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Sozialministerin Behrens eröffnet Zentrum für Kinderschutz und Kinderrechte in Göttingen

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Von: Melanie Zimmermann

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In Göttingen wird das Zentrum für Kinderschutz und Kinderrechte Südniedersachsen eröffnet. Mit dabei ist auch Sozialministerin Daniela Behrens (SPD).

Göttingen – Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) hat in Göttingen das Zentrum für Kinderschutz und Kinderrechte in Südniedersachsen eröffnet. Die Uni-Stadt ist damit der fünfte Standort landesweit, der über ein derartiges Zentrum als Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche verfügt, die Gewalt erfahren oder erfahren haben.

„Kinderschutz braucht Geschlossenheit, Teamgeist und Visionen“ begann Daniela Behrens ihre Rede vor etwa 30 geladenen Gästen, darunter die Göttinger Dezernentinnen und Stadträtinnen Maria Schmidt und Anja Krause, die Vorsitzenden der Jugendhilfeausschüsse, Regina Meyer für die Stadt und Markus Jerrentrup für den Kreis Göttingen sowie die Verantwortlichen der Träger.

Göttingen: Zentrum für Kinderschutz und Kinderrechte Südniedersachsen eröffnet

Sozialministerin Daniela Behrens (Zweite von links) mit Zentrumsleiterin Steffi Harnisch und Sozialpädagogin Lea Meisner.
Eröffnung in der Nikolaistraße 28a: Sozialministerin Daniela Behrens (Zweite von links) mit Zentrumsleiterin Steffi Harnisch und Sozialpädagogin Lea Meisner. © Melanie Zimmermann

Alle Beteiligten hätten in den vergangenen Monaten eindrucksvoll bewiesen, dass sie dafür stehen und sich mit hohem Engagement für den Schutz von Kindern und Jugendlichen in der gesamten Region einsetzen, sagte Niedersachsens Sozialministerin weiter.

Das fasst die Besonderheit des Standortes Göttingen gut zusammen: Die beiden großen Wohlfahrtsverbände, der Awo Kreisverband Göttingen-Northeim und der Caritasverband Südniedersachsen, sind für die Gründung des Zentrums eine Träger-Gemeinschaft eingegangen. Die beiden Verbände sind für den Fachbereich Kindeswohlgefährdung außerhalb sexualisierter- und Parnerschaftsgewalt zuständig.

Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) eröffnet neues Zentrum in Göttingen

Doch auch dieser Teil findet im neuen Kinderschutz-Zentrum seine Beachtung: mit dem dritten Träger, der Göttinger Frauen-Notruf Phoenix. Dieser bringt seine Fachkompetenz im Bereich „Sexuelle- und Partnerschaftsgewalt“ ein.

Es sei schrecklich, was Kindern in Niedersachsen an Gewalt angetan werde, die Zahlen seien weiterhin steigend und machten sehr deutlich: Der gefährlichste Ort für betroffene, Frauen wie Kinder, ist ihr eigenes Zuhause, so Behrens.

Land Niedersachsen unterstützt Göttinger Zentrum für Kinderschutz und -rechte mit 220.000 Euro

Und obwohl das Land im Bereich des Kinderschutzes weiter viel investiere – das Göttinger Zentrum wird mit 220.000 Euro vom Land unterstützt – steigen die Zahlen der Fälle dennoch. „Und da müssen wir uns natürlich fragen, warum das so ist?“, fragte Behrens und merkte an, dass der Gesellschaft auch eine gewisse Sensibilität für das Thema Gewalt an Kindern fehle.

Insgesamt dauerte die Planung und Umsetzung des Zentrums gut zwei Jahre. Anfang 2022 konnten die Räume in der Nikolaistraße 28a angemietet werden, im Mai wurden sie bezogen. Die Personalstellen sind seit Juni 2022 besetzt. Steffi Harnisch, Lea Meisner und Nina Krängel sind die Ansprechpartnerinnen für betroffene Kinder und Jugendliche. (Melanie Zimmermann)

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