Glückliches Ende von Vermisstensuche: Polizeihubschrauber fand 89-Jährigen
Leinefelde. Ein glückliches Ende nahm ein Vermisstenfall im Eichsfeld: Ein 89-Jähriger wurde am Freitag in den frühen Morgenstunden nach fast zwölf Stunden Suche in einem Waldstück bei Leinefelde gefunden.
Er war unterkühlt und musste ärztlich behandelt werden.
Der Senior war am Donnerstag gegen 17 Uhr verschwunden und von seinen Angehörigen aus Niederorschel als vermisst gemeldet worden. Es war laut Polizei lediglich bekannt, dass der Mann mit seinem Fahrrad unterwegs war und meistens etwa vier Kilometer weit fährt. Eine genaue Fahrtstrecke war nicht bekannt.
Erschwerend kam hinzu, dass der Mann unter der Zuckerkrankheit leidet. Deshalb wurden alle verfügbaren Polizeikräfte in den Bereich Niederorschel geschickt. Gleichzeitig alarmierte die Landeseinsatzzentrale einen Fährtenhund. Um 23.20 Uhr startete auch der Polizeihubschrauber in Richtung Niederorschel.
Bis etwa 1 Uhr wurden die umliegenden Feld- und Waldwege durch die eingesetzten Kräfte überprüft. Zum gleichen Zeitpunkt alarmierte die Polizei auch eine Rettungshundestaffel. „Team Dogs“ aus dem Eichsfeldkreis sowie zwei weitere Flächensuchhunde machten sich auf Weg, um die Polizei unterstützten. Auch der Polizeihubschrauber startete erneut. Mit Hilfe der Hunde konnte der Weg des Vermissten nachvollzogen werden. Schließlich wurde kurz vor der „Eckmühle“ das Fahrrad des Vermissten gefunden werden.
Der Polizeihubschrauber überflog nun das angrenzende Waldstück. Um 4.40 Uhr meldete die Besatzung einen Mann, den sie am Boden sah. Die Einsatzkräfte fanden den Gesuchten in unmittelbarer Nähe der „Eichmühle“. Da er stark unterkühlt war, wurde er auch mit Blick auf die Zuckererkrankung vom Rettungsdienst behandelt.
Die Nordthüringer Polizei bedankte sich bei allen Einsatzkräften, insbesondere bei den Aktiven der Rettungshundestaffel „Team Dogs“ aus dem Eichsfeldkreis und bei der Besatzung des Polizeihubschraubers.