1. Startseite
  2. Lokales
  3. Göttingen
  4. Göttingen

Autobahnpolizei Göttingen zieht um: Neues Domizil für „weiße Mäuse“

Erstellt:

Von: Bernd Schlegel

Kommentare

Die neue Unterkunft ist im Göttinger Industriegebiet zu finden: Von dort aus sind die Autobahnen 7 und 38 optimal zu erreichen. Der Neubau soll zu einem späteren Zeitpunkt offiziell eingeweiht werden.
Die neue Unterkunft ist im Göttinger Industriegebiet zu finden: Von dort aus sind die Autobahnen 7 und 38 optimal zu erreichen. Der Neubau soll zu einem späteren Zeitpunkt offiziell eingeweiht werden. © Polizei Göttingen/nh

Die Autobahnpolizei ist ab sofort im Industriegebiet Grone in Göttingen zu finden. Dort haben die Beamten ein neues Domizil bezogen.

Göttingen/Mengershausen – Die Autobahnpolizei Göttingen hat ihren Neubau im Göttinger Industriegebiet bezogen. Ab sofort starten die Beamten von dort aus zu den Streifenfahrten auf den Autobahnen 7 und 38.

Die bisherigen Diensträume nahe der Raststätte Mengershausen-West südlich von Göttingen waren nicht mehr zeitgemäß. Die neue Dienststelle ist etwa acht Kilometer entfernt an der Robert-Bosch-Breite 16 – zwischen den Anschlussstellen Göttingen und Göttingen-Nord in unmittelbarer Nähe der Otto-Brenner-Straße – zu finden. Somit können alle Autobahnabschnitte Richtung Norden und Süden gut erreicht werden. Die Überlegungen für den etwa zwei Millionen Euro teuren Neubau begannen bereits vor einigen Jahren. Ein Neubau am alten Standort war aber zu teuer.

Autobahnpolizei Göttingen zieht um: Neues Domizil für „weiße Mäuse“

Als beste Lösung erwies sich am Ende der Anbau auf einem Polizei-Gelände in Grone. So können unter anderem die vorhandenen Sanitär-Anlagen mitgenutzt werden. In dem bestehenden Gebäudekomplex sind unter anderem eine Hundestaffel, die Verfügungseinheit und Bereitschaftspolizei untergebracht.

Autobahnpolizeichef Ingo Siese schloss die alte Dienststelle ab.
Autobahnpolizeichef Ingo Siese schloss die alte Dienststelle ab. © Polizei Göttingen/nh

Erster Polizeihauptkommissar Ingo Siese, Dienststellenleiter der Autobahnpolizei, schloss als letzte Amtshandlung die Tür am alten Standort „Mengo“, wie die bisherige Unterkunft hieß, ab. Seit Sommer 1965, und damit fast sechs Jahrzehnte, waren von dort aus Generationen von „Motten“, wie sich die Beamtinnen und Beamten auch selbst nennen, von dem kleinen Stützpunkt mit direktem Anschluss an die Rastanlage Göttingen im Einsatz.

Das Domizil wurde damals innerhalb von nur fünf Monaten errichtet und kostete damals 120 000 Mark (61 000 Euro). Der mangelhafte Bauzustand dieser Dienststelle wurde bereits 2015 festgestellt. Inoffiziell war damals von schlechtesten Liegenschaft der Polizei in Niedersachsen die Rede. Um dort Platz für Schreibtischarbeiten zu schaffen, mussten dort schon Garagen zu Büroräumen umgerüstet werden.

Hochmotorisierte Streifenwagen starten vom neuen Domizil

Das ist nun vorbei. Ab sofort starten die hochmotorigen Streifenwagen mit der „kleinen weißen Maus“ am Heck ihre Einsatzfahrten ausschließlich von der neuen Wache an der Robert-Bosch-Breite aus in Richtung Autobahn.

Die telefonische Erreichbarkeit hat sich durch den Umzug nach Göttingen übrigens nicht geändert. Die Wache der Autobahnpolizei ist weiterhin rund um die Uhr über die Festnetz-Rufnummer 0551/491-6515 erreichbar.

Wichtiger Vorteil für Alkohol- und Drogensünder

Übrigens: Für Sünder, die beispielsweise wegen Drogen und Alkohol am Steuer ihren Führerschein abgeben müssen, bietet der neue Standort einen entscheidenden Vorteil.

Direkt vor der Tür fahren die Stadtbusse der Linien 41 und 42 an sieben Tagen in der Woche ab. In Mengershausen bei Rosdorf musste in der Regel ein Taxi gerufen werden, wenn der Sünder nicht dort abgeholt wurde. (Bernd Schlegel)

Göttinger Beamte sind für mehr als 100 Streckenkilometer auf Autobahnen 7 und 38 zuständig

Der Einsatz- und Streifendienst der Autobahnpolizei Göttingen ist für die Autobahnen 7 und 38 zuständig.

Auf der A7 ist dies der Bereich von der Anschlussstelle Hann. Münden-Lutterberg bis zur Anschlussstelle Seesen, also etwa 80 Kilometer je Fahrtrichtung. Auf der Autobahn 38 ist die Autobahnpolizei je Richtung für etwa 15 Kilometer zuständig und zwar vom Dreieck Drammetal bis zur Anschlussstelle Arenshausen inklusive Heidkopftunnel. Damit erstreckt sich die „längste Dienststelle“ der Polizeiinspektion Göttingen über insgesamt etwa 200 Autobahnkilometer.

Das Zuständigkeitsgebiet der Göttinger Autobahnpolizei grenzt im Norden an die Polizeiinspektion Hildesheim, im Süden an das Polizeipräsidium Nordhessen mit der Autobahnpolizei in Baunatal und im Osten an die Autobahnpolizei in Nordhausen. Weitere Infos gibt es hier. (bsc)

Auch interessant

Kommentare