Bereits am Donnerstag hatten sich mehrere Zeugen bei der Polizei in Duderstadt gemeldet und unter anderem von einer verdächtigen Person berichtet, die man am Morgen im Umfeld des historischen Rathauses beobachtet habe. Die Auswertung der mitgeteilten Informationen ergaben aber keine heiße Spur. Hinweise erbittet die Polizei unter Tel. 05527/98010. (Bernd Schlegel)
Erstmeldung vom 14.07.2022, 17.30 Uhr: Duderstadt/Göttingen - Ein anonymer Anrufer hatte am Donnerstagmorgen (14.07.22) die Explosion einer Bombe im Neuen Rathaus der Stadt Duderstadt angekündigt.
Da zunächst unklar war, auf welches Gebäude der Stadtverwaltung sich die Drohung bezog, wurden zeitgleich sofort Einsatzkräfte zum historischen Rathaus in der Marktstraße und zum Gebäude der Stadtverwaltung mit Sitz in der Worbiser Straße entsandt. Das historische Rathaus schied als Adressat der Drohung aus. Die Polizei hat unterdessen ein „Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“ eingeleitet.
Die anonyme Drohung war am Morgen gegen 8.30 Uhr telefonisch über den Polizeinotruf in der Lage- und Führungszentrale der Polizeidirektion Göttingen eingegangen. Die Mitarbeiter in dem Gebäude an der Worbiser Straße waren daraufhin umgehend evakuiert und das Umfeld weiträumig abgesperrt worden. Von den Maßnahmen waren vier Gebäude der Stadtverwaltung und ein angrenzendes Privathaus betroffen.
„Die anschließende Absuche der städtischen Gebäude mit Spezialhunden führte letztlich nicht zum Auffinden von Sprengmitteln bzw. verdächtigen Gegenständen oder Substanzen“, so die Polizei. Gegen 14 Uhr waren alle polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen, und es konnte Entwarnung gegeben werden. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und die Bewohner des Privathauses konnten zurückkehren.
Zur „Bewältigung der Sofortlage“ waren insgesamt rund 30 Beamtinnen und Beamte aus Duderstadt, Göttingen und von der Zentralen Polizeidirektion sowie zwei Diensthundeführer der Polizeidirektion Göttingen und ein Spezialhund der Bundespolizei im Einsatz. Ein Notarzt- und zwei Rettungswagen standen vorsorglich bereit. (Bernd Schlegel)
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