Mentoring und Qualifizierung
Volkshochschul-Programm: 45 Frauen bereit zur Führung
Göttingen. Die Volkshochschule Göttingen hat in den vergangenen zwölf Monaten 45 Frauen als Führungskräfte qualifiziert. Eine dritte Gruppe von zehn Frauen erhielt jetzt ihr IHK-Zertifikat.
Zum Abschluss des Mentoring- und Qualifizierungsprogramms „Frauen in Führung 2.0“ fand ein Fachtag in Kooperation mit der „Koordinierungsstelle Frauenförderung in der privaten Wirtschaft“ statt. Prof. Dr. Carsten Wippermann, Leiter des Delta-Instituts für Sozial- und Ökologieforschung, hob in seinem Vortrag zum Thema „Frauen in Führungspositionen – Brücken und Barrieren“ die zentrale Rolle von Personalberatungen bei der Besetzung von Führungspositionen im Top-Management hervor. Personalberatungen fungierten oft als „Gatekeeper“, indem sie traditionelle Rollenvorstellungen vieler Vorstände teilten, Netzwerke aus Männern pflegten und in der Regel männliche Kandidaten vorschlügen. So entstehe bei Vorständen der Eindruck, es gäbe keine geeigneten Frauen für Top-Führungspositionen. In einer Diskussionsrunde ging es um praxistaugliche Instrumente für mehr Chancengleichheit in der betrieblichen Personalpolitik.
An dem Qualifizierungsprogramm der Volkshochschule beteiligten sich unter anderem diese Unternehmen und Institutionen: Stadtbibliothek Einbeck, Gewoba Nord Baugenossenschaft, Ullrich GmbH, Göttinger Feuerbäcker, Sparkasse Duderstadt, Stadtwerke Göttingen, Finanzamt Northeim, Evotec International, Spedition Kielholz & Rybicki, Einbecker Bürgerspital, Mahr, Fleischmann Bekleidung, Frauenbüro Stadt Göttingen, Koordinierungsstelle „Frauenförderung in der privaten Wirtschaft“, Diabeteszentrum Bad Lauterberg, Erhard Diedrich, Maßregelvollzugszentrum Moringen, Polizeiinspektion Northeim/Osterode, Flecken Bovenden. (p)