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28-Jähriger soll seinen Vater getötet haben: Prozess in Göttingen startet

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Von: Heidi Niemann

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Einsatz für die Feuerwehr am Hagenberg am Göttingen: Ein 28-Jähriger soll erst seinen Vater getötet und anschließend Feuer gelegt haben.
Einsatz für die Feuerwehr am Hagenberg am Göttingen: Ein 28-Jähriger soll erst seinen Vater getötet und anschließend Feuer gelegt haben. © Stefan Rampfel

Er soll im vergangenen Mai seinen Vater getötet und dann dessen Haus angesteckt haben: Ein 28-Jähriger steht in Göttingen vor Gericht. Der Prozess beginnt am 10. Februar.

Göttingen – Neun Monate nach dem gewaltsamen Tod eines 59-jährigen Mannes in Göttingen kommt der Fall jetzt vor Gericht. Ab dem 10. Februar muss sich der 28-jährige Sohn des Getöteten vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Göttingen verantworten. Der Angeklagte soll im Mai vergangenen Jahres erst seinen Vater getötet und dann in dessen Wohnhaus Feuer gelegt haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm deshalb Totschlag, Brandstiftung und Störung der Totenruhe vor. Außerdem ist er wegen mehrerer weiterer Gewaltdelikte angeklagt. Demzufolge soll der bereits einschlägig vorbestrafte 28-Jährige mehrfach seine damalige Lebensgefährtin attackiert und verletzt haben.

28-Jähriger soll Vater getötet haben: Feuerwehr entdeckte nach Löscharbeiten den Leichnam

Das Tötungsdelikt war bei einem Feuerwehreinsatz entdeckt worden. Ein Passant hatte bemerkt, dass aus einer Doppelhaushälfte im Göttinger Buchenweg Qualm drang, und daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Bei den Löscharbeiten stießen die Einsatzkräfte dann auf eine leblose männliche Person. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Hausbewohners feststellen.

Bereits während der polizeilichen Leichenschau am Brandort kam bei den Ermittlern der Verdacht auf, dass der 59-jährige Hausbewohner Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war. Die Obduktion in der Rechtsmedizin bestätigte dann diesen Verdacht.

Stichverletzungen am Leichnam des Vaters: 28-Jährigem wird unter anderem Totschlag vorgeworfen

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wies der Leichnam zahlreiche Stichverletzungen in Kopf und Hals auf. Todesursache sei nach dem Ergebnis der Rechtsmedizin eine sogenannte Gasembolie, die nach Verletzung der sogenannten Drosselvene auf der linken Halsseite entstanden sei.

Die Polizei hatte nach der Entdeckung des Gewaltverbrechens eine 15-köpfige Mordkommission eingerichtet, um insbesondere den genauen Tathergang zu klären. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen soll der 28-Jährige am Tattag seinen Vater in den Würgegriff genommen und diesem dann eine gefüllte Rumflasche auf den Kopf geschlagen haben. Das Gericht hat für den Prozess Termine bis in den April hinein angesetzt. (Heidi Niemann)

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