene beatmet werden. Zehn Kinder werden im Krankenhaus auf einer Normalstation, eines auf der Intensivstation, behandelt.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (08.09.2020)17.398 (+104)
Geschätzte genesene Personen\t15.295 (+96)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)665 (+0)
7-Tagesinzidenz*6,7
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Ministerpräsident Weil vertraut auf die Polizei

Update vom Dienstag, 08.09.2020, 10.32 Uhr: Stephan Weil, niedersächsischer Ministerpräsident, erwartet keine Probleme bei den Demonstrationen gegen die Corona-Regeln am kommenden Samstag (12.09.2020) in Hannover (Niedersachsen). „In einer Demokratie muss es möglich sein, Kritik an der Beschneidung von Freiheitsrechten zu äußern“, so der SPD-Politiker in einem Interview.

Man dürfe nicht alle Demonstranten über einen Kamm scheren. Aber wie die Erfahrungen mit diesen Demos in Berlin zeige, „gibt es Menschen, die komplett den Bezug zur Realität verloren haben, wenn sie glauben, dass Angela Merkel eine Diktatur errichten will“. Mit solchen Thesen könne er sich nicht ernsthaft auseinandersetzen, sagte Weil.

Man werde aufmerksam „beobachten und begleiten“, ob sich rechtsextreme Kräfte in diese Kundgebung mischen. „Ich habe das vollste Vertrauen in die niedersächsische Polizei“, sagte Weil. „Sie wird im Vorfeld der Veranstaltung die Lage richtig einschätzen und dann auch während der Demonstration richtig agieren.“

Corona in Niedersachsen: Das sind die Fallzahlen vom Montag

Update vom Montag, 07.09.2020, 14 Uhr: Das Land Niedersachsen gibt die neuen Infektionszahlen bekannt. Demnach haben sich im Vergleich zum Vortag 28 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 infiziert. Damit sind in Niedersachsen insgesamt 17.294 Infektionen mit Corona bestätigt.

Genesen sind bereits 15.199 (+25) Menschen. Es gab keine neuen Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Die Anzahl der verstorbenen Personen mit einer Corona-Infektion liegt derzeit bei 665.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (07.09.2020)17.294 (+28)
Geschätzte genesene Personen\t15.199 (+25)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)665 (+0)
7-Tagesinzidenz*6,3
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: 14 Tage Quarantäne für Fleischbetrieb-Mitarbeiter

Update vom Montag, 07.09.2020, 12.36 Uhr: Nachdem am Wochenende bekannt wurde, dass es bei einem Fleischbetrieb in Hatten (Niedersachsen) zu mehreren Neuinfektionen mit Corona kam, ist der Betrieb seit dem heutigen Montag geschlossen. Die Mitarbeiter müssen nun in eine 14-tägige Quarantäne, wie der NDR berichtet.

Bereits vor zwei Monaten wurde ein großer Schlachtbetrieb in Niedersachsen geschlossen. Zuvor hatte Niedersachsens Sozialministerin erneute Reihentests unter Schlachthofmitarbeitern abgelehnt:

Corona in Niedersachsen: Ausbruch in Fleischbetrieb führt zu Produktionsstopp

Update vom Sonntag, 06.09.2020, 15:36 Uhr: In Niedersachsen ist zum wiederholten Male in einem fleischverarbeitenden Betrieb eine hohe Anzahl von Corona-Infektionen bestätigt worden. Wie der Landkreis Oldenburg mitteilte, wurden 140 Mitarbeiter eines Betriebes in der Gemeinde Hatten in Quarantäne versetzt.

14 Neuinfektionen wurden bei einem Test von 113 Beschäftigten festgestellt. Da sich in dem Unternehmen die Arbeitszeiten der Mitarbeiter überlappen und durch die räumlichen Gegebenheiten eine Trennung der Beschäftigten nicht immer gewährleistet werden könne, seien vorsorglich alle Mitarbeiter in die Quarantäne geschickt worden.

