Der Verwalter des Bürgerhauses Bovenden wollte gerade Feierabend machen, als bei einer Veranstaltung ein Mensch zusammenbrach und blau im Gesicht anlief. Weil Alexander Piek in der Freiwilligen Feuerwehr Bovenden aktiv ist und daher in Erste Hilfe geübt ist, wusste er sofort, was zu tun ist. Er war es auch, der 2017 angeregt hat, im Bürgerhaus einen AED zu installieren.
Er begann mit der Herzdruckmassage und wies parallel andere Anwesende an, den Notruf zu wählen und den AED von der Wand im Erdgeschoss zu holen. Nachdem Piek die zwei Klebeelektroden des AED auf den Oberkörper des leblosen Mannes geklebt hatte, sagte ihm das Gerät, dass er mit der Herzmassage fortfahren solle.
Der AED prüfte fortlaufend den Herzrhythmus des Patienten und empfahl im weiteren Verlauf Stromstöße abzugeben. Nach rund 12 Minuten Leblosigkeit kam der Mann durch Herzdruckmassage und Stromschläge des AED wieder zu Bewusstsein. Erst kurz danach trafen der Rettungshubschrauber und ein Rettungswagen ein.
Der Mittfünfziger wurde in ein Krankenhaus gebracht und erhielt dort fünf Bypässe. Ohne die perfekt durchgeführte Erste Hilfe wäre der Mann heute nicht mehr am Leben, wie Ärzte sagten. Erschreckend empfindet Alexander Piek, wie ratlos die meisten Menschen sind, wenn jemand schnell Erste Hilfe benötigt. Das könnte ein Grund sein, sich mit dem Thema zum Beispiel in Form eines Kursus in Erster Hilfe auseinanderzusetzen.