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Feuerwehreinsatz in Nikolausberg: Göttinger Linienbus brennt lichterloh

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Von: Stefan Rampfel

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Göttingen. Nächtlicher Feuerwehreinsatz im Göttinger Ortsteil Nikolausberg: Ein Bus der Göttinger Verkehrsbetriebe ist am frühen Donnerstagmorgen in Flammen aufgegangen. Der Bus der Linie 5 war auf dem Weg zu seiner ersten Tour noch ohne Fahrgäste, als der 51-jährige Fahrer auf der Fahrt Qualm am Heck festgestellt hat.

An der Endhaltestelle „Auf der Lieth“ stoppte er den Gelenkbus. Eine kleine Flamme war im Mottorraum zu sehen. Sofort holte der Busfahrer den Feuerlöscher von vorne und eilte wieder ans Heck, wo sich die Flammen rasend schnell ausgebreitet hatten.

Aktualisiert um 17.09 Uhr

Löscherfolge konnten mit dem Feuerlöscher nicht mehr erzielt werden. „Als die ersten Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, brannte der Linienbus im kompletten hinteren Bereich lichterloh“, sagt Frank Gloth, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Göttingen.

Mit insgesamt drei Rohren gingen die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Feuerwache Klinikum und der Ortsfeuerwehr Nikolausberg gegen den Brand vor. Rund zwanzig Feuerwehrleute waren vor Ort. Der Brand war um 5.50 Uhr unter Kontrolle.

Immer wieder flammten Glutnester auf. Mit einer Wärmebildkamera wurden weitere Brandherde gesucht. Busfahrer verschwunden Kurios: Als die Feuerwehr den Busfahrer suchen wollte, war dieser nicht mehr vor Ort. Grund: Ein Bereitschaftsfahrer hatte bereits einen Ersatzbus nach Nikolausberg gebracht, mit dem der reguläre Fahrer den normalen Linienbetrieb wieder aufnahm, so dass es zu keinen größeren Störungen im Busverkehr kam. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.

Die Schadenshöhe ist unbekannt. Der Wiederverkaufswert des Busses liegt bei etwa 50.000 Euro, neu kostet der Wagen zirka 400.000 Euro. Bei der Brandursache geht die Polizei von einem technischen Defekt aus. Der jetzt ausgebrannte Bus mit der Wagennummer 304 wurde 2001 gebaut. Die Bergung gestaltete sich schwierig. Durch die enorme Hitzeentwicklung wurden auf der gegenüberliegenden Straßenseite zwei Verkehrsschilder zerstört und mehrere Quadratmeter Rasenfläche versengt. (ysr)

Fotos vom Einsatzort

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