Von den 14 infizierten stammen 7 aus dem Kreis Oldenburg, die restlichen 7 leben in der Stadt. Die Kreisverwaltung nimmt den Fall offenbar sehr ernst. „Die Anzahl der Infektionen ist gemessen an der gesamten Belegschaft von rund 140 Personen hoch“, sagte Landrat Carsten Harings.

Deswegen steht der Betrieb jetzt still. Nur einige wenige Mitarbeiter haben eine Sondergenehmigung, um in einer letzten Schicht am Montag die restlichen Fleischvorräte des Betriebes zu verarbeiten. Weiteres Fleisch soll nicht mehr an den Betrieb geliefert werden. Wie sich die Mitarbeiter mit Corona infiziert haben, ist laut der Kreisverwaltung Oldenburg bislang unklar. Es gebe aber Hinweise auf Reiserückkehrer.

Corona in Niedersachsen: Neue Fallzahlen am Sonntag

Update vom Sonntag, 06.09.2020, 12 Uhr: Das Land Niedersachsen gibt die neuen Infektionszahlen bekannt. Demnach haben sich im Vergleich zum Vortag 48 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 infiziert. Damit sind am Sonntag, 06.09.2020, in Niedersachsen insgesamt 17.266 Infektionen mit Corona bestätigt.

Genesen sind bereits 15.174 (+45) Menschen. Es gab keine neuen Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Die Anzahl der verstorbenen Personen mit einer Corona-Infektion liegt derzeit bei 665.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (05.09.2020)17.266 (+48)
Geschätzte genesene Personen\t15.174 (+45)
Verstorbene Personen (mit Sars-Cov-2)665 (+0)
7-Tagesinzidenz*6,4
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Lockerung für Heizpilz-Verbote gefordert

Update vom Samstag, 05.09.2020, 14:04 Uhr: Gaststätten haben in der Corona-Pandemie mit Besucherrückgang und den Hygiene-Regeln zu kämpfen. Viele Gastronomie-Betreiber setzten auf die Bewirtung im Freien. Dort können die Abstandsregeln leichter eingehalten werden. Der Hotel- und Gaststättenverband Niedersachsen (Dehoga) fordert deshalb die Zulassung von Heizpilzen im Herbst und im Winter. Auf vielen öffentlichen Plätzen ist die Aufstellung der Wärmespender aus Umweltschutzgründen untersagt. Heizpilze verbrauchen viel Energie und stoßen große Mengen CO2 aus.

„Wir als Verband gehen davon aus, dass in diesen schwierigen Zeiten Heizpilze überall erlaubt werden“, sagte Dehoga-Geschäftsführerin Renate Mitulla. Trotz der problematischen Umweltbilanz müssten die Wärmespender in den bisherigen Verbotszonen erlaubt werden, um die Gastronomie zu unterstützen. Zuständig für die Regelungen sind die Städte und Gemeinden in Niedersachsen. Unter anderem Lüneburg und Hannover haben den Einsatz von Heizpilzen auf öffentlichen Plätzen verboten.

Die Forderung stößt daher auch auf Widerstand von Lüneburgs Stadtverwaltung. Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) nannte die Idee „Symbolpolitik“. Mädge ist auch Präsident des niedersächsischen Städtetags. „Wir werden das nicht ändern, Corona rechtfertigt nicht alles.“

Corona in Niedersachsen: Altmaier unterstützt Forderung gegen Heizpilz-Verbote

Unterstützung kommt dagegen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Der will die CO2-Bilanz der Heizpilze auf andere Weise ausgleichen, wenn sie dafür aufgestellt werden dürfen. Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) zeigte sich offen: „Die Gastronomie hat durch die Corona-Krise erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, insofern sind alle Vorschläge, die der Branche unkompliziert helfen, erst einmal willkommen.“ 

Hildesheim hat bereits angekündigt, Ausnahmen von ihrem bisherigen Verbot von Heizpilzen zu machen. Nur der Brandschutz müsse von den Gastwirten sichergestellt werden. Auch in Bremen wirbt die CDU-Fraktion für eine Lockerung des Verbots.

