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Großeinsatz in Göttingen: Feuer zerstört Wohnhaus - drei zum Teil schwer Verletzte

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Von: Stefan Rampfel

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Bei einem Großfeuer wurde in der Nacht zu Samstag (18. Februar 2023) ein Wohngebäude in Göttingen zerstört. Drei Menschen wurden dabei teils schwer verletzt.

Göttingen - Gegen 2.30 Uhr meldeten Anwohner das Feuer in der Londonstraße auf dem Holtenser Berg. Nach ersten Erkenntnissen brach der Brand in einer Wohnung im Erdgeschoss aus und breitete sich von hier in Nachbarappartements und auf den gesamten Dachstuhl aus. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte stand das Gebäude in Vollbrand, wie Frank Gloth, Pressesprecher der Göttinger Berufsfeuerwehr, sagte.

„Drei Personen wurden verletzt, eine davon mit Brandverletzungen“, so Gloth. Alle wurden in Krankenhäuser gebracht. Drei weitere Anwohner des betroffenen Wohnhauses konnten nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Für sie wurden andere Unterkünfte gesucht. Betroffen sind mindestens neun Appartements.

Großeinsatz der Feuerwehr: Haus in Göttingen in Vollbrand

Anwohnerin Veronika Piecha ist von einem Poltern wach geworden. Als sie aus dem Fenster schaute, habe sie gesehen, dass der Dachstuhl des gegenüberliegenden Gebäudes lichterloh in Flammen stand. „Die Flammen waren sehr hoch, aber die Feuerwehr war sehr schnell da und hat den Brand auch schnell in Griff bekommen“, so Piecha.

Bei einem Großbrand in Göttingen wurden drei Hausbewohner zum Teil scher verletzt.
Bei einem Großbrand in Göttingen wurden drei Hausbewohner zum Teil scher verletzt. © Stefan Rampfel

Vor Ort war eine Vielzahl an Rettungskräften. Da man zunächst nur von einem Wohnungsbrand ausging, wurden anfangs nur der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die zuständige Ortsfeuerwehr Holtensen alarmiert. Als sich die Lage jedoch größer darstellte, wurden mehrere Ortsfeuerwehren nachalarmiert. So kamen auch die Freiwilligen Feuerwehren Elliehausen, Stadtmitte, Grone, Esebeck und Hetjershausen zum Einsatz. Die Feuerwehr Weende stellte den Brandschutz im Stadtgebiet sicher.

Das Feuer wurde im Innen- und Außenangriff bekämpft. Dazu waren auch zwei Drehleitern im Einsatz. „Der gesamte Dachstuhl hat auf einer Länge von etwa 40 Metern gebrannt“, sagt Feuerwehrsprecher Gloth. Die Einsatzkräfte gingen unter schwerem Atemschutz vor.

Feuer in Göttingen: Wohnhaus nicht mehr bewohnbar

Nachdem der Brand unter Kontrolle war, musste noch die ganze Nacht Glutnester ausfindig gemacht und gelöscht werden. Dazu wurden auch die Ziegel des Dachstuhls entfernt. Immer wieder flammte das Feuer an mehreren Stellen auf. Wie hoch die Schadenshöhe ist, konnte in der Nacht noch nicht gesagt werden. „Wir gehen aber von einem hohen Schadenswert aus“, sagt Frank Gloth. Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Im selben Wohnhaus kamen am 29. Oktober 2013 eine 52 Jahre alte Frau und drei Hunde bei einem Feuer ums Leben. Damals hatte allerdings nur ein Appartement gebrannt. Bei der Wohnanlage handelt es sich um eine Außenstelle der Diakonischen Heime Kästorf bei Gifhorn. In Göttingen wird wohnungslosen Frauen, Männern und Paaren zur Linderung ihrer Krisensituation Hilfe angeboten. Diese Unterstützung soll den hilfesuchenden Menschen zur Normalisierung ihrer Lebenslage beitragen. (Stefan Rampfel)

Erst vor wenigen Wochen entstand bei einem Brand in einer Göttinger Grundschule ein hoher Sachschaden.

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