600 neue Appartements: Studenten kommen im Göttinger Basecamp an

Sich aufs Studieren konzentrieren, für das Appartement samt Service sorgt ein Anbieter. Das ist das Konzept des neuen Basecamps in Göttingen.
Göttingen – Auf dem ehemaligen Gelände der Gothaer Versicherung im Göttinger Stadtteil Geismar ist ein moderner Neubau mit 592 Studentenappartements entstanden. Am Donnerstag wurde das „Basecamp“ offiziell eröffnet.
Wer das große, weiße Gebäude an der Geismar Landstraße betritt, kommt sich definitiv nicht vor wie in einem Studentenwohnheim, sondern vielmehr wie in einem Luxushotel.
Appartements sind voll möbliert
Das Basecamp bietet wirklich alles, was das (Studierenden)-Herz begehrt. Neben voll möblierten, gleichermaßen geschmackvoll und zweckmäßig eingerichteten Appartements verschiedener Kategorien finden sich neben einer Rezeption unter anderem ein hauseigenes Kino, moderne Gemeinschaftsräume („Study Room“) zum Lernen und zum geselligen Beisammensein, ein Fitnessstudio mit neustem Equipment und eine Wäscherei.
Den Standort Göttingen haben wir ganz bewusst ausgesucht.
Die Nutzung ist in der bei 560 Euro startenden Monatsmiete ebenso enthalten wie die Kosten für schnelles WLAN, Strom, Wasser und Heizung. Ein Studio mit Kitchenette kostet 670 Euro. Die Angebote gehen bis 1600 Euro pro Monat.

„Den Standort Göttingen haben wir ganz bewusst ausgesucht“, sagt Projektleiter Kevin Schwenzer von der BaseCamp-Gruppe, die bereits ähnliche Einrichtungen in Potsdam, Leipzig, Dortmund, auch in Kopenhagen, Warschau und anderen europäischen Uni-Städten betreibt.
Renommierte Universität
Mit ihrer renommierten Universität und etwa 31.000 eingeschriebenen Studierenden habe sich Göttingen förmlich aufgedrängt. „Für viele Studenten beginnt das Studium oft gar nicht mit dem Kennenlernen der Universität, sondern mit der Wohnungssuche“, schildert Schwenzer. Dem wolle das neue Basecamp Abhilfe schaffen. „Wir sehen uns als Ankunftspunkt für junge Menschen, die einen neuen Lebensabschnitt beginnen“, sagt der Projektleiter.
„Wir bieten unseren Bewohnern eine starke Gemeinschaft mit zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten und ein angenehmes Wohnumfeld“, ergänzt Basecamp-Managerin Karen Dwelck.
Gemeinsame Kochabende und Stadtführungen
Durch Veranstaltungen mit Unternehmen, gemeinsame Kochabende, Stadtführungen und „Game-Nights“ fördere man außerdem die Vernetzung der Bewohner. „In der Regel bleiben die Studierenden so lange in den Basecamps wohnen, bis sie vor Ort Anschluss und eine WG oder eine Wohnung gefunden haben“, sagt Kevin Schwenzer.

Das dauere im Schnitt „ein oder zwei Semester“. Auch für die Nachbarschaft, umliegende Firmen und Göttingen-Besucher hat das Basecamp einiges zu bieten. „Größere Treffen können in einem der drei hellen Veranstaltungsräume für bis zu 35 Personen stattfinden“, sagt Karen Dwelck.
Eventfläche in der sechsten Etage
Zudem bietet die 200 Quadratmeter-Eventfläche in der 6. Etage über den Dächern Göttingens ausreichend Platz für Betriebs- und Weihnachtsfeiern. Wer sich einen Eindruck vom „Basecamp“ verschaffen will, kann dies am Samstag, 3. Juni, bei einem Tag der offenen Tür tun.
Basecamp hat 37 000 Quadratmeter des Gothaer-Geländes an die Münchnter Wertgrund AG verkauft. Die baut dort das „Liesel Quartier“ mit 570 Mietwohnungen, 40 Prozent mit reduzierten Mieten von 6,10 bis 10 Euro. Weitere Informationen zum Basecamp gibt es hier. (Per Schröter)