Entdecker des Waldsterbens: Bernhard Ulrich tot
Göttingen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat den verstorbenen Forstwissenschaftler Bernhard Ulrich als Pionier der Ökosystemforschung gewürdigt.
Ulrich habe als einer der ersten wissenschaftlich fundiert die Gefahren für die Wälder durch von Menschen verursachte Umweltverschmutzungen erkannt und öffentlich davor gewarnt, sagte der Generalsekretär der Stiftung, Heinrich Bottermann, am Donnerstag.
Der Wissenschaftler Bernhard Ulrich war am 14. Oktober im Alter von 89 Jahren gestorben. Er lebte in Bösinghausen bei Göttingen.
Aufgrund von Forschungen im Solling hatte Ulrich bereits 1979 auf ein bevorstehendes Absterben vieler Bäume hingewiesen. Er war damit wesentlich an der Auslösung der Debatte um das Waldsterben beteiligt, die in der Bundesrepublik in den 1980er Jahren intensiv geführt wurde. 1997 zeichnete ihn die Bundesstiftung mit dem Deutschen Umweltpreis aus. (epd)