Polizei sind Vorfälle nicht bekannt
Göttingen: Bewohner beklagen Übergriffe von Burschenschaften
Göttingen. Massive Vorwürfe wegen angeblicher Übergriffe erheben Bewohner der Göttinger „Hausgemeinschaft Bühlstraße 28“ gegen Burschenschaften aus der Uni-Stadt. Der Polizei sind keine Vorfälle bekannt.
In einer Pressemitteilung sprechen die Mitglieder der Hausgemeinschaft davon, dass es in den vergangenen zwei Wochen Übergriffe gab. Dabei ist von Diebstählen, Sachbeschädigungen, tätlichen Übergriffen sowie Beleidigungen die Rede. Die Täter sollen nachts in Gruppen von mehreren jungen Männern unterwegs gewesen sein.
Der Göttinger Polizei sind mit Blick auf das Haus an der Bühlstraße keine Anzeigen bekannt geworden, erklärte die Pressestelle auf Nachfrage. Die Hausbewohner vermuten, dass es sich bei den Übergriffen um Mutproben in der sogenannten „Fuchsenzeit“ handelt. Damit ist das Aufnahme-Prozedere von Neumitgliedern bei Burschenschaften gemeint.
„Es wird davon ausgegangen, dass sich die Angriffe gegen die Bühlstraße 28 richten, da sie sich an verschiedenen politischen Projekten beteiligt und unter anderem Mitglied der Wohnrauminitiative ist, die sich ihrerseits gegen burschenschaftliche Strukturen positioniert“, heißt es in der Mitteilung. Die Bühlstraßen-Bewohner kündigen an, dass sie ihr Haus durch verschiedene Maßnahmen besser schützen wollen. (bsc)
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