Göttingen: Tiefensondierung nach möglichem Bombenfund

Mehrere verdächtige Objekte, womöglich Blindgänger, wurden östlich der Leine in Göttingen entdeckt. Die Tiefensondierung wird mehrere Wochen dauern.
Göttingen – Bei den Kampfmittelsondierungen in der Weststadt hat sich der Verdacht an drei weiteren Punkten erhärtet. Damit haben die Fachleute nun sechs verdächtige Objekte östlich der Leine geortet, bei denen es sich um Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handeln könnte, teilt die Stadtverwaltung mit.
Von diesen Verdachtspunkten gehe derzeit keine erhöhte Gefahr für die Bevölkerung aus. Aber eine nähere Untersuchung mit Tiefensondierungen sei nötig, sie wird mehrere Wochen dauern.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) arbeitet dabei eng mit der Stadt Göttingen und der Spezialfirma Schollenberger zusammen.
Bereiche am Leineufer und am Schützenplatz in Göttingen müssen gesperrt werden
Weiter laufen derweil die Untersuchungen im Gebiet westlich des Schützenplatzes in Göttingen. Dafür ist aus Sicherheitsgründen erforderlich, die Sparkassen-Arena bis voraussichtlich einschließlich Dienstag, 26. April, zu schließen.
Die Nutzer würden darüber informiert. Nicht betroffen sind die Basketball-Profis der BG Göttingen, die auf „Auswärtsspieltournee“ in Bonn und Crailsheim sind.
Für die laufenden Arbeiten sind bereits Bereiche am östlichen Leineufer abgesperrt, am Schützenplatz sind die Absperrungen etwas erweitert worden, auch fünf Bäume mussten gefällt werden. Nicht nutzbar ist deshalb weiterhin der Skaterpark. Auch die Leineschafe können auf diesem Teil des Leineufers nicht weiden. (Thomas Kopietz)