Corona in Niedersachsen: Die Fallzahlen am Samstag

Update vom Samstag, 05.09.2020, 13.50 Uhr: Erstmals seit zwei Tagen fällt die Zahl der Neuinfizierten wieder unter 100. Im Vergleich zum Vortag wurde bei 74 Menschen eine Neuinfektion bestätigt. Damit sind am Samstag, 05.09.2020, in Niedersachsen insgesamt 17.218 Infektionen mit Corona bestätigt.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (05.09.2020)17.218 (+74)
Geschätzte genesene Personen\t15129 (+88)
Verstorbene Personen (mit SARS-Cov-2)665 (+0)
7-Tagesinzidenz*6,6
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Maskenpflicht wird in Bussen und Bahnen kontrolliert

Update vom Freitag, 04.09.2020, 13.23 Uhr: Im Rahmen der Kooperation „Sicher im ÖPNV: Wir tragen Maske in Bus und Bahn“ fanden am Mittwoch, 02.09.2020 in ganz Niedersachsen Schwerpunktkontrollen der örtlichen Verkehrsbetriebe in Zusammenarbeit mit der Polizei statt. Dabei wurde an Haltestellen, Bahnhöfen sowie in Bussen und Bahnen das Einhalten der Corona-Regeln kontrolliert. Vor allem ging es um die Sensibilisierung der Fahrgäste.

Insgesamt wurden bei den Kontrollen 10.124 Verstöße festgestellt und 184 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Verstöße gegen die Trageplicht der Mund-Nasen-Bedeckung gab es überwiegend an den Haltestellen und in den Bahnhöfen. In den Gesprächen mit den Fahrgästen äußerten viele Personen, dass ihnen die Trageverpflichtung an den Haltestellen und in den Bahnhöfen bisher unbekannt war. Die Mehrheit der angesprochenen Fahrgäste zeigte Verständnis für die Kontrollen. Lediglich in zwei Fällen kam es durch sogenannten „Masken-Verweigerer“ zur polizeilichen Ingewahrsamnahme nach Platzverweisen.

Corona in Niedersachsen: Minister äußert sich zur Situation

Boris Pistorius, niedersächsischer Minister, äußert sich: „Corona ist noch nicht vorbei. Der Schutz vor einer Infektion steht dabei immer im Mittelpunkt der Regelungen und Verordnungen zum Schutz der Allgemeinheit. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist im ÖPNV zwingend notwendig, um die Infektionsgefahr so gering wie möglich zu halten. Das gilt nicht nur in Zügen, Bussen und auf Fähren - sondern auch an Haltestellen und auf den Bahnsteigen.

Die Polizei, die Ordnungsdienste der Kommunen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe achten darum sehr genau darauf, dass die Maskenpflicht eingehalten wird. Es ist ein positives Ergebnis der gestrigen Kontrollen, dass die allermeisten Menschen kooperativ und positiv mit den Schwerpunktkontrollen umgegangen sind. Wer sich aber auch nach Aufforderung weigert, eine Maske zu tragen, muss mit den entsprechenden Folgen rechnen.“

Corona in Niedersachsen: Das sind die Fallzahlen vom Freitag

Die Fallzahlen in Niedersachsen wachsen weiter. Im Vergleich zum Donnerstag (03.09.2020) sind 101 neue gemeldete Corona-Fälle hinzugekommen. Das sind die aktuellen Fallzahlen vom Freitag, 04.09.2020:

Nachgewiesene Corona-Infektionen (04.09.2020)17144 (+101)
Geschätzte genesene Personen\t15041 (+71)
Verstorbene Personen (mit SARS-Cov-2)665 (+0)
7-Tagesinzidenz*6,6
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Update vom Donnerstag, 03.09.2020, 20.01 Uhr: In einem Kinderdorf ist es zu einem Ausbruch von Corona gekommen. Das bestätigte am Donnerstag ein Sprecher des Albert-Schweitzer-Familienwerks. Die gesamte Kindergruppe und sämtliche Mitarbeiter des Dorfs in Uslar befinden sich mittlerweile in Quarantäne.

Corona in Niedersachsen: Ministerpräsident hält Lockerungen für möglich

Update vom Donnerstag, 03.09.2020, 11.50 Uhr: Fragen, wann und ob Einschränkungen in Zeiten von Corona zurückgenommen werden können oder ob sogar neue Verschärfungen nötig sind, beschäftigen das Land Niedersachsen. Ministerpräsident Weil hält Lockerungen für möglich.

