Feuer in einem Göttinger Entsorgungszentrum: Wieder brennt Sperrmüll

Autofahrer auf der B 3 bei Göttingen bemerken Rauch und einen Lichtschein. Auf dem Gelände eines Entsorgungszentrums brennt es. Sie wählen den Notruf.
Göttingen - In der Nacht zu Dienstag brannte es wieder auf dem Gelände des Entsorgungszentrums Königsbühl zwischen Holtensen, Weende und Bovenden. Autofahrer, die auf der Bundesstraße 3 und der Autobahn 7 unterwegs waren, meldeten gegen 00.20 Uhr über Notruf den Flammenschein und die Rauchentwicklung. Aufgrund der unklaren Lage wurde zunächst nach dem Stichwort „Gewerbebrand groß“ alarmiert.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Es brannte kein Gebäude, sondern ein großer Sperrmüllhaufen. Aus mehreren Rohren wurde das Feuer zunächst mit Wasser bekämpft. Neben der Göttinger Berufsfeuerwehr, die mit allen drei Wachen anrückte, wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Weende alarmiert. Sie kümmerte sich anfangs um die Wasserversorgung. Dazu wurde mit einer Saugleitung das Löschwasser aus einer Zisterne gepumpt, die 100.000 Liter fasst.

Auf dem Gelände eines Göttinger Entsorgungszentrums brannte erneut eine Sperrmüllhaufen
Nach Auskunft von Alexander Granget, Einsatzleiter der Feuerwehr, sollte der brennende Haufen mit einem Radlader auseinander gezogen werden, um das Feuer so besser bekämpfen zu können. Die Brandursache ist noch unklar. Die Schadenshöhe dürfte gering sein. Die Polizei war ebenfalls vor Ort. Der Einsatz zog sich über einen längeren Zeitraum.
Immer wieder kommt es auf dem Gelände des Entsorgungszentrums Königsbühl zu Bränden, zuletzt im Sommer 2021. Damals brannte ebenfalls ein Sperrmüllhaufen an nahezu gleicher Stelle. 2018 schwelten in einer Halle rund zwanzig Quadratmeter Kompost. Der bisher größte Einsatz war ein Großbrand im Sommer 2016, als eine komplette Halle den Flammen zum Opfer fiel und einen Millionenschaden verursachte. (Stefan Rampfel)