Wissenschaftler setzten sich gemeinsam für Professor ein
Göttinger Campus kämpfte erfolgreich um Forscher Moser
Göttingen. Wenn es um das Thema Hören geht, ist Professor Dr. Tobias Moser von der Universitätsmedizin Göttingen der Experte.
Viele Akteure des Campus erreichten gemeinsam, dass der Wissenschaftler in der Region bleibt.
Hintergrund: Professor Moser hatte einen Ruf nach Freiburg erhalten. Um den Wissenschaftler zum Bleiben zu bewegen, mussten viele Akteure des Wissenschaftsstandorts Göttingen zusammenarbeiten und in die Tasche greifen. Das wurde bei der feierlichen Eröffnung des neuen Institutes für Auditorische Neurowissenschaften an der Universitätsmedizin Göttingen deutlich. Es wird von den Max-Planck-Instituten für biophysikalische Chemie und für experimentelle Medizin, vom Deutschen Primatenzentrum sowie vom Land Niedersachsen über die Volkswagen-Stiftung unterstützt. Zusammen haben diese Partner für die kommenden fünf Jahre 1,5 Millionen Euro für das Projekt auf den Tisch gelegt. Der Eigenanteil der Universitätsmedizin für diesen Zeitraum liegt beim 3,5 Millionen Euro.
Versuche, Professor Moser abzuwerben, sind nicht neu: Bereits vor einigen Jahren hatte er ein Angebot aus den Vereinigten Staaten.
Das neue Institut des Leibniz-Preisträgers will die Grundlagen des Hörens erforschen und neue Behandlungsmöglichkeiten entwickeln. Dabei wird über die verschiedenen Disziplinen hinweg gemeinsam an wissenschaftlichen Lösungen gearbeitet.