Besonders Lockerungen bei privaten Feiern und Weihnachtsmärkten seien denkbar. „Wir werden die Obergrenzen für Feiern sicher diskutieren - auch weil wir da im Ländervergleich doch recht restriktiv sind“, erklärte der SPD-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Derzeit sei die Zahl der Infektionen unter dem Bundesdurchschnitt.

Corona: Die Fallzahlen in Niedersachsen steigen

Allerdings steigen die Fallzahlen weiter. Im Vergleich zum Mittwoch (02.09.2020) sind 115 neue gemeldete Corona-Fälle hinzugekommen. Das sind die aktuellen Fallzahlen vom Donnerstag, 03.09.2020:

Nachgewiesene Corona-Infektionen (03.09.2020)17.043 (+115)
Geschätzte genesene Personen\t14.970 (+138)
Verstorbene Personen (mit SARS-Cov-2)665 (+1)
7-Tagesinzidenz*6,7
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Absage von Weihnachtsmärkten zu früh

Eine generelle Absage von Weihnachtsmärkten sei laut Weil aktuell noch zu früh. Im Vergleich mit privaten Treffen in geschlossenen Räumen seien traditionelle Veranstaltungen weniger riskant. „Weihnachtsmärkte haben den Vorteil, dass sie an der frischen Luft stattfinden. Das reduziert die Infektionsgefahr schon einmal erheblich", so Weil.

Nach Angaben der dpa sind Großveranstaltungen aber weiterhin bis zum Jahresende verboten. Veranstaltungen, bei denen Kontakte im Fall einer Corona-Infektion nachverfolgt werden können und die entsprechende Hygienekonzepte haben, dürfen stattfinden. Die Messe in Hannover rechnet mit einem baldigen Start.

Corona in Niedersachsen: Lockerungen verschoben

Wie Niedersachsens Regierungssprecherin am Mittwoch (02.09.2020) mitteilte, sind die Infektionszahlen allerdings noch nicht stabil. Dementsprechend werden die geplanten Lockerungen der Corona-Regeln auf den 01.10.2020 verschoben. Ursprünglich war der 01.09.2020 angepeilt.

Zudem forderte Weil die Bürger in Niedersachsen dazu auf, auf nicht nötige Reisen zu verzichten. „Wer trotz aller Warnungen in den nächsten Monaten ohne zwingenden Grund in ein Risikogebiet fährt, muss Nachteile in Kauf nehmen", sagte der SPD-Politiker. Es sei wichtig, genügend Testkapazitäten für Beschäftige in Krankenhäusern und Pflegeheimen, sowie Schulen und Kitas zu haben.

Corona in Niedersachsen: Demo gegen Corona-Maßnahmen angemeldet - Fallzahlen steigen

Update vom Mittwoch, 02.09.2020, 14.00 Uhr: Innerhalb der letzten 24 Stunden haben sich in Niedersachsen 91 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie insgesamt auf 16.928 gestiegen.

Die Zahl der Todesfälle in der Region liegt nun bei 664. Das sind vier Todesfälle mehr als am gestrigen Dienstag (01.09.2020). Als vom Coronavirus genesen gelten in Niedersachsen derzeit 14.832 Menschen. Im Vergleich zum Vortag (01.09.2020) sind das 120 Personen mehr.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (02.09.2020)16.928 (+91)
Geschätzte genesene Personen\t14.832 (+120)
Verstorbene Personen (mit SARS-Cov-2)664 (+4)
7-Tagesinzidenz*6,5
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.

Corona in Niedersachsen: Demo gegen Maßnahmen angemeldet

Dienstag, 01.09.2020: Göttingen - In Niedersachsen wurde nun ebenfalls eine Demo gegen die Corona-Maßnahmen angemeldet. Der Aufruf zur Demonstration in Hannover kam unter anderem über die sozialen Medien, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet. Die Forderung der Aktivisten beinhaltet, die Corona-Regeln sofort aufzuheben. Erst am Wochenende gab es eine große Demo gegen die Corona-Regeln in Berlin.

