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Spezialisten sprengen 99-Meter-Schornstein von Ex-Heizwerk in Leinefelde

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Von: Bernd Schlegel

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Nach der Sprengung des Schornstein des früheren Heizkraftwerks kippte das Bauwerk innerhalb von acht Sekunden um.
Nach der Sprengung des Schornsteins des früheren Heizwerks kippte das Bauwerk innerhalb von acht Sekunden um. © Gregor Mühlhaus

Der Schornstein des früheren Heizwerks in Leinefelde im Obereichsfeld ist am Samstag (07.05.2022) gesprengt worden.

Leinefelde - Der Schornstein des ehemaligen Heizwerks in Leinefelde, das früher die Südstadt versorgte, wurde am Samstag gesprengt.

Mehrere tausend Schaulustige verfolgten das Geschehen. Genau acht Sekunden dauerte der Fall des 99 Meter hohen Turms aus Beton und Eisen. Sprengmeister Karl-Heinz Bühring benötigte insgesamt 35 Kilogramm Sprengstoff für die Aktion.

Der mehr als 1000 Tonnen schwere Schornstein fiel wie geplant so wie eine Bahnschranke in nordöstlicher Richtung um. Dafür war eigens die Bahnstrecke zwischen Leinefelde und Erfurt gesperrt worden. Um den Turm zum Einstürzen zu bringen, hatten Sprengmeister Bührig und seine Kollegen mehrere hundert Löcher bohren müssen, die dann mit Sprengstoff gefüllt worden waren.

Video: Spezialisten sprengen Schornstein von Ex-Heizwerk in Leinefelde

Da rund um das Gelände des ehemaligen Heizwerkes gebaut wird, musste der 1986 errichtete Schornstein gesprengt werden. Dabei lief am Ende alles wie geplant ab. Die Schaulustigen verfolgten das Geschehen in sicherer Entfernung von einer Festwiese. Die Auslösung der Sprengung, also der entscheidende Knopfdruck, wurde übrigens versteigert. Dabei kamen etwa 22.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Mit dem Betrag sollen Vereine und Projekte im Eichsfeld unterstützt werden. (Gregor Mühlhaus/Bernd Schlegel)

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