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Blaualgen-Alarm: Baden im Wendebachstau bei Göttingen ist ab sofort verboten

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Von: Bernd Schlegel

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Der Wendebach-Stausee bei Göttingen bietet Gratis-Bade- und Freizeitspaß.
Der Wendebach-Stausee bei Göttingen bietet normalerweise Gratis-Bade- und Freizeitspaß. Jetzt ist er zum Baden wegen der hohen Blaualgen-Belastung gesperrt. (Symbolbild) © Swen Pförtner/dpa

Für den Wendebachstausee südlich von Göttingen besteht ab sofort Badeverbot. Grund ist die hohe Belastung mit Blaualgen.

Friedland/Gleichen – Der beliebte Wendebachstausee südlich von Göttingen ist ab sofort bis auf Weiteres zum Baden gesperrt. Grund ist die Belastung mit Blaualgen. Das berichtet Dirk Piper, Geschäftsführer des Zweckverbandes Erholungsgebiet Wendebachstausee.

Blaualgen sind Bakterien, die sich überall in Gewässern befinden und bei einer normalen Konzentration ungefährlich sind. Gefährlich können sie aber werden, wenn sie sich stark vermehren, so wie bei den aktuellen Temperaturen. Blaualgen produzieren eine Reihe von giftigen Stoffen, die auch für badende Menschen gesundheitsschädlich sein können.

Blaualgen-Alarm in Göttingen: Gefahr bei Schlucken von Wasser

Eine Gefahr besteht vor allem durch das Schlucken des Wassers. Das kann bei Menschen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen und Atemnot führen.

Blaualgen sind nicht blau, sondern bilden grüne Schlieren im Wasser – 20 oder 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche. Diese sind aber meist nicht im ganzen See verteilt, sondern nur stellenweise. Weitere Informationen gibt es im Badegewässer-Atlas Niedersachsen.

Auch im Werratalsee vermehren sich Blaualgen aktuell. Bisher gibt es zwar kein Badeverbot, vom Baden im See wird trotzdem abgeraten.

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