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Bomben in Göttingen: Vier Blindgänger aus Zweitem Weltkrieg entschärft - Lob für Einsatzkräfte

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Von: Stefan Rampfel, Per Schröter, Bernd Schlegel

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In Göttingen mussten gleich vier Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt werden. Dabei wurden einige Gebäude beschädigt.

Update vom 01.02.2021, 17.30 Uhr - Die Zivilgesellschaft in Göttingen funktioniert: Das wurde bei der Bombenentschärfung am Wochenende in Göttingen deutlich.

Es gab zahlreiche kleine und große Aktionen – das Miteinander funktioniert. Ein Beispiel: Damit alle Anwohner Informationen erhielten, bildete sich eine Dolmetscher-Initiative. Hintergrund: In dem evakuierten Bereich wohnen zahlreiche Migranten.

Gelungene Bombenentschärfung: Lob für Einsatzkräfte

Erster Stadtrat Christian Schmetz dankte den vielen ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften, die sich engagierten – insgesamt etwa 1800 von zahlreichen Organisationen. „Es wurde herausragende Arbeit geleistet“, sagte er mit Blick auf den Einsatz.

Gelungene Bombenentschärfung: Schäden am Pfarrheim

Bei der Sprengung der vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurden auch mehrere Gebäude rund um die katholische Kirche St. Godehard beschädigt. „Am Pfarrheim haben sich einige Risse gebildet, sie scheinen aber harmlos“, sagte Kirchenvorsteher Karl-Heinz Ringel. Auch die Dächer von Kirche, Pfarrheim, Pfarrhaus und Caritas-Zentrum an der Godehardstraße müssten noch genau auf Schäden untersucht werden, einzelne Dachziegel seien herunter geschleudert worden. Im Caritas-Zentrum sei ein Fensterelement geborsten. Die Pfarrgemeinde St. Godehard rechnet mit Renovierungskosten im sechsstelligen Euro-Bereich. „Neben den Schäden im Pfarrheim und an den Dächern müssen wir den Parkplatz vor dem Pfarrheim komplett erneuern“, sagte Ringel.

Gelungene Bombenentschärfung: 8300 Betroffene

Außer an den Kirchengebäuden gab es Schäden auch an zwei weiteren Häusern in der Göttinger Weststadt – wir berichteten. Die Bewohner von zwei Häusern konnten zunächst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Etwa 8300 Bewohner waren wegen der Bombensprengungen evakuiert worden.

Das Gebiet um die die St. Godehard-Kirche in Göttingen
Das Gebiet rund um die St. Godehard-Kirche (links im Bild) aus der Vogelperspektive: An vier Stellen (rote Punkte) wurden in der Nacht zum Sonntag in der Göttinger Weststadt Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. © Stefan Rampfel

Als Glücksfall erwies sich dabei die Initiative von zahlreichen Göttinger Hoteliers. Etwa 1000 Betroffene nutzten das Angebot, für 77 Euro in einem Hotel zu übernachten. Dazu gehörten beispielsweise das Hotel Freizeit In, das Hotel Rennschuh oder das Hotel Beckmann. Hilfreich war eine Ausnahme von den sonst geltenden Corona-Regeln.

Gelungene Bombenentschärfung: Leineradweg gesperrt

Eine der Bomben wurde im Bereich des Leineradwegs entschärft, was Schäden verursachte. Die Reparatur des Abschnitts nördlich der Godehardstraße wird nach Schätzungen der Stadtverwaltung etwa vier Wochen dauern. Radler sollten den Bereich umfahren. Außerdem darf bis auf Weiteres der angrenzende Grünstreifen, auf dem Container und anderes Material gelagert werden, nicht betreten werden.

Gelungene Bombenentschärfung: Thema Versicherung

Die Stadtverwaltung hatte bereits am Sonntag mit Blick auf mögliche Schäden deutlich gemacht, dass erster Ansprechpartner die jeweilige Gebäudeversicherung der Hauseigentümer sei. Hintergrund: Es handele sich um Schäden auf Privatgelände.

Gelungene Bombenentschärfung: Lob aus der Politik

Nach der erfolgreichen Bombenentschärfung vom Wochenende gibt es viel Lob aus der Politik. Außerdem kann nun mit dem Bau neuer Wohnungen begonnen werden.

Darauf weist Hans Otto Arnold (CDU), Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses des Göttinger Stadtrats, hin. Er geht davon aus, dass der Baustart zwischen St. Godehard-Kirche und Leine für die dringend benötigten Wohnungen schon bald erfolgt.

„Im Vorfeld hatte es etliche kritische Stimmen gegeben, die den Zeitpunkt der Räumung Ende Januar unter Corona-Bedingungen kritisiert hatten“, sagt Hans Otto Arnold. Aber mit einer späteren Räumung wäre aus seiner Sicht nichts gewonnen gewesen. Arnold: „Im Gegenteil wären allein schon bei Bahn und Bussen unter hoffentlich gelockerten Lock-Down-Regelungen im April oder Mai die Ausfälle und Umleitungen weit schwieriger zu organisieren.“

Olaf Feuerstein, Vorsitzender CDU-Fraktion im Göttinger Stadtrat, dankte allen Beteiligten von Stadtverwaltung, Berufsfeuerwehr, Freiwilligen Wehren, Polizei, Technischem Hilfswerk, Sanitäts- und Transportdiensten, Bundesbahn, GöVB, RBB, Schulen und Hotels für die „penible Vorbereitung“ der Aktion über mehrere Wochen hinweg.

„Nur so und mit der Geduld und Disziplin der betroffenen Anwohner, nicht zuletzt aus der ebenfalls zu räumenden Seniorenresidenz, konnte die großflächige Evakuierung so reibungslos vonstatten gehen“, so sein Fazit. Gleichzeitig erinnerte Feuerstein an das Unglück vor gut zehn Jahren, als drei Experten des Kampfmittelräumdienstes bei einer unkontrollierten Explosion eines Blindgängers ums Leben kamen.

Feuerstein: „So war jetzt bei der geplanten Sprengung von gleich vier Fünf-Zentner-Bomben mit ihren unkalkulierbaren Zündern der enorme Aufwand mehr als gerechtfertigt und ist – wie man am geringen Schadensbild ablesen kann – auch als äußerst erfolgreich zu bewerten“

Gelungene Bombenentschärfung: Perfekte Organisation

An das tragische Ereignis erinnert auch Landtagsabgeordneter Gerd Hujahn (SPD). Er war damals Leiter im Einsatz bei der Polizeiinspektion Göttingen. Der Abgeordnete gratulierte allen Beteiligten und Verantwortlichen zur „perfekten Organisation und zu der logistischen Meisterleistung“. Hujahn hatte das Geschehen im Live-Ticker ständig verfolgt.

