Studentenwerk reagiert auf veränderte Situation
Corona in Göttingen: Zentralmensa und Uni-Cafés sind ab sofort geschlossen
Das Studentenwerk reagiert auf die weiter hohen Coronavirus-Infektionzahlen und lässt Zentralmensa und Uni-Cafés schließen.
Göttingen – Die bisher geöffnete Zentralmensa und das Café Central auf Campus und die „Coffeebar ins Grüne“ an der Nordmensa sowie die Lunchbox am Nordcampus werden ab Montag, 14. Dezember, geschlossen. „Sie bleiben mindestens bis zum 10. Januar 2021 zu“, sagt Prof. Dr. Jörg Magull, Geschäftsführender Vorstand des Göttinger Studentenwerks.
Es gehe generell darum, Kontakte zu vermeiden, und „auch das Studentenwerk wolle dazu beitragen, aktiv zur Minimierung von Kontakten beizutragen. Wir müssen diese Chance wahrnehmen“, erklärt Magull die Maßnahme.
„Wir müssen unserer Verantwortung für die Studierenden und die eigenen Mitarbeiter nachkommen“, blickt Magull besorgt nach vorn. Nicht zuletzt ginge es in der aktuell und mittelbar auch um den Schutz der Familienmitglieder der Studierenden zu Weihnachten. „Heute ist der richtige Zeitpunkt zu schließen.“
Uni-Campus in Göttingen: Täglich Probleme im Umgang mit Corona-Vorgaben
In allen Einrichtungen galten spezielle Hygienekonzepte, unter anderem eine Tragepflicht eines Mund-Nasen-Schutzes, Abstandsvorschriften und eine lückenlose Besucherdokumentation. Das lief nicht alles reibungslos, wie der Studentenwerk-Chef berichtet. „Nahezu täglich waren Probleme im Umgang mit diesen Vorgaben festzustellen, sowohl beim Verhalten in der Warteschlange vor der Mensa als auch bei der Einhaltung des Abstandsgebots zueinander.“ Das könne angesichts aktueller bundesweiter Rekordzahlen bei Infizierten nicht hingenommen werden.
Ohnehin hält es Magull für zumindest diskussionswürdig, warum Mensa und Caféterien der Uni geöffnet bleiben durften, während normal Restaurants und Cafés längst im Lockdown sind. (tko)