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Klimaaktivisten kleben sich erneut auf Kreuzung fest

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Von: Stefan Rampfel

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Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ blockieren eine Kreuzung in Göttingen. Es kommt zur brenzligen Situation zwischen Autofahrern und Aktivisten.

Göttingen - Die gleiche Kreuzung, fast die selben Aktivistinnen und Aktivisten, nur eine andere Fahrspur. Erneut haben am Dienstagmorgen, 14. März, sechs Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ die Kreuzung am Geismartor in Göttingen blockiert.

Dieses Mal waren die Fahrspuren der Geismar Landstraße in Richtung Bahnhof betroffen. Gegen 8.30 Uhr startete die Aktion - und dieses Mal kam es zu einer brenzligen Situation: Zwei Pkw fuhren trotz der Blockade in die Kreuzung. Dabei wurde ein Aktivist leicht am Fuß gestreift. Verletzt wurde er nach eigenen Angaben nicht. 

Sechs Klimaaktivisten sitzen mit Bannern in den Händen auf einer Fahrbahn.
Klimaaktivisten blockierten erneut das Geismartor in Göttingen. Der „Eingriff in den Alltag“ verlief dieses Mal überschaubar. © Stefan Rampfel

„Letzte Generation“ blockiert Kreuzung in Göttingen: Auto streift Aktivist am Fuß

Festgeklebt hatte sich am Dienstag nur einer der sechs Aktivisten. Dessen Handfläche wurde durch die hinzugerufene Berufsfeuerwehr innerhalb kürzester Zeit mit Sonnenblumenöl von der Fahrbahn gelöst.

Polizeibeamte aus Göttingen tragen Klimaaktivistin von der Straße weg.
Gewohntes Bild: Eine Klimaaktivistin wird von Göttinger Polizeibeamten von der Straße getragen. Sie hatte sich geweigert, ihre Blockade freiwillig zu beenden. © Stefan Rampfel

Im Anschluss ließ er sich ebenso wie die anderen von den Polizisten wegtragen. Ein Aktivist stand von alleine auf und verließ die Fahrbahn in Richtung Fußweg. Im Anschluss wurden die Personalien aufgenommen. Diese dürften der Polizei von früheren Protestaktionen bereits hinlänglich bekannt sein.

Es kam zu leichten Behinderungen im Straßenverkehr, drei Buslinien mussten umgeleitet werden. Nach rund einer halben Stunde war die Fahrbahn wieder frei.

Straßen-Blockade durch Klimaaktivisten in Göttingen: Leichte Behinderungen im Straßenverkehr

Die „Letzte Generation“ fordert die Gründung eines Gesellschaftsrates, ein Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen und eine Fortsetzung des 9-Euro-Tickets im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Bei der letzten Aktion am 3. März in Göttingen hatte einer der Klimaaktivisten zwei verschiedene Sekundenkleber benutzt, so dass sich seine Hand nicht von der Straße lösen ließ.

Mit schwerem Gerät musste die Straße aufgestemmt werden (die HNA berichtete), der Aktivist ging nach zwei Stunden unterkühlt und mit dem Asphaltklumpen an der Hand nach Hause. (Stefan Rampfel)

Interview: Eine Aktivistin aus Göttingen erklärt, warum aus ihrer Sicht Klimaprotest notwendig sei.

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