Update vom 31.01.2021, 19.30 Uhr - Vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sprengten Experten des Kampfmittelbeseitungsdienstes Niedersachsen in der Nacht zum Sonntag in der Göttinger Weststadt. Dabei wurde niemand verletzt. Die Sachschäden sind nach Einschätzung von Experten vergleichsweise gering.

Vier Verdachtspunkte waren im Herbst 2020 bei Bauarbeiten in das Visier geraten. Am Samstag stellte sich schließlich heraus: In allen vier Fällen lagen Zehn-Zentner-Bomben amerikanischer Bauart mit unberechenbaren Langzeitzündern im Boden. Deshalb entschieden sich die Kampfmittelbeseitiger für kontrollierte Sprengungen der Blindgänger. Nach den ersten drei Detonationen gegen 0.12 Uhr gab es eine längere Pause. Erst gegen 0.46 Uhr gab es einen weiteren lauten Knall.

Bombenentschärfung: Vier Blindgänger mit Langzeitzündern in Göttingen

„Wir hatten ein technisches Problem bei der Zündung der vierten Bombe im Leinebett“, sagte Thomas Bleicher, Chef des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen. Die beiden Sprengmeister Thorsten Lüdeke und Marcus Rausch mussten deshalb nochmals zur Bombe gehen und die Zünder neu verkabeln.

Die Bombenkrater aus der Luft
Vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sprengten Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen in der Nacht zum Sonntag in der Göttinger Weststadt. © Stefan Rampfel

Bombenentschärfung in Göttingen: Maßarbeit beim Sprengen

Bei den Explosionen leiteten unter anderem zahlreiche Seecontainer, die mit riesigen Wassersäcken gefüllt waren, die Druckwellen ab. Dieses Konzept ging voll auf – Maßarbeit. Nur an zwei Häusern gab es Schäden, deren Höhe am Sonntag noch nicht beziffert werden konnte. So wurden Fenster zerstört und Ziegel beschädigt. Die Häuser sind nun vorübergehend nicht bewohnbar. Bis Sonntagvormittag hatten sich neun Betroffene gemeldet, die jetzt vorübergehend in anderen Wohnungen untergebracht werden sollen.

Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler und Erster Stadtrat Christian Schmetz zeigten sich erleichtert. Sie warnten vor „Katastrophentourismus“ in dem betroffenen Gebiet. Wie lange sich die Aufräumarbeiten hinziehen werden, ist noch nicht klar. Mehr als 8000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Etwa 1800 Mitarbeiter verschiedener Hilfsorganisationen waren am Wochenende im Einsatz.

Die Bombenkrater nach der Entschärfung aus der Luft

Weitere Bombenfunde nicht ausgeschlossen

Aus Sicht von Thomas Bleicher, Chef des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen, ist es nicht ausgeschlossen, dass in Göttingen noch weitere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden werden. Am Wochende hatten es die Experten übrigens mit der gleichen Arbeit zu tun, die im Jahr 2010 für einen schrecklichen Unfall sorgte. Damals waren drei Mitarbeiter des Kampfmittelbeiseitigungsdienstes in den Tod gerissen worden. (bsc)

Evakuierung: Hotels als Ausweichquartier

Während in den Evakuierungszentren nur ein kleiner Teil der zur Verfügung stehenden Plätze tatsächlich gebraucht wurde, herrschte in den knapp 20 an der Aktion beteiligten Hotels Hochbetrieb. Nach Angaben von Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler hatten mehr als 1000 Menschen das Angebot angenommen, den Zeitraum der Evakuierung zum vergünstigten Preis von 77 Euro pro Doppelzimmer in einem Hotel zu verbringen.

„Ich war schon sehr überrascht, als im Vorfeld plötzlich Kritik an dem Angebot der Göttinger Hotellerie aufkam“, meinte Köhler im Gespräch mit Katharina Schüle-Rennschuh, Inhaberin und Geschäftsführerin des Hotels Rennschuh in der Kasseler Landstraße. Immerhin sind die Preise normalerweise doch in den meisten Hotel ganz anders und der Betreuungsaufwand wesentlich geringer“, so Köhler. Umso mehr freue es ihn, „dass das Angebot so hervorragend angenommen wurde und die beteiligten Hotels gut ausgebucht sind“. Der Oberbürgermeister lobte die Initiative der Hoteliers als gesellschaftliches Engagement. „Es hat uns sehr geholfen, weil wir in dieser außergewöhnlichen Situation wussten, dass viele Menschen gut untergekommen sind“, so Köhler, für den es sogar noch einen positiven Nebeneffekt gab. „Denn wer verbringt schon mal in der eigenen Stadt eine Nacht im Hotel?“

Ausweichquartier im Hotel: Katharina Schüle-Rennschuh und Rolf-Georg Köhler
Ausweichquartier während der Evakuierung: Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler kam mit Hotelchefin Katharina Schüle-Rennschuh ins Gespräch. © Per Schröter

„Mit Geld verdienen hat das hier für uns nicht viel zu tun“, meinte Katharina Schüle-Rennschuh. Dafür sei der personelle Aufwand einfach viel zu groß gewesen. Um die rund 190 Gäste, die zum Teil mit ihren Haustieren gekommen waren, von ihrer Ankunft am frühen Samstagmorgen bis zum Ende der Evakuierung am Sonntagvormittag unter Coronabedingungen bestmöglich betreuen zu können, habe man in dreifacher Besetzung gearbeitet. „Wir hatten den Anspruch, diesen Tag bestmöglich zu begleiten und ich bin froh, dass wir unseren Beitrag leisten konnten“, meinte die Hotelinhaberin.

+++ 13.15 Uhr: Die Pfarrgemeinde St. Godehard rechnet trotz der augenscheinlich geringen Schäden mit Kosten im sechsstelligen Euro-Bereich. „Neben den Schäden im Pfarrheim und an den Dächern müssen wir den Parkplatz vor dem Pfarrheim komplett erneuern, wobei auch die entstandenen Krater verfüllt werden müssen“, erläutert Kirchenvorstand Ringel. Für die Caritas müssen die Kosten noch ermittelt werden. „Wir gehen aber davon aus, dass wir sie nicht alleine tragen müssen“, sagt Caritas-Vorstand Gatzenmeyer.

Blick in den Pfarrsaal mit Scherben
Blick in den Saal der Pfarrgemeinde St. Godehard: Lampen waren durch die Druckwelle so stark in Schwingung geraten, dass sie zerbrachen. © Broermann / kpg

+++ 12.35 Uhr: Aufatmen bei der Kirchengemeinde und der Caritas: Die Schäden an den Gebäuden rund um die Kirche St. Godehard halten sich in Grenzen. „Am Pfarrheim haben sich einige Risse gebildet, sie scheinen aber harmlos“, berichtet Kirchenvorstandsmitglied Karl-Heinz Ringel. Allerdings sind im Pfarrsaal die Lampen durch die Druckwelle der Bombenexplosion so in Schwingung geraten, dass sie zerbrachen und überall Scherben liegen. Weitere kleinere Schäden sind in einem Besprechungsraum entstanden. Auch die Dächer von Kirche, Pfarrheim, Pfarrhaus und Caritas-Centrum an der Godehardstraße müssen noch genau auf Schäden untersucht werden, einzelne Dachziegel wurden herunter geschleudert. Im Caritas-Centrum ist ein Fensterelement geborsten. Am Kirchturm waren eigens von Feuerwehr und THW Sensoren angebracht worden. „Die haben keine Auffälligkeiten gezeigt“, berichtet Dechant Schwarze erleichtert.

+++ 12.00 Uhr: Zum Dank läuten die Glocken von St. Godehard. Dechant Wigbert Schwarze sagt mit Blick auf das Thema Blindgänger: „Der Zweite Weltkrieg ist noch nicht vorbei.“

+++ 11.35 Uhr: Aus Sicht von Thomas Bleicher, Chef der Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen, ist es nicht ausgeschlossen, dass in Göttingen noch weitere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden werden. Am Wochende hatten es die Experten übrigens mit der gleichen Bauarbeit zu tun, die im Jahr 2010 für einen schrecklichen Unfall sorgte. Damals waren drei Mitarbeiter des Kampfmittelbeiseitigungsdienstes in den Tod gerissen worden. 

+++ 11.29 Uhr: Erster Stadtrat Christian Schmetz und Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler warnen vor „Katastophen-Tourismus“ in das Gebiet rund um die St. Godehard-Kirche. Noch immer werde nach möglichen Schäden gesucht.

+++ 11.15 Uhr: Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler zeigt sich voll zufrieden: „Die technischen Vorbereitungen, aber auch die Sicherungsmaßnahmen waren gut koordiniert.“ Gleichzeitig dankte er allen Beteiligten sowie auch den betroffenen Anwohnern, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Köhler bringt es auf den Punkt: „Die Rädchen haben ineinander gegriffen.“

+++ 10.59 Uhr: Um 12 Uhr werden wieder die Glocken der katholischen Kirche St. Godehard läuten. „Wir sind so dankbar, dass alles gut gegangen ist“, sagt Dechant Wigbert Schwarze.

+++ 10:58 Uhr: Alle Beteiligten, die jetzt in den Ratssaal kommen, wirken erleichtert. Das Einsatzkonzept ist aufgegangen.

+++ 10:50 Uhr: Gleich will die Stadt Göttingen aus ihrer Sicht berichten, wie die Bombenentschärfung verlief. Dabei sollen auch Aktive von Verbänden und Organisationen zu Wort kommen, die das Wochenende über im Einsatz waren.

Nach der Bombenentschärfung
Nach der Bombenentschärfung: In der Nähe der St. Godehard-Kirche gibt es zwei Krater. Die Container und Wassersäcke sorgten dafür, dass die Schäden gering blieben. © Stefan Rampfel

+++ 08.20 Uhr: Die Schäden durch die Entschärfung der vier Weltkriegsbomben sind geringer als erwartet. Die vielen Container, die rund um die Fundstellen aufgestapelt worden waren, lenkten die Druckwellen weitgehend ab. Völlig unbeschädigt blieb die St. Godehard-Kirche. An drei Häusern gab es geringe Schäden. Dort gingen Fenster zu Bruch. Noch in der Nacht wurden im Erdgeschoss der Häuser Holzplatten in die Fenster eingesetzt, um die Gebäude zu schützen und Einbrechern keine Chance zu geben. Am späten Vormittag will die Stadtverwaltung weiter informieren.

Fotostrecke: Erfolgreiche Sprengung von vier Weltkriegsbomben in Göttingen

+++ 05.02 Uhr: Das Bürgertelefon ist ab sofort wieder unter Tel. 0551/400-4048 zu erreichen. Im Laufe des späten Vormittags will die Stadtverwaltung über den Ablauf der erfolgreichen Sprengung informieren. Außerdem können bei Tageslicht Schäden besser begutachtet werden.

+++ 03.19 Uhr: Die Erkundungen haben ergeben, dass die Schäden nach den Sprengungen mit wenigen Ausnahmen gering sind. Die Sperrung des Evakuierungsbereichs wird daher aufgehoben. Die Bewohner und Bewohnerinnen können ab sofort wieder zurück nach Hause. Für den Rücktransport aus den Evakuierungszentren stehen die Bus-Shuttles der GöVB bereit. Die Gebäude Pfalz-Grona-Breite 1 und 3 und Narzissenweg 2 weisen stärkere Schäden auf. Die Bewohner dieser Gebäude sollen sich bitte umgebend beim Bürgertelefon unter Tel. 0551/400 4048 melden.

+++ 01.46 Uhr: In Kürze steigt eine Drohne der Polizei über dem Areal auf. Mit ihr verschaffen sich die Einsatzkräfte einen Eindruck über das Gebiet aus der Luft. So können sie auch auf diesem Weg etwaige, durch die Sprengung verursachte Schäden erfassen. 

+++ 01.05 Uhr: Die Sprengung der vier Bomben verlief nach Angaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes erfolgreich. Das meldet die Stadtverwaltung Göttingen. Hinweise auf Verletzte liegen aktuell nicht vor. Jetzt werden Erkundungsteams das Gebiet mit Blick auf mögliche Schäden und Gefahrenstellen sichten und die Lage begutachten. Bevor das Sperrgebiet wieder freigegeben werden kann, müssen alle Gebäude kontrolliert werden. Das Erkunden und Prüfen der Bereiche wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Sperrgebiet zu betreten, ist nach wie vor untersagt.

Bombenentschärfung in Göttingen verläuft erfolgreich

+++ 01.01 Uhr: Landtagsabgeordneter Gerd Hujahn (SPD), von 2006 bis 2016 Leiter Einsatz bei der Polizeiinspektion Göttingen, meldet sich zu Wort: „Zu der erfolgreichen Bombenentschärfung gratuliere ich allen beteiligten Einsatzkräften ganz herzlich. Stellvertretend darf ich dem Oberbürgermeister von Göttingen, Rolf-Georg Köhler, für die perfekte Organisation und logistische Meisterleistung danken. Bei den notwendigen Evakuierungsmaßnahmen haben sich die Bürgerinnen und Bürger in der überwältigenden Mehrzahl kooperativ und verständnisvoll verhalten. Auch ihnen gebührt ein großes Danke-schön hierfür.“ Er habe die Bombenentschärfung im Liveticker und den sozialen Medien verfolgt, um vor Ort nicht zu stören.

+++ 00.51 Uhr: Das Evakuierungsgebiet ist weiterhin gesperrt. Zunächst muss alles überprüft werden, bevor das Gebiet wieder freigegeben werden kann.

+++ 00.46 Uhr: Eine weitere Detonation. Dies dürfte die Bombe im Leinebett sein. Damit sind nach unbestätigten Meldungen alle vier Bomben gesprengt. Jetzt muss der Kampfmittelbeseitigungsdienst das Areal untersuchen und als erstes erkunden und prüfen, ob alle Blindgänger vollständig detoniert sind.

+++ 00.35 Uhr: Beim ersten Knall um 0.12 Uhr explodierten offenbar die Bomben in der Pfalz-Grona-Breite. Beim zweiten Knall um 0.13 Uhr ging eine Bombe auf dem Baufeld an der Godehardstraße in die Luft.

+++ 00.12 Uhr: Ein lauter Knall war zu hören. Die Detonation war im Altdorf von Grone deutlich zu vernehmen.

+++ Update vom Sonntag, 31.01.2021, 00.05 Uhr: Die Zündung steht kurz bevor.

Sprengmeister Thorsten Lüdeke
Thorsten Lüdeke ist der verantwortliche Sprengmeister in Göttingen. (Archivbild) © Stefan Rampfel

Bombenentschärfung in Göttingen verzögert sich

+++ 30.01.2021, 23.31 Uhr: Die Sprengung der vier Bomben verzögert sich aktuell. Die Experten des Kampfmittelräumdienstes sind noch vor Ort tätig.

+++ 23.14 Uhr: Die Sprengung wurde um 15 Minuten auf ca. 23.15 Uhr verschoben. Die Sprengung verzögert sich, weil riesige Wassersäcke gefüllt werden. Sie sollen zusätzlich zu den Containern die Druckwelle abfangen.

+++ 22.55 Uhr: Mit Lautsprecherdurchsagen und mit Radioansagen wird vor der Sprengung nochmals gewarnt. Sie erfolgt um 23 Uhr!

+++ 22.45 Uhr: Die Sprengung erfolgt um 23 Uhr! Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich zwischen 1000 und 1250-Meter um das Evakuierungsgebiet sollten zu ihrem eigenen Schutz ins Haus gehen und sich nicht in Fensternähe aufhalten. Trotz des Schutzwalls um die Fundstellen herum können Splitter weit fliegen. Es erfolgte eine weitere Warnung per App KatWarn.

Bombenentschärfung in Göttingen: KatWarn schickt offizielle Warnung an Bevölkerung

+++ 22.26 Uhr: Soeben erfolgte die offizielle Warnung der Bevölkerung mit der App KatWarn. Dort wird bereits mitgeteilt, dass die „Rückkehr in das gesperrte Gebiet nach derzeitigem Stand vermutlich erst am Sonntagmorgen erfolgen“ kann.

St. Godehard-Kirche in der Göttinger Weststadt mit Containern
Im Bereich St. Godehard-Kirche in der Göttinger Weststadt wurden vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich gesprengt. Deshalb wurde der Bereich mit Containern gesichert. © Stefan Rampfel

+++ 22.22 Uhr: Jetzt steht fest: Die Sprengung der vier 10-Zentner-Bomben ist für ca. 23 Uhr vorgesehen. Anwohner*innen im 1250-Meter-Umkreis um das Evakuierungsgebiet sollten zu ihrem eigenen Schutz ins Haus gehen und sich nicht in Fensternähe aufhalten. Trotz des Schutzwalls um die Fundstellen herum können Splitter weit fliegen.

+++ 22.17 Uhr: Bei vielen Betroffenen führen die Evakuierung und das lange Warten zu einer großen Belastung: Deshalb sind in Göttingen sind auch rund 20 Notfallseelsorger im Einsatz. Sie sind in den Evakuierungszentren präsent oder stehen im Hintergrund bereit, teilten die evangelische und die katholische Kirche in Göttingen mit.  „Ich habe großen Respekt vor allen, die daran beteiligt sind, die Bomben unschädlich zu machen“, sagte der evangelische Superintendent Friedrich Selter. „Sowohl vor denen, die die Organisation übernommen haben, als auch vor denen, die die Menschen in den Evakuierungszentren betreuen und versorgen, und besonders vor denen, die sich trauen, direkt an der Bombe zu arbeiten.“

Bombenentschärfung in Göttingen: Seniorenheime werden evakuiert

+++ 21.25 Uhr: 220 Bewohner leben im Senioren- und Pflegezentrum Luisenhof in der Zimmermannstraße in Göttingen. Am Freitag kamen 73 hinzu, alle aus der Seniorenresidenz am Posthof. Weil ihre Einrichtung in der Sperrzone liegt, mussten sie evakuiert werden. „Als wir hörten, dass wir 73 Bewohner aufnehmen sollten, sind zunächst die Alarmglocken angegangen“, sagt Doreen Schultz, Residenzleitung des Luisenhofs. Für die Unterbringung der neuen Gäste wurden unter anderem Aufenthaltsräume und der Gymnastikraum umgerüstet. Schultz ist ebenso wie Pflegedienstleitung Sabine Paluch dankbar, dass alle Kolleginnen und Kollegen mitziehen und ihr Bestes geben. Wie Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler bei einem Vor-Ort-Termin im Luisenhof mitteilt, wurden die Bewohner des Posthofs wegen der Evakuierung als erste in Göttingen gegen Corona geimpft, so dass inzwischen jeder schon die zweite Impfdosis erhalten hat. Wenn alles gut geht, sollen die 73 Senioren am Sonntag nach dem Frühstück wieder zum Posthof gebracht werden. Darunter sind auch einige Bewohner, die mit einem Krankentransport gefahren werden müssen.

Ortstermin am Senioren- und Pflegezentrum Luisenhof
Ortstermin am Senioren- und Pflegezentrum Luisenhof. Dort wurden während der Evakuierung Bewohner der Seniorenresidenz am Posthof aufgenommen © Stefan Rampfel

+++ 21.09 Uhr: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst bereitet jetzt die Sprengungen der vier Blindgänger vor. Wann die Sprengung der vier 10-Zentner-Bomben erfolgt, wird bekannt gegeben, sobald es feststeht. Allerdings ist auch nach den Detonationen Geduld gefragt. Vor einer Freigabe des Sperrgebiets müssen sowohl der Kampfmittelbeseitigungsdienst als auch Sicherungsteams das Gebiet erkunden und absichern. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen: Schäden an Gebäuden sind im Zuge einer Sprengung nicht auszuschließen. Die Wohnungen und Häuser im Evakuierungsgebiet können erst nach einer ausgiebigen Prüfung wieder freigegeben werden. „Dies braucht viel Zeit, Sorgfalt und erfordert von allen Beteiligten noch einmal einen langen Atem – wahrscheinlich bis Sonntagmorgen“, heißt es von der Stadtverwaltung Göttingen.

+++ 20.54 Uhr: Der DRK-Kreisverband Göttingen-Northeim unterstützt mit etwa 200 Aktiven die Evakuierungen wegen Bombenentschärfungen in Göttingen. Insgesamt drei Tage sind ehren- und hauptamtliche Rotkreuzler im Einsatz. Zunächst wurden unter anderem Altenheim-Bewohner evakuiert, die am Sonntag durch DRK-Hilfskräfte wieder zurück in ihre Einrichtungen gebracht werden. Mit dem Einsatzleitwagen des DRK und der Feldküche für die Versorgung der Hilfskräfte ist zudem modernste Technik im Einsatz.

Fotostrecke: 200 Aktive des Roten Kreuzes im Einsatz

+++ 20.09 Uhr: Für eine kontrollierte Sprengung wurde bereits vorgesorgt. Überseecontainer sind aufgestellt, um die Druckwelle von den Gebäuden wegzulenken. Die Container wurden in drei Etagen als Schutzwall um die Fundstellen aufgestellt. Die Container wurden zusätzlich mit Wassersäcken befüllt, die jeweils 24.000 Liter fassen. Um die Explosion zu dämpfen, wird die Fundstelle zusätzlich abgedeckt: Auf massiven Holzkonstruktionen werden je zwei Wassersäcke platziert. 

+++ 19.59 Uhr: Nach unbestätigten Informationen sollen die Sprengungen frühestens ab 23 Uhr stattfinden. Der genaue Zeitpunkt wird unter anderem über die App „Katwarn“ bekannt gegeben. Sollte es bei der Sprengung zu Bränden kommen, werden diese von der „Task Force“ abgearbeitet. Unter Umständen kommt dann auch die Drohne des THW zum Einsatz. Eine Freigabe der Sperrzone gibt es erst nach Kontrolle durch Erkundungsteams in enger Absprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst.

+++ 19.53 Uhr: Die Göttinger Feuerwehr ist aufgrund der Bombenfunde anders aufgestellt als üblich. Am Samstag stehen mehrere Löschzüge in der Stadt Göttingen bereit. Zusätzlich zum Löschzug der Berufsfeuerwehr, bestehend aus Einheiten der Hauptwache und der Feuerwache Klinikum, gibt es einen Löschzug-West und eine sogenannte „Task-Force“ für den Sperrbereich in unmittelbarer Umgebung der Entschärfung. Zum Löschzug-West gehören neben Kräften der Berufsfeuerwehr die Freiwilligen Feuerwehren Grone, Holtensen und Stadtmitte mit fünf Fahrzeugen, die alle Einsätze im westlichen Göttinger Stadtgebiet fahren, außer im Sperrgebiet. Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler machte sich am Abend ein Bild vor Ort und dankte den freiwilligen Einsatzkräften für ihr Engagement.

Rolf-Georg Köhler besucht die Feuerwehr.
Informierte sich über die Arbeit der Feuerwehren: Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (rechts). © Stefan Rampfel

Die „Task Force“ für sämtliche Einsätze im Sperrgebiet ist auf dem Gelände der Firma Sartorius stationiert. Die vier Fahrzeuge besetzen Kräfte der Berufsfeuerwehr. Hinzu kommt das Technische Hilfswerk (THW) aus Holzminden mit einer Drohnen-Einheit, ein Rettungswagen und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug. Für den östlichen Bereich der Stadt Göttingen steht der normale Löschzug der Hauptwache und die Feuerwache Klinikum zur Verfügung. Sollte es zu einem Einsatz im Sperrgebiet kommen, darf dieses nur über sogenannte Meldepunkte angefahren werden. Bei der Sprengung der vier Blindgänger fahren die Einheiten zunächst die Meldepunkte an und erst nach Freigabe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst in die Sperrzone.

Fotostrecke: Bombenentschärfung - ein besonderer Tag in Göttingen

+++ 19.35 Uhr: Jetzt ist klar: Bei allen vier Verdachtsfällen handelt es sich um Blindgänger mit Langzeitzündern aus dem Zweiten Weltkrieg, bestätigte die Stadtverwaltung. Alle vier Bomben müssen kontrolliert gesprengt werden. Den Zeitpunkt für die Sprengungen legt der Kampfmittelbeseitigungsdienst fest. Sobald alle Vorbereitungen für die kontrollierte Detonation abgeschlossen sind, wird der Zeitpunkt gesondert bekanntgegeben. 

+++ 19.30 Uhr: Auch der vierte Fund ist ein Blindgänger, der ebenfalls gesprengt werden muss. Soeben wurde die Bevölkerung über die App KatWarn informiert. Der genaue Zeitpunkt der kontrollierten Sprengung steht weiterhin noch nicht fest.

+++ 19.01 Uhr: In den Evakuierungszentren sind am frühen Abend knapp 280 Personen registriert, die sich großzügig und coronakonform auf die Räume verteilen. Für die Verpflegung in den Unterkünften ist gesorgt. Nach Frühstück und einer warmen Mahlzeit am Mittag werden nun zum Abendbrot Lunchpakete an die Gäste verteilt.

+++ 18.05 Uhr: Die Einsatzkräfte bereiten sich für alle Eventualitäten vor: Auch das Brandschutzkonzept für Göttingen musste für den Einsatz zur Bombensondierung und –entschärfung angepasst werden. Für den Evakuierungsradius wurde eine gemeinsame Einsatzgruppe aus Berufsfeuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) ins Leben gerufen. Sie ist bei der Firmengruppe Sartorius untergebracht.

Bombenentschärfung in Göttingen: Scharfe Bomben und Blindgänger sollen gesprengt werden

+++ 17.55 Uhr: Rund um die vier Fundstellen wurden in den vergangenen Tagen Seecontainer postiert, die mit Wassersäcken gefüllt werden. So soll die Druckwelle in bestimmte Richtungen abgelenkt werden, damit die Schäden an umliegenden Gebäuden möglichst gering ausfallen. Die kontrollierte Sprengung der Blindgänger wird voraussichtlich zeitgleich erfolgen. Ein genauer Zeitpunkt wird später festgelegt. Zunächst muss noch der vierte Verdachtspunkt überprüft werden.

+++ 17.40 Uhr: Auch beim dritten Verdachtsobjekt – am nördlichen Ende an der Pfalz-Grona-Breite – handelt es sich um einen Blindgänger. Es ist erneut eine 10-Zentner-Bombe mit einem Langzeitzünder. Auch diese muss kontrolliert gesprengt werden. Die Bevölkerung wurde über die App KatWarn über den dritten Fund offiziell informiert. Der Zeitpunkt der Sprengung wird nach Abschluss aller Untersuchungen festgelegt und gesondert bekanntgegeben. 

+++ 17.20 Uhr: Deutlich entspannter als erwartet erwies sich am Samstag die Situation in den drei von der Stadt Göttingen vorgehaltenen Evakuierungszentren. Nur ein kleiner Teil der insgesamt 1500 zur Verfügung stehenden Plätze wurde tatschlich gebraucht. Im Felix-Klein-Gymnasium (FKG) beispielsweise hatte man sich auf 700 zu Evakuierende vorbereitet, tatsächlich mussten dort jedoch nur knapp 120 untergebracht werden. „Ich danke den Helfern aller beteiligten Organisation für Engagement und ihre tolle Arbeit“, betonte Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler, der sich selbst ein Bild von der Lage im FKG machte und mit einigen Betroffenen sprach. Dort hatten die Johanniter-Unfall-Hilfe und die Bundeswehr zusammen mehr als 150 Einsatzkräfte aufgeboten, die sich in zwei Schichten aufgeteilt um die Menschen aus dem Evakuierungsgebiet kümmerten. Diese wurden zunächst nach ihrer Ankunft in den frühen Morgenstunden in der Turnhalle registriert. Um ein mögliches Corona-Infektionsgeschehen vor vornherein auszuschließen, wurde bei allen die Temperatur gemessen und nach möglichen Symptomen gefragt, wobei gegebenenfalls ein Schnelltest für Klarheit sorgen sollte. „Außerdem haben wir bei jedem Helfer zu Schichtbeginn einen Schnelltest durchgeführt“, betonte ein Sprecher der Einsatzleitung.
Untergebracht wurden die Evakuierten anschließend in einem der rund 50 zuvor ausgeräumten und mit Feldbetten versehenen Klassenzimmern, in denen jeweils Mitglieder aus maximal zwei Haushalten Platz fanden.

Johanniter-Unfall-Hilfe und Soldaten im Felix-Klein-Gymnasium
Hand in Hand: Soldaten und Mitarbeiter der Johanniter-Unfall-Hilfe arbeiteten im Evakuierungszentrum Felix-Klein-Gymnasium zusammen. © Per Schröter

„Durch die relativ geringe Zahl Betroffener ist es sehr viel leichter möglich, die Abstandsregeln einzuhalten“, betonte Schulleiter Michael Brüggemann, der ebenfalls vor Ort war. Gut vorbereitet hatte man sich bei den Johannitern auch auf Menschen, die ihre Hunde und Katzen mitbringen würden. Gleich drei beheizte Zelte, in denen die Besitzer zusammen mit ihren Vierbeinern die Zeit verbringen konnten, waren dafür auf dem Außengelände der Schule errichtet worden. Weil am Ende nur drei Hunde und sechs Katzen (und damit ebenfalls deutlich weniger als erwartet) zu betreuen waren, kam es auch hier zu keinerlei Problemen.

Fotostrecke: Blick ins Evakuierungszentrum Felix-Klein-Gymnasium

+++ 16.55 Uhr: Seit 5 Uhr beantwortet das Bürgertelefon Fragen rund um den Einsatz. Bisher sind etwa 70 Anrufe eingegangen. Viele Anrufer haben sich nach dem Weg zu den Evakuierungszentren oder nach der Dauer des Einsatzes erkundigt. Das Bürgertelefon der Stadt unter Tel. 0551/400-4048 zu erreichen.

+++ 16.35 Uhr: Einen besonders nervenaufreibenden Job hat Sprengmeister Thorsten Lüdeke – er ist für die Entschärfung der Bomben verantwortlich. Es ist für ihn nicht der erste Einsatz in Südniedersachsen. Er konnte er im Oktober 2019 Entwarnung geben, als sich eine vermeintliche Bombe am Schützenanger als Metallschrott herausstellte. Im November 2019 sprengte er eine Weltkriegsbombe im Gewerbegebiet zwischen Göttingen und Rosdorf. Lüdeke ist seit 2007 beim niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienst.

Sprengmeister Thorsten Lüdeke
Thorsten Lüdeke sprengte im November 2019 eine Bombe im Gewerbegebiet zwischen Götingen und Rosdorf. Jetzt muss der Sprengmeister erneut Bomben kontrolliert zur Detonation bringen. (Archivfoto) © Bernd Schlegel

+++ 16.01 Uhr: Die Langzeitzünder der Zehn-Zentner-Bomben sind unberechenbar. Ein Ausbau ist in der Regel nicht möglich. Wir erklären hier, warum sie auch heute noch so gefährlich sind.

+++ 15.35 Uhr: Auch bei dem zweiten Verdachtsobjekt am südlichen Punkt an der Pfalz-Grona-Breite (an der St. Godehard-Kirche) handelt es sich um einen Blindgänger. Es ist wie im ersten Fall eine 10-Zentner-Bombe mit einem Langzeitzünder. Auch hier muss kontrolliert gesprengt werden. 

Bombenentschärfung in Göttingen: Über 200 Menschen in den Evakuierungszentren

+++ 14.51 Uhr: In den Evakuierungszentren sind etwa 260 Menschen registriert. Rund 1500 Plätze sind noch frei. Für den Fall, dass die Evakuierungszentren nicht ausreichen, werden zwei Schulen bereitgehalten. Diese werden aller Voraussicht nach nicht benötigt.  

+++ 14.25 Uhr: Mindestens ein Blindgänger muss kontrolliert gesprengt werden. Bevor dies passiert, müssen zunächst alle vier Verdachtspunkte untersucht werden. Experten gehen davon aus, dass die Arbeiten dafür bis in den späten Abend hinein andauern werden. Voraussichtlich dann wird über den genauen Zeitpunkt der kontrollierten Sprengung entschieden.

+++ 14.15 Uhr: Auf insgesamt drei Sonderlinien wurden seit dem frühen Samstagmorgen Bewohner aus der Sperrzone in die drei Evakuierungszentren gefahren. Michael Neugebauer, Chef der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB), sagte beim Pressetermin, dass alles gut geklappt hat. „Neben den Evakueriungsfahrten mussten wir auch fast den gesamten Linienverkehr für den Samstag neu organisieren.“ So müssen 16 der 19 Linien eine Umleitung fahren. Bei jeder Evakuierungsfahrt wurden lediglich zwischen zwei und zehn Bewohner gefahren. Viele hätten das Gebiet schon am Freitagabend verlassen, vermutet Busfahrerin Susanne Engelke, die am Samstag die rote Linie fuhr. Diese führte über die Königsallee, den Hagenweg und den Maschmühlenweg zur Zentralmensa, eines der Evakuierungszentren.

Busfahrer Mike Balkau war auf der blauen Linie unterwegs, die vom Königsstieg über den Rosmarinweg und die Jheringstraße zur IGS nach Geismar führte. Auf allen Bussen fuhren Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Emmenhausen und Reinhausen mit, die FFP-2-Masken an alle Fahrgäste verteilten. Für die neun Busfahrerinnen und Busfahrer der GöVB, die sich freiwillig für den Dienst gemeldet hatten, geht es dann am Ende der Sperrung weiter. Wenn der Kampfmittelbeseitigungsdienst grünes Licht gibt, werden die Menschen aus den drei Evakuierungszentren wieder in die Wohngebiete gefahren.

Besuch bei den Göttinger Verkehrsbetrieben
Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (2.v.r.) besuchte die Göttinger Verkehrsbetriebe © Stefan Rampfel

+++ 13.25 Uhr: Schichtwechsel: Nach acht Stunden werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Technischen Einsatzleitung erstmals abgelöst. 

1800 Einsatzkräfte bei der Bombenentschärfung in Göttingen

+++ 13.15 Uhr: Insgesamt 1800 Einsatzkräfte wirken bei der Entschärfungsaktion mit Bereits am Vormittag um 10 Uhr waren gleichzeitig 1240 Kräfte im Einsatz: darunter 226 Feuerwehrleute, 463 Einsatzkräfte der Polizei, 45 Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes und 20 Helfer des Technischen Hilfswerks. Sie stellten sicher, dass alle Anwohner das Evakuierungsgebiet verlassen haben. Sie ebneten den acht Experten des Kampfmittelräumdienstes den Weg. Für die Anwohner stehen Evakuierungszentren bereit: Dort waren gleichzeitig 120 Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz, Johanniter Unfallhilfe (120), Arbeiter-Samariter-Bund (22), Bundeswehr (100), HKS Sicherheitsdienst (30) und neun Notfallseelsorger im Einsatz. Zehn Mitarbeiter der Göttinger Verkehrsbetriebe sorgten für den Transport der Betroffenen in die Zentren. Zwölf Bus-Scouts der Freiwilligen Feuerwehren der Nachbargemeinden verteilten an die Fahrgäste FFP2-Masken. 28 Mitarbeiter der Deutschen Bahn stellten sicher, dass der Bahnverkehr rund um Göttingen eingestellt wurde. 29 Einsatzkräfte im Krisenstab koordinierten den Einsatz. Die Stadtverwaltung dankt Helferinnen und Helfer genauso wie an den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern!

Absperrung durch die Polizei
Das Evakuierungsgebiet in Göttingen ist abgesperrt. Polizeiwagen blockieren, wie hier an der Kreuzung Berliner Straße/Groner Landstraße die Zufahrten. Normalerweise ist die Kreuzung stark befahren. © Stefan Rampfel

+++ 12.50 Uhr: Das Sperrgebiet ist wieder frei! Die Experten des Kampfmittelräumdienstes können ihre Arbeit fortsetzen und sich jetzt zunächst den drei anderen Verdachtspunkten zuwenden.

+++ 12.40 Uhr: Polizeidirektor Rainer Nolte, der Gesamteinsatzleiter der Polizeikräfte ist, lobte die Evakuierung. Es habe keine Zwangsmaßnahmen geben müssen. Aus einem Wohnkomplex im Maschmühlenweg war eine Flasche nach unten geworfen worden. Niemand wurde dabei getroffen. Deshalb sei die Polizei vor Ort gewesen. Zu den öffentlichen Gebäuden, die evakuiert werden mussten, gehört auch die Polizeidienststelle an der Groner Landstraße. Zahlreiche Beamte fanden ein vorübergehendes Domizil im Weender Gebäude der Polizei. Mehrfach gab es Radler und Fußgänger, die sich trotz der Sperrung noch im Evakuierungsgebiet aufhielten. Sie wurden von der Polizei hinaus begleitet.

+++ 12.25 Uhr: Weitere Radfahrer sind im Sperrgebiet gemeldet worden. Die Arbeiten verzögern sich erneut. Die Stadtverwaltung sagt: „Das Betreten des Sperrgebiets ist ausdrücklich verboten – es geht um Ihre Sicherheit!“

+++ 12.15 Uhr: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat ein verdächtiges Objekt am Leineufer freigelegt und identifiziert. Es handelt sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder. Zunächst werden die weiteren drei Verdachtspunkte untersucht. Eine kontrollierte Sprengung des Kampfmittels ist erst danach vorgesehen.

Bombenentschärfung in Göttingen: Sperrgebiet als „sicher“ gemeldet

+++ 11.45 Uhr: Das Sperrgebiet wurde wieder als „sicher“ gemeldet.

+++ 11.35 Uhr: Insgesamt drei Personen hielten sich im Sperrgebiet auf - zwei in der Nähe des Schützenplatzes, eine an einer anderen Stelle. Sie wurden von der Polizei aus dem Bereich gebracht.

+++ 11.29 Uhr: Für die Experten des Kampfmittelräumdienstes beginnt die eigentliche Arbeit. Sie müssen die vier Verdachtspunkte im Bereich um die St. Godehard-Kirche unter die Lupe nehmen. In mindestens einem Fall wird mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Blindgänger gerechnet. In den anderen drei Fällen gehen die Experten mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass ein Blindgänger gefunden wird. Je Verdachtspunkt wird die Untersuchung etwa drei bis vier Stunden dauern. Danach wird für jeden Einzelfall entschieden, wie es genau weitergeht - entweder kann ein Blindgänger kann entschärft werden oder eine kontrollierte Sprengung muss erfolgen.

+++ 11.09 Uhr: Die Sperrzone ist evakuiert. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat deshalb grünes Licht bekommen, um mit den weiteren Arbeiten zu beginnen. 

Evakuierung in der Weststadt in Göttingen
Die Evakuierung wegen Bombenentschärfungen in der Göttinger Weststadt sind inzwischen abgeschlossen. © Swen Pförtner

+++ 10.35 Uhr: Ohne Probleme lief auch die Evakuierung von Senioren einer Einrichtung am Posthof in Götingen. Sie sind bereits zweimal gegen das Corona-Virus geimpft, berichtete Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler.

+++ 10.29 Uhr: Gut geklappt hat die Evakuierung von Bewohnern eines Wohnkomplexes am Hagenweg. Im Bereich eines Wohnkomplexes am Maschmühlenweg soll es einen Polizeieinsatz bei der Evakuierung gegeben haben.

Bombenentschärfung in Göttingen: Statt Polizeihubschrauber sind Drohnen am Himmel

+++ 10.25 Uhr: Für Anwohner, die im Vorfeld positiv auf das Coronavirus getestet wurden, steht eine gesonderte Unterkunft bereit. Gleiches gilt für Kontaktpersonen ersten Grades. Die Betroffenen wurden im Vorfeld ermittelt und informiert. Für die Fahrt zu der Unterkunft gab es gesonderte Transporte. Sie wurden nicht mit den Shuttle-Bussen gefahren. 

+++ 10.19 Uhr: Da der Polizeihubschrauber wegen der aktuellen Wetterlage nicht fliegen kann, sind zwei Drohnen von Polizei und Technischem Hilfswerk im Einsatz. Mit den Drohnen wird das Sperrgebiet überflogen. So soll überprüft werden, ob sich möglicherweise noch Menschen im Sperrgebiet aufhalte.

öttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (links) und Erster Stadtrat Christian Schmetz.
Erläuterten die aktuelle Situation: Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (links) und Erster Stadtrat Christian Schmetz. © Stefan Rampfel

+++ 10.13 Uhr: Derzeit sind bei der Entschärfungsaktion 1260 von insgesamt 1800 Einsatzkräften verschiedener Organisationen vor Ort. Aus Sicht von Dezernent Christian Schmetz ist die Evakuierung so gut wie abgeschlossen. In den Evakuierungszentren gab es keine Anhaltspunkte auf Corona-Infektionen. In den Zentren wurde das Frühstück bereits eingenommen.

+++ 10.07 Uhr: Göttigens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) ist mit dem bisherigen Ablauf der Evakuierung zufrieden. Es habe gut geklappt. Man habe bei der Aktion auf viele Einzelfälle, zum Beispiel bei Menschen mit Haustieren, eingehen können. Köhler hofft, dass es bei er ganzen Aktion keine Unfälle gibt.

+++ 09.59 Uhr: Im Ratssaal im Neuen Rathaus will Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) in Kürze ein Pressekonferenz geben. Dort will er über die aktuelle Situation berichten.

+++ 09.51 Uhr: Die Evakuierung läuft weiter nach Plan: Bei der Ankunft den Zentren heißt es für die Neuankömmlinge: Fieber messen. Gibt es Anzeichen für eine Infektion, so stehen Corona-Schnelltests bereit. Fällt dieser positiv aus, so folgt ein PCR-Test. Die Betroffenen würden außerdem in eine separate Unterkunft gebracht. Bislang war das allerdings nicht nötig. Für die Betroffenen stehen in den Zentren Klassen- bzw. Seminarräume bereit. Die Unterbringung erfolgt in Kleingruppen, für einen möglichen Mindestabstand ist gesorgt. FFP2-Masken werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Und: Auch alle Einsatzkräfte vor Ort sind negativ getestet.

Bombenentschärfungen in Göttingen: Betroffene kommen in den Evakuierungszentren an

+++ 09.21 Uhr: Weitere Betroffene kommen in den Evakuierungszentren an. Inzwischen haben sich etwa 220 Menschen registriert. Es sind noch immer ausreichend Plätze für weitere Anwohner vorhanden.

+++ 09.09 Uhr: Der Ordnungsdienst der Stadt Göttingen kontrolliert nach und nach alle Wohnungen im Sperrgebiet, ob sich dort noch Menschen aufhalten. Dabei gibt es Unterstützung durch die Polizei. Sollten sich Menschen weigern, das Evakuierungsgebiet zu verlassen, so sind Zwangsmaßnahmen möglich.

+++ 08.36 Uhr: Der Bahnhof Göttingen ist bereits evakuiert und menschenleer. Einzelne Züge fahren noch bis etwa 9 Uhr durch - ohne zu halten

Deutsche Bahn
Die Bombenentschärfung in Göttingen hat große Auswirkungen auch auf den Fernverkehr der Deutschen Bahn. (Screenshot) © Deutsche Bahn/Screenshot: Bernd Schlegel

+++ 08.25 Uhr: Laut Stadtverwaltung Göttingen läuft die weitere Evakuierung aktuell weiterhin nach Plan. Inzwischen sind etwa 140 Menschen in den Evakuierungszentren angekommen. Sie werden von Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter Unfallhilfe, des Arbeiter Samariter Bundes und der Bundeswehr in Empfang genommen. Es laufen die letzten Krankentransporte für Betroffene, die das Evakuierungsgebiet nicht selbstständig verlassen können. 

+++ 07.55 Uhr: Im Sperrgebiet verkehren am heutigen Tag keine regulären Buslinien. Es sind allein die Bus-Shuttles unterwegs, die die Anwohnerinnen und Anwohner in die Evakuierungszentren bringen. Außerhalb des Sperrgebiets kommt es zu umfangreichen Umleitungen im Busverkehr. Die Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB) und der Verkehrsbund Süd-Niedersachsen (VSN) haben dazu Informationen zusammengestellt. 

+++ 07.25 Uhr: Die Stadtverwaltung Göttingen bestätigt: Seit 6 Uhr fahren die Shuttle-Busse. Und macht deutlich: „In Pandemie-Zeiten gilt besondere Vorsicht. Anwohner*innen erhalten daher in den Bussen auf der Fahrt in die Evakuierungszentren FFP2-Masken.“ Auch in den Evakuierungszentren selbst gilt die Maskenpflicht zum Schutz vor Corona. Auch dort werden FFP2-Masken kostenlos zur Verfügung gestellt. 

+++ 07.01 Uhr: Seit 7 Uhr wird der Bahnhof Göttingen nicht mehr bedient. Die Fernzüge werden weiträumig umgeleitet. Die Regionalzüge enden und beginnen in Eichenberg, Northeim und Adelebsen. Zwischen diesen Bahnhöfen und dem Albaniplatz gibt es einen Schienenersatzverkehr. Außerdem gibt es Shuttle-Busse vom Albaniplatz zum Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Bei Fahrten mit dem Metronom (endet/beginnt während der Evakuierung in Northeim) kann es weiterhin zu Behinderungen oder Ausfällen wegen des Wintereinbruchs im Norden Niedersachsens kommen.

Bombenentschärfungen in Göttingen: Betroffene müssen Evakuierungsgebiet verlassen

+++ 06.32 Uhr: Alle Betroffenen müssen jetzt schnellstens das Evakuierungsgebiet verlassen. Die Straßen zu dem Bereich im 1000-Meter-Radius rund um die St. Godehard-Kirche werden gesperrt.

+++ 06.17 Uhr: Das Evakuierungsgebiet ist in drei Zonen eingeteilt:

+++ 06.05 Uhr: Es gibt viele Einwohner, die auf eines der drei Evakuierungszentren angewiesen sind. Die Fahrt dorthin erfolgt im 15- beziehungsweise 20-Minuten-Takt mit kostenlosen Bussen der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB).

+++ 05.59 Uhr: Ab sofort fahren die ersten Shuttle-Busse zu den drei Evakuierungszentren. Der Evakuierungsbereich ist in drei Zonen aufgeteilt.

Willkommen zum Live-Ticker: Wir berichten über die Entschärfung von vier mutmaßlichen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg in der Weststadt in Göttingen. Wegen der Aktion gibt es zahlreiche Umleitungen - für den Straßenverkehr, die Busse und die Bahn. Der Bahnhof Göttingen wird ab 7 Uhr nicht mehr bedient. Weitere Infos der Stadt Göttingen gibt es hier. (Bernd Schlegel, Stefan Rampfel, Per Schröter)

Fotostrecke: Bereich rund um die St. Godehard-Kirche ist mit Containern abgesichert

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