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Bombenentschärfung Göttingen: Züge, Busse und Autos werden umgeleitet

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Von: Bernd Schlegel

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Der Albaniplatz in Göttingen.
Der Albaniplatz in Göttingen: Dort werden am Samstag die Busse des Schienenersatzverkehrs enden beziehungsweise in Richtung Eichenberg, Northeim, Adelebsen und Kassel-Wilhelmshöhe starten. © Bernd Schlegel

Die Entschärfung von mutmaßlichen Weltkriegs-Blindgängern in der Göttinger Weststadt wirbelt am Samstag, 30. Januar, ab den frühen Morgenstunden den öffentlichen Nah- und Fernverkehr und den Autoverkehr kräftig durcheinander – hier ein Überblick.

Evakuierung

Göttingen – Die Evakuierung der gut 8000 Bewohner des betroffenen Gebiets im Radius von 1000 Metern um die vier Verdachtsstellen an der St. Godehard-Kirche soll bis 6.30 Uhr abgeschlossen sein. Die Bewohner können voraussichtlich erst am Sonntag in den Morgenstunden wieder in ihre Wohnungen zurück.

Straßenverkehr

Zahlreiche Straßen oder Abschnitte von Straßen werden gesperrt. Darunter unter anderem auch folgende Hauptverkehrsachsen: Am Güterverkehrszentrum, Bahnhofsallee, Bahnhofsplatz, Berliner Straße, Godehardstraße, Grätzelstraße, Greitweg, Groner Landstraße, Güterbahnhofstraße, Hagenweg, Im Rinschenrott, Jheringstraße, Jutta-Limbach-Straße, Kasseler Landstraße, Königsallee, Kreuzbergring, Maschmühlenweg und Weender Landstraße.

Umleitungen

Nicht betroffen von den Sperrungen ist die Autobahn 7. Der Autobahnzubringer (Bundesstraße 27) zur A7-Anschlussstelle Göttingen-Nord ist ebenfalls normal befahrbar. Als Nord-Süd-Verbindungen innerhalb des Stadtgebiets bieten sich die Robert-Koch-Straße am Uni-Klinikum sowie die Otto-Brenner-Straße (Gewerbegebiet Grone) an. Um von dort aus weiter in den Süden der Stadt zu kommen, kann man über die Route Siekhöhe-Rosdorfer Kreisel-Rosdorfer Weg fahren.

Kein Eisenbahnverkehr

Der Bahnhof und auch der Busbahnhof liegen im Evakuierungsgebiet. Die Deutsche Bahn stellt die Bedienung des Bahnhofs Göttingen während der Evakuierung komplett ein. Der Fernverkehr wird ab etwa 7 Uhr weiträumig umgeleitet. Die Regionalzüge enden in Eichenberg, Adelebsen und Northeim. Die Busse des Schienenersatzverkehrs enden beziehungsweise starten am Albaniplatz.

Keine Fernzüge

Als Ersatz für die ausgefallenen Fernzüge aus beziehungsweise in Richtung Kassel gibt es ab Albaniplatz einen Bus-Shuttle zum Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Fernreisende in beziehungsweise aus Richtung Hannover/Berlin fahren mit dem Bus bis Northeim und nutzen dort den Metronom. Fahrgäste sollten sich auf alle Fälle vorab unter bahn.de oder unter der Rufnummer 0 18 06/99 66 33 (20 Cent je Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk maximal 60 Cent je Anruf) informieren.

Regionalbusse

Auswirkungen gibt es auch auf die regionalen Buslinien. Die Linien enden an anderen Punkten (zum Beispiel Kauf-Park, Eiswiese, Reinholdstraße, Nikolausberger Weg, Lutteranger und Albaniplatz). Von dort aus können Fahrgäste mit den Stadtbussen zum Ziel weiterfahren. zu.hna.de/regio121

Stadtbusse

Zahlreiche Stadtbusse müssen ebenfalls umgeleitet werden beziehungsweise fallen in bestimmten Abschnitten aus, da einige Bereiche des Stadtgebiets während der Bombenentschärfung nicht angefahren werden können. zu.hna.de/goevb121

Infos auf hna.de

Während der Bombenentschärfungsaktion gibt es aktuelle Infos unter der Adresse hna.de/goettingen im Internet.

Evakuierung: Wer sich weigert, muss mit Zwangsmaßnahmen rechnen

In einer Allgemeinverfügung hat die Stadt Göttingen festgelegt, dass der 1000-Meter-Radius um die Fundorte in der Göttinger Weststadt verlassen werden. Wer dem nicht nachkommt, muss mit Zwangsmaßnahmen rechnen.

Die Evakuierungsteams der Stadt werden von Polizeikräften unterstützt. Auch stehen für den Notfall Schlüsseldienste zur Verfügung. Sollte es tatsächlich jemanden geben, der seine Wohnung nicht verlässt, dann wird die Stadt mit Unterstützung der Polizei räumen. Hilfreich ist aus Sicht der Stadt Göttingen auch, dass die Verwaltung schon seit geraumer Zeit die Multiplikatoren im betroffenen Gebiet nutzt, um mit den Anwohnern ins Gespräch zu kommen. Auch bei einer zweiten Flyer-Verteilaktionen wurden Betroffene gezielt angesprochen. goe.de/bombenverdacht

(Bernd Schlegel)

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