Mit Hubschrauber in Spezialklinik gebracht
Wohnungsbrand: 57-Jähriger erliegt Brandverletzungen
Göttingen. Ein 57-jähriger Mann ist in der Nacht zu Dienstag seinen schweren Verletzungen nach einem Wohnungsbrand erlegen.
Der Mann war zunächst in die Göttinger Universitätsmedizin gebracht und später per Rettungshubschrauber in eine Hamburger Spezialklinik für Brandverletzungen geflogen worden. Die Hilfe kam aber zu spät.
Die Feuerwehr wurde um 21.30 Uhr in die Königsberger Straße in der Göttinger Südstadt gerufen. Aus dem ersten Obergeschoss einer Wohnung eines Mehrparteienhauses drang dichter Qualm aus den Fenstern, wie ein Passant mitteilte.
Update
Der Text wurde um 12.20 Uhr aktualisiert
Der Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Geismar und der Rettungsdienst samt Notarzt waren mit 30 Helfern schnell vor Ort. Mit zwei Trupps gingen die Einsatzkräfte vor, dann fanden sie die leblose Person und brachten sie sofort ins Freie.
Das Opfer wurde noch vor Ort reanimiert und per Rettungswagen nach der ersten Stabilisierung in den Schock-Operationsraum des Universitätsklinikums gebraucht. Gegen Mitternacht wurde der Verletzte mit dem Intensivtransporthubschrauber „Christoph Niedersachsen“ aus Hannover in das Verbrennungszentrum am Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg geflogen, wo er später seinen schweren Brandverletzungen erlag.
Das Zentrum für Schwerbrandverletzte in Hamburg verfügt als einziges Brandverletzten-Zentrum Deutschlands über ein festes Ärzteteam von Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie, die sich ausschließlich mit der operativen und konservativen Behandlung sowie der gesamten Rehabilitation brandverletzter Patienten jeden Schweregrades und jeden Alters befassen. Insgesamt gibt es in 28 deutschen Städten Schwerverbranntenzentren.
Das Feuer war schnell gelöscht, der Schaden wird auf 15.000 Euro geschätzt. (ysr/tko)
Feuer in Göttingen: Mann lebensgefährlich verletzt




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