Neben unterschiedlichen „Querdenken“-Gruppen unterzeichneten auch regionale Protestgruppen, die sich in Hannover gebildet haben, diesen Aufruf. Die Demonstration in der niederländischen Landeshauptstadt wurde unter dem Motto „Die Pandemie ist vorbei“ angemeldet. Der Polizei zufolge werden um die 1000 Demonstranten erwartet, berichtet der NDR. Darüber hinaus habe der Innenminister von Niedersachsen Boris Pistorius (SPD) ankündigen lassen, „die Polizei werde sehr genau prüfen, welche Auflagen möglich sind.“

Corona in Niedersachsen: Der Alltag in der Schule geht wieder los - oder?

Dem Stufenplan der Landesregierung folgend, haben am 27.08.2020 die Schulen in Niedersachsen mit dem „eingeschränkten Regelunterricht“ begonnen. Was heißt das? Unterrichtet wird „in voller Klassenstärke, in festen Lerngruppen und ohne Maskenpflicht im Unterricht“, wie der NDR berichtet.

An einigen Schulen gibt es jedoch Corona-bedingte Einschränkungen, wie unterbrochener Präsenzunterricht und damit einhergehendes Homeschooling sowie vereinzelte Schließungen von Schulen und Kindergärten. Dies seien allerdings Einzelfälle, die in das generelle Konzept einkalkuliert wären.

Die Entscheidung von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD), Kinder und Jugendliche im Unterricht keine Maske tragen zu lassen, hatte vielfach für Diskussionen gesorgt. Derzeit ist jedoch nur eine Schule von einer vollständigen Schulschließung betroffen: „Die Haupt- und Realschule Bremervörde ist wegen einer bestätigten Corona-Infektion im Lehrerkollegium Montag und Dienstag geschlossen.“

Corona in Niedersachsen: Das sind die Fallzahlen vom Dienstag, 01.09.2020

Innerhalb der letzten 24 Stunden haben sich in Niedersachsen 74 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie insgesamt auf 16.837 gestiegen.

Die Zahl der Todesfälle in der Region wurde um eine Person korrigiert und liegt nun bei 660. Als vom Coronavirus genesen gelten in Niedersachsen derzeit 14.712 Menschen. Im Vergleich zum Vortag (31.08.2020) sind das 88 Personen mehr.

Nachgewiesene Corona-Infektionen (01.09.2020)16837 (+74)
Geschätzte genesene Personen\t14712 (+88)
Verstorbene Personen (mit SARS-Cov-2)660 (-1)
7-Tagesinzidenz*6,8
*Das bedeutet die 7-Tagesinzidenz:Die Zahl gibt an, wie viele Neu-Infektionen es pro 100.000 Einwohner in einer bestimmten Region in den vergangenen sieben Tagen gab.
Ein Arzt ist gerade dabei eine Corona-Teststäbchen in den Mund einer Patientin zu führen
Corona: Das Land Niedersachsen gibt die neuen Infektionszahlen bekannt (Symbolbild). © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/picture alliance

Corona in Niedersachen: Maskenpflicht, Mindestabstand und Handhygiene

Im Verlauf der Corona-Pandemie präsentierte Ministerpräsident Stephan Weil einen mehrstufigen Plan zur Eindämmung von Covid-19-Erkrankungen. Dieser wurde schrittweise umgesetzt. Die Landesregierung von Niedersachsen nennt vier zentrale Schutzmaßnahmen, um eine Verbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-Cov-2 zu verhindern:

Im Online-Auftritt des Bundeslandes heißt es: „Gerade jetzt, bei wieder steigenden Corona-Infektionszahlen, ist es wichtiger denn je, dass wir uns alle an die vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln halten.“ Ein Verstoß gegen die Corona-Maßnahmen wird daher von den zuständigen Behörden in Niedersachsen entsprechend geahndet. (Jennifer Greve, Karolin Schäfer, Diana Rissmann, Luisa Ebbrecht mit dpa) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Auch interessant

Kommentare