Gegen SPD-Stimmen im Rat: Kein Baugebiet oberhalb des Bismarcksteins
Göttingen. Das dürfte viele Anwohner und Naturschützer freuen: Der Göttinger Rat der Stadt hat das Aus für ein mögliches neues Wohngebiet am Bismarckstein im Nord-Osten der Stadt beschlossen.
Die Entscheidung fiel gegen die Stimmen der Sozialdemokraten. Bündnis 90/Die Grünen, die Göttinger Linke sowie die Ratsgruppe von Piraten und Die Partei hatten den Antrag eingebracht, der letztlich durch die Stimmen der CDU eine Mehrheit fand.
Der Bereich oberhalb des Bismarcksteins bis zur Herzberger Landstraße wird damit im Landschaftsschutzgebiet bleiben.
Viele Anwohner hatten sich für dieses Vorgehen, insbesondere mit Unterschriftensammlungen, eingesetzt. Sie hatten argumentiert, dass mit der Bebauung ein wichtiges Naherholungsgebiet wegfallen würde. Auch sahen sie eine Erschließung und den Anschluss per Straße durch den Wald und ein Wohngebiet kritisch. Zahlreiche Anwohner waren bei der Diskussion über den Tagesordnungspunkt im Rat dabei. Für sie und andere Göttinger ist es auch ein Naherholungsgebiet und Route für Spaziergänger bis nach Herberhausen und hinauf zum Kehr.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz /BUND) sowie die Naturschutzbeauftragte hatten ökologische Gründe angeführt, denn auf der Fläche besteht ein funktionierendes Biotop. (tko